Leistungsoptimierung
Hallo Alle,
natürlich bringt das Thema Leistungssteigerung (Tuning) Emotionen hervor (wie man sehen kann
).
Nüchtern betrachtet gilt für eine Leistungssteigerung immer die Physik! Egal welcher Weg dabei gewählt wird, so kann keiner zaubern.
Es führen viele Wege zum Ziel. Jedoch wird eine
Einzelmassnahme wie z.B. das Motorkennfeld neu zu programmieren, Auspuffanlagen zu optimieren, etc. nicht
das "Super-Ergebnis" bringen.
Motorentechnik heutzutage ist sehr komplex und mit Laienwissen kaum noch zu erklären. Daher können kleinere "Tuningmaßnahmen" zwar etwas zum positiven verändern, aber aus einem Serienmotor kann nur bei entsprechendem (individuellem) Aufwand das Maximum herausgeholt werden.
Die Serienstreuung ist mitunter dafür verantwortlich, daß eine GS geht wie der Teufel, eine andere eine "lahme Ente" ist.
Niemand gibt gerne zu, letzteres Ausgeliefert bekommen zu haben, daher gibt es viele emotionale Halb- und Unwahrheiten bei vielen Diskussionen.
So kann man immer wieder lesen, dass angeblich das Drehmo enorm gesteigert wurde, aber die Leistung unangetastet blieb.
Meines Wissens nach sind Leistung und Drehmoment jedoch physikalisch untrennbar miteinander verbunden.
Auch ich gehöre zu den Bastlern und habe bereits drei Boxer und einige Einzylinder ganz klassisch optimiert, indem ich die Kanäle bearbeitet habe.
Es hat nachweislich (gemessen) mir eine Menge gebracht, jedoch nicht mehr als ca. 10%. Die Laufruhe hat gewonnen und das Beste: außer viel Arbeit keine weiteren Kosten.
Natürlich war ich auch vor Zubehör-Anlagen, Ansaugschnorcheln, Chiptuning, etc. nicht gefeit. Das effektivste war jedesmal die Handarbeit (im Winter hatte ich dann auch immer intensiven Kontakt zu meiner Q
).
Wie gesagt, dies ist e i n Weg die Leistung eines Motors zu optimieren, aber Beides, das Bearbeiten und das anschließende Fahren machen Spass.
Das Ergebnis ist jedenfalls sehr zufriedenstellend
.
Ein schöner Bikergruß
Jörg