Liguri e Piemonte ... 2011 ;)

Diskutiere Liguri e Piemonte ... 2011 ;) im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Ich sage alle drei Komentaren zu;) Ihr könnt Euch garnicht vorstellen wie ich mich freue:D:D:D:D:D Gruß Ralf:)
Milka

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Tenere 700 Rally und ne XChallenge
Na, DAS freut mich jetzt zu hören, daß das geklappt hat!
Euch wird im genzianella eine Riesen-Zeit bevorstehen, da bin ich absolut sicher. Toll, das tut der kleinen Pension auch gut - und es ist eine der bisher freundlichsten und Gäste-orientiertesten Unterkünfte, die ich erleben durfte. Bitte (!) richtet auch unbedingt einen ganz herzlichen Gruß von Gesche & mir aus, wenn Ihr dort ankommt, OK?!


:):) Ja, der unsere auch - und das ganz besonders herzlich!
(so langsam hätte der beste Guide der Welt wohl mal Provision verdient, hmm?! ;))


:D;) Wir machen hier noch ein kleines bißchen dann mit Piemont weiter (wobei das durch die "Vier-Verrückten-Touren" ja bereits weitestgehend abdeckt ist, das herrliche Gebiet) - und Du versprichst, dann nach guter Rückkehr auch ein paar schöne Eindrücke mitzubringen, Ralf, OK?! :D:)
Ich sage alle drei Komentaren zu;)
Ihr könnt Euch garnicht vorstellen wie ich mich freue:D:D:D:D:D

Gruß Ralf:)
 
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femto

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Haaach, ist das schön, wie kleine die Welt (auf zwei Rädern) manchal doch ist, :):D - ist gemacht! Wir suchen 'n passenden Termin und fahren! Auf dem Hänger ist noch ein Platz für 'ne kleine beta oder DR-Z frei!
Familienausflug ... ;)
 
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femto

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TAG #o5 - Weiterreise & Schnuppertour Piemont "in Ruhe ankommen"

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Nach entspannter Gespannfahrt - und immer dicht 'verfolgt' von den beiden Kleinen auf dem Hänger dauerte es gerade zwei Becher Kaffee - und wir rollten aus dem Maira-Tal kommend in Oulx ein. Alles lief derartig rund, daß wir zeitlich gesehen immens früh dran waren ... das wäre locker ein Tag für mittlere Heldentaten geworden, wäre mir nicht dieses immens bequeme Hotelbett in die Quere gekommen ;) So ging es dann erst zum frühen Abend nochmal auf eine erste Runde ins Piemont raus, die entsprechend kurz ausfiel.

Es sollte eine kleine Warmfahr-Runde um den Lago Nero werden, die ich fälschlicherweise als ganz und gar lockere kleine Tour im Gedächnis hatte (Mathias, sieh' mir meine Vergeßlichkeit nach ...). Die sanfte Anfahrt wiegte uns in touristischer Sicherheit - Und erst nach verschiedenen "Vier-Verrückte-im-Piemont"-Gedächniskurven auf recht grobem Gestein kam die Erinnerung wieder - und das Photogedöns verspätet zum Einsatz.

Wir rollten an schönen alten Ruinen vorbei - und fühlten uns herzlich Willkommen.

Alt.





2.ooo m



Insgesamt standen weniger Schotter-Meilen, als viel mehr Pausen mit schönen Ausblick auf dem Programm. Schließlich rafften wir uns aber doch noch mal auf, rissen uns von der herrlichen Landschaft los und genossen die letzten steinigen Anstiege, die uns schließlich zu Cappuccino und dem ersten der vielen legendären Abendessen im 'Locus' zurückführen sollten ... Urlaub. ;)

Weiter ...



Steil bergan.



Grob.



"in Ruhe ankommen" - unser Vorsatz war Programm & wir beendeten den ersten Einfahrtag im Piemont, in froher Erwartung auf die 'großen' Touren, die uns für die nächsten Tage noch erwarten sollten. Das Zelt und die Isomatte blieben genauso im Kofferaum, wie Campingkocher und Schlafsack. Der "Luxus-Teil" des Urlaubs war angebrochen ... ;)
 
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femto

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TAG #o6 - Der Jafferau - "gut getunnelt"

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... wir haben es wirklich ...
[SIZE=+3]nicht[/SIZE] [SIZE=-2]mehr[/SIZE] [SIZE=+3]eilig[/SIZE]

Füße hoch.


Und entspannt umgeplant haben wir mittlerweile auch. Sommeiller und Assietta haben Sperrzeiten für die Befahrung. Beim Sommeiller zu dieser Jahreszeit täglich mit Sperrzeit von 9-17 Uhr, die Assietta hat dieselben Sperrzeiten, die jedoch verzwickterweise noch mit lustigen zusätzlichen Tagesabhängigkeiten 'garniert' und auf einem handlichen, übersichtlichen Schild zusammengefaßt ...

Ein 'typisch italienisches Schild', wie uns beim Frühstück von unseren Gastgebern augenzwinkernd versichert wurde ;) Und da wir im Urlaub eine latente Frühstart-Allergie entwickelt zu haben scheinen - ließen wir's ruhig angehen. Bei einer derart gemütlichen Unterkunft war's auch gar nicht so leicht, die Füßchen vom Sofa hoch und auf ein Neues in die wunderbaren Cross-Stiefel hinein zu bekommen ... ;)
So sieht übrigens das Schild aus:

Glasklar.

[[SIZE=-2]Quelle: http://www.stradadellassietta.it[/SIZE]]

Der vorgedachte Tourablauf wurde also kurzerhand umgeplant, um auf der Assietta am Folgetag dann auch ohne Frühstart ganz legale freie Fahrt haben zu können - und auch das Wetter sollte der Vorhersage nach die einzigen zwei Regenstunden parat halten - die wir mit Hinblick auf die erwartbaren Aussichten dann lieber auf der Assietta, als auf dem Jafferau 'genießen' wollten.

Somit rückte die Jafferau-Runde um einen Tag vor - und damit unmittelbar vor unsere Stollenreifen. Von Salbertrand aus nahmen wir die Auffahrt, und genossen die Schönheit und Ausblicke der zunächst recht kleinen, schmalen Strecken - stets bergauf und immer mit ausreichend Zeit für kleine Pausen und Photo-Stops.

Auch ließen wir die kleinen Schlenker für die naheliegenden Forts natürlich nicht aus. Für uns beide auf dem Pramand-Sattel auch gleich die Gelegenheit, eine Partie von hinreichend hirn- und rücksichtsarmen Mopedfahrern 'loszuwerden', die mit viel Krawall alles rundum in Staub hüllten, ohne dabei unter'm Strich (und vor allem in den Kurven und Kehren ;) nennenswert schnell zu werden ... So donnerte diese Laut-Geradeaus-Fraktion straight in Richtung Tunnel weiter, während wir zunächst links abbogen und das Fort Pramand besuchten, das es mir bei den "4-Verrückten-Touren" mit seiner besonderen Aussicht und seinen 4 ausgebrochenen Geschützturmlöchern besonders angetan hatte.

Die letzten Meter bis Fort Pramand.


Mitten in einem der vier Ex-Geschützturm-Löcher stehend, nahm ich noch einige Panorama-Bildchen auf (welche zugegebenermaßen aufgrund der kugelkoordinaten- gekrümmten ehemals gerade Linien etwas gewöhnungsbedürftig aussehen;) - und im Hintergrund dämmerte bereits langsam der anstehende kurze Wetterwechsel herauf.

Rundum.


Aussichtsreich.



Nach ein einigen weiteren Schotter-Metern aufwärts erreichten wir ihn dann - den Tunnel, auf den wir uns in den Planungen der vergangenen Monate schon besonders gefreut hatten.

Tunnel.



Die dunkle Kühle umfing uns, mühsam durchschnitten vom viel zu schwachen Funzeln der kleinen Frontscheinwerfer - und es tropfte wieder erfrischend von der Tunneldecke. Ein großartiges Vergnügen, die glitschigen, leicht gewölbten Steine entlang zu schliddern, während der Tunnel sich immer weiter durch den Berg krümmte, bis an seinem Ende schließlich gleißendes Tageslicht strahlte, das erneut angenehme Wärme versprach.

Wuuuusch.



Wir folgten dem schmalen Schotterband, das die grünen Grasmatten durchschnitt, weiter in die Höhe, bis wir schließlich das unterhalb des Gipfels liegende alte Fort passierten. Etwas weiter vorne begegneten wir (wieder einmal) dem Troß der Geländewagen, die wir schon von der LGKS und den anderen Strecken kannten - und die sich irgendwie festgefahren haben mußten, wie es schien.

Jetzt wurde die sanfte Piste noch für einige hundert Meter etwas ruppiger - und wir nahmen schwungvoll die letzten paar Kehren, während sich unterhalb von uns die Strecke in feinen Windungen schlängelte.

Anfahrt Jafferau.



Klar, daß wir auch die letzten zehn Meter nicht laufen wollten - und so rutschten wir erfreut den Schotter hinauf - und standen schließlich ganz oben auf unserem heutigen Etappenziel.
Mit bester Aussicht - und allerbester Dinge!

Spitzen-Auffahrt.


Rundum-Sicht & Gipfel-Bild.





Der Blick auf das unter uns liegende Fort, die Aussicht auf die dunstigen Bergkämme rundum - einfach herrlich. Wir konnten uns kaum losreißen.
Es wehte ein frischer Wind - wir schnackten noch ein bißchen mit drei netten anderen Motorradfahrern, - und machten uns an die Abfahrt.

Fort-züglich.


Natürlich nicht, ohne auch hier noch einige sehenswerte Ruinen im Vorbeiflug 'mitzunehmen' ... ;)

Fort Foet.



Ein weiterer großartiger Tag begann sich seinem Ende zu zu neigen, an welchem für uns Glückspilze neben der heißen Dusche noch das herrliche Abendessen - und schließlich ein wunderbares Bett stehen sollte :) Die Assietta - und als grandioses Finale der Sommeiller sollten noch vor uns liegen.
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Gast 11529

Gast
:):):):):)......gespannt auf die Fortsetzung.........ich glaub ich lese im
Forum nur noch Enduro-Reise-Berichte. Alles Andere hier ist doch nur
Kinderkacke !!!!

Großes Kino !:):):):) Ich bin dunkelgrün !:D
 
GS-Angie

GS-Angie

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Haaach, ist das schön, wie kleine die Welt (auf zwei Rädern) manchal doch ist, :):D - ist gemacht! Wir suchen 'n passenden Termin und fahren! Auf dem Hänger ist noch ein Platz für 'ne kleine beta oder DR-Z frei!
Familienausflug ... ;)
Oh prima, das machen wir.

Und Fotos brauch ich nicht mehr versuchen zu machen, wenn man deine sieht:o
Sooo klasse!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
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GAS-ZUG

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Hallo Stefan,

deine tollen Bilder findet man selbst als Laie aus hunderten anderer Moppedfotos heraus, .....

supergut! :D
 
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femto

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Klaus, Mensch, lange nicht gesehen und/oder gehört, freut mich!
Dankeschön! :):)


... Manchmal weiß ich bei deinen Bildern nicht mehr, was ist echt und was ist retouchiert?:o:eek:
:D:D Ich nenn' das immer "entwickelt" ... ;);)
Aber Spaß beiseite, die zwei Bildchen, die Du rausgesucht hast, sind ganz ohne (nennenswerten) Pfusch zustande gekommen. Es sind an und für sich Kugelpanoramen, die eigentlich gedacht sind, auch als solche angeschaut zu werden - dann kannst Du (mit einem Betrachter) 360° links, rechts, oben, unten ... eben einmal kugelig rundum schauen. Da das hier nicht geht, habe ich die Kugel 'abgewickelt' und platt gedrückt - eh voilà! - das ergibt diese etwas sonderbar anmutenden "Rundum-Bildchen".
Man sieht es bei allen eigentlich in Realität geraden Linien, wie z.B. bei den Deckenbalken oder im anderen Bild bei der Bunker-Kante im Vordergrund - da krümmen sie sich gar wundersam, hmm?!

Aber ich dachte, daß das für den Rundumeindruck einfach mal sein mußte ... ;)
 
krokodile

krokodile

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:D:D Ich nenn' das immer "entwickelt" ... ;);)
Aber Spaß beiseite, die zwei Bildchen, die Du rausgesucht hast, sind ganz ohne (nennenswerten) Pfusch zustande gekommen. Es sind an und für sich Kugelpanoramen, die eigentlich gedacht sind, auch als solche angeschaut zu werden - dann kannst Du (mit einem Betrachter) 360° links, rechts, oben, unten ... eben einmal kugelig rundum schauen. Da das hier nicht geht, habe ich die Kugel 'abgewickelt' und platt gedrückt - eh voilà! - das ergibt diese etwas sonderbar anmutenden "Rundum-Bildchen".
Man sieht es bei allen eigentlich in Realität geraden Linien, wie z.B. bei den Deckenbalken oder im anderen Bild bei der Bunker-Kante im Vordergrund - da krümmen sie sich gar wundersam, hmm?!

Aber ich dachte, daß das für den Rundumeindruck einfach mal sein mußte ... ;)
Hallo Stephan,

welche Cam hast du dabei gehabt??

Bin mir grad am Überlegen, ob ich an meinem 3-Tagestrip meine DSLR mit nehmen soll :rolleyes:.

Gruß Harald
 
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femto

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Moin Harald,
... welche Cam hast du dabei gehabt??...
Ich hatte die Nikon DSLR mit dabei ... :) ... meist mit einem Weitwinkelzoom und der 50er Festbrennweite. Mehr war beim besten Willen nicht unterbringbar auf den kleinen Rädern. Ein Blitz hat teilweise gefehlt ...

... Bin mir grad am Überlegen, ob ich an meinem 3-Tagestrip meine DSLR mit nehmen soll ...
:D:D JA, solltest Du. Unbedingt solltest Du das ... ;) :)
 
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femto

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TAG #o7 - Assietta "alles unterwegs, was sich bewegen kann"

TAG 07 ist wieder unter den "Grösseren Touren" - "Liguri e Piemonte" auf der Homepage, oder direkt per Link hier abgelegt >klick<.

____________________________________________________________

"Wie stellt man wohl am besten eine Straße dar, die
(intensiv vom Betreiber beworben und entsprechend beschildert)
nicht ganz zu Unrecht in der Reisegemeinde in dem Ruf steht,
bestenfalls eine unspektakuläre, breit ausgebaute Autobahn in Höhenlage zu sein?"
_____________________________________________________________

Vor Ort entschieden wir uns dafür, das Ganze einfach mal geschehen zu lassen und die Augen offen zu halten - Wetter und andere Wahnsinnige ;) würden es uns schon gestalten ... Und so kam es schlußendlich auch.

Auf der Assietta erwarteten wir, da alles, was sich irgendwie bewegen läßt, dort auch wieder unterwegs sein würde. Zumal unser Besuch zeitlich ja auch noch in die Haupturlaubs- und Reisezeit fiel - und wir sollten nicht enttäuscht werden. :)

Wir nahmen die nördliche Auffahrt, von Susa kommend - und schlängelten uns den Hügel hinauf, bis am bekannten "Lageplan-Schild" das Asphaltband schlagartig dem gesuchten Schotter weicht.

Lageplan (Susa-seitig).

Endlich geht es wieder los ... einmal diesem Schotter-Virus verfallen, beobachte ich ernstzunehmende Abhängigkeits- und Entzugserscheinungen bei mir ;) - die bis zum heutigen Tag, an dem ich diese Zeilen verfasse, bereits wieder bedenkliche Ausmaße angenommen haben. Eieiei.

Während der kleinen Pause an dem 'Eingangsbogen' der Assietta konnten wir bereits schmunzelnd regen Verkehr beobachten. Selbstverständlich war neben Straßenmotorrädern, zwei omnipräsenten BMW GS und einigen Radfahrern auch wieder der unvermeidliche Fiat Uno incl. Familie mit Sonnenschirm (!) dabei - letzterer erschloß sich uns so gar nicht, standen doch alle Anzeichen wetterseitig auf Nebel und anrollenden Regenfronten ... aber etwas Optimismus gehört wohl auch einfach dazu.

Unser erstes Etappenziel sollte der Colle delle Finestre sein - geschichtsträchtiger Zielpunkt der Fahrradfahrerwelt. Die schönste Verbindung zweier Punkte ist eine Ansammlung von Schotterkurven ... ;) Mit zunehmender Höhe, die wir gewannen, eröffnete sich für uns auch der weitergreifende Blick auf's Wettergeschehen - und wir gratulierten uns zur Entscheidung, den Jafferau auf den Vortag vorgezogen zu haben.

Kurvig.

Die erste Höhenlage war erreicht - und nach kurzem Verweilen (kurzweilig ob der durchweg unterhaltsamen "Wir-knipsen-uns-selbst-am-Gipfel"-Aktivitäten diverser Radler) nahmen wir die nächsten paar Kehren abwärts unter die Räder, die summend auf dem zwischendurch asphaltierten Untergrund der nächsten wichtigen Abbiegung entgegen strebten.

2.176m

Diesen komfortabel ausgeschilderten Abzweig darf man nicht verpassen; wir wären im Kurvenrausch beinahe dran vorbei geritten ...

Für mehr Schotter: Bitte rechts anstellen.

Die nächste Paßhöhe ist schnell erreicht. Das zugehörige Schild mußte ich einfach nochmal knipsen - in der Hoffnung, daß einige von Euch das bei künftigen Touren ebenfalls tun werden - und wir amüsiert zuschauen können, wie es weiter "zuwächst" ;) Wir selbst nahmen zur Kenntnis, daß unsere liebgewonnene Geländewagen-Truppe offensichtlich bereits hier gewesen ist (die 2011-Aufkleber künden unübersehbar davon an den Standrohren des Schildes) - und fuhren weiter, während der Himmel sich zunehmend zu beziehen begann.

Das Schild.

Bei den vielfachen Überholmanövern wurde es unvermeidlich immer mal wieder etwas enger. Schön war es, hierbei, immer wieder zu erleben, wie gut es mit etwas gegenseitiger Rücksicht aller eben doch gemeinsam geht. Völlig entspanntes Neben- und Miteinander ... schön.

Paß-genau.

Bei wechselnden Lichtverhältnissen (von warm (sogar die Sonne kam gelegentlich mal durch) bis kalt-blau) rollten wir fröhlich pfeifend dem vor uns liegenden steilsten Abschnitt der Assietta entgegen.

Warm.

Schließlich erreichten wir sie, diese Stelle. Schon von weitem sahen wir zwei PKW stehen, wobei der erste schon im Rückwärtsgang langsam zurück zu kriechen schien. Wir stellen die kleinen Gelände-Spielzeuge an der Seite ab. liefen ein paar Meter bergauf und schauten nach der Ursache der interessanten Fahrmanöver ;) Wir konnten helfen und platzten mitten ein einen Familienausflug mit einem herrlichen alten Gespann, das vollständig an seiner Leistungsgrenze und heißgelaufen bergauf um jeden Höhenmeter ringen mußte. Vater und kleiner Sohn im Boot gaben alles - und Mutter im Begleit-Fahrzeug half, wo's nötig wurde.

Voll-Last.

Ehrensache, daß wir mitschoben, bis uns die Zungen in den Staub hingen - und der Boxer wieder anlief.

Schub.

Schließlich keuchte die Maschine wieder selbständig und rollte bis zum nächsten "Hitzefrei" aus eigener Kraft weiter, während wir zurück liefen und erstmal über den Trinkrucksack herfielen.

Läuft!

Besonders dankbar bin ich in diesem Zusammenhang dem weißen Kleinwagen, der angesichts von vier wartenden Fahrzeugen an dieser Steigung geistesgegenwärtig entschied, erstmal außen bestimmt noch vorbei zu passen, nur um sich danach gründlich in der Steigung festzufahren und alles weitere Fortkommen mit kies-knirschenden Spoilern zu blockieren ;) Ohne weitere Anschubhilfe fuhren wir vorbei und weiter bis zur nächsten Ansammlung Reiselustiger, die sich noch vor der Senke zur Abfahrt nach Sestrière ballten ... ;)

Freundlich.

Wir ließen die Quad-Gruppen passieren - und realisierten langsam, daß sich deren aufgewirbelter Staub zunehmend un-unterscheidbar mit dem aufziehenden dichten Nebel zu vermischen begann. Nicht das, was wir eigentlich suchten ... Zeit, alternative Wege zu finden.

Staub. Nebel?

Um der Reise-Trubel-Fluchtwelle zu entgehen, wichen wir kurzzeitig auf die Wanderwege aus. Alles flieht mit fliegenden Hufen runter ins Tag. Das mit dem nahenden Regen schien sich rumgesprochen zu haben ... ;)

Abseits.

Nachdem praktisch alle weg waren, wollten wir die Assietta mit der Lago-Nero-Runde noch angemessen beenden - mußten jedoch feststellen, daß aufgrund laufender Bauarbeiten (die Ski-Saison naht unerbittlich) derzeit keine Durchfahrt möglich ist. Schade - aber angesichts des Wetters nicht weiter dramatisch, wir drehten um und suchten uns die Abfahrt nauch Sauze d'Oulx, die bereits schwer zu finden sein würde.

Stop.

Direkt vor der heranwalzenden Nebelwand keuchte uns noch als letzte fliehende Reiter das gute alte Gespann entgegen :) Das freute uns zu sehen, was man von der Nebelwalze so nicht sagen konnte ... wir hatten doch nicht zu lange gewartet?!

Geschafft - jetzt geht's nur noch bergab.

Sekunden später standen wir im 'Dunkeln' und tasteten uns gegen den Strom schwimmend im Schneckentempo von Abbiegung zu Abbiegung langsam den Berg hinunter, bis es weiter unten hoffentlich wieder zunehmend bessere Sicht geben würde.
 
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femto

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Forts.

Kurzsichtig.

In der Halbhöhenlage sollten wir nicht enttäuscht werden - der Schleier hob sich und gab den überraschenden Blick auf ein Rudel 'Gefährte' frei, die wir bislang auf der Assietta noch nicht hatten - Pferde:

[6 PS].

Da überraschte es uns auf den allerletzten Metern auch nicht mehr sonderlich, im Schotter-Geschlängel noch auf einen gut gefahrenen Kühllaster zu treffen, der uns jedoch routiniert in Kürze vorbei winkte - während die allerersten Regentropfen zu fallen begannen.

Lasterhaft.

Wir hatten uns die entscheidenden 15 Minuten zu viel Zeit gelassen - der Regen kam 5km vor unserem Ziel. Und das mit Macht ...

Erste Tropfen.

Der Himmel öffnete seine Schleusen - und wir flohen vorläufig und suchten in den Türeingängen einer leerstehenden Jugendherberge für eine halbe Stunde Wetterschutz, während der Assietta-Staub im Vollwaschgang von unseren kleinen, tapferen Motorrädern gewaschen wurde.

Zuflucht.

Schließlich liefen wir wieder im nahen Oulx ein - und freuten uns auf die schon zuvor genannten Annehmlichkeiten von heißer Dusche bis hin zum wunderbar ausgiebigen Abendessen ...

Oulx.

Das Wetter hatte sich vorhersagegemäß und anständigerweise bereits vollständig erholt, als wir später zufrieden, satt und voll des guten lokalen Weines beschwingt und voll Vorfreude auf den nächsten (für uns dann erstmal leider auch letzten) Tag wieder gen Pension strebten.

Die Königsetappe mit Mulattiera und Sommeiller wartet noch auf uns ...

---​
 
derschäufele

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Hi Gesche, hi Stephan,

mal wieder beeindruckend diese Bilder. Vor allem wenn man selbst schon dort war.
Ich bin ja grade auch auf dem Heimweg vom Familienurlaub mit der Frau, diesmal im Auto auf Italien Tour, konnten wir es aber nicht lassen :D:D

Einmal Schotter, immer Schotter, auch wenn das Auto nicht unbedingt der ideale Untersatz für die gewählte Strecke war. Ein Hingucker für die anderen Schotterverkehrsteilnehmer wars allemal :):)




Schön wars, angenehme Temperaturen, ein wenig Nebel und weit weniger los als gedacht.

Bis bald
Ralf
 
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Ooooh!! Ein weiteres Lebenszeichen von unterwegs! :):)
Ja, das ist schon ein echter Hammer, was Ihr da unternehmt! Die Bilder vom Auto im Schotter, die uns erreichten, hatten echt Seltenheitswert!
Kommt schön heil nach Hause - und dann erzählen wir uns Urlaubsgeschichten ;)
 
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Natürlich gibt es auch ein paar Bilderchen,
nicht bearbeitet und nicht von so hervoragender Qualität wie Stephans :D











 
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Absoluter Seltenheitswert ... wir haben ja so einige Gefährte da oben gesehen ... aber 'nen SL?! :eek:;) Das hätte mich dann auch noch glatt vom Böckchen gehauen ... :) Bitte sag' mir, daß Ihr vorher nur durch's Maira-Tal gefahren seid ... oder?! ;):D
 
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Wir sind die schöne Strecke vom Maira ins Varaita Tal gefahren :D:D:D



Da sind wir dann aber lieber nicht rechts abgebogen :) :

 
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Spitzenklasse!! (und etwas beruhigt bin ich jetzt auch ...)
 
Thema:

Liguri e Piemonte ... 2011 ;)

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