Leichte, zuverlässige Enduro zum Endurowandern/TET & ähnliches

Diskutiere Leichte, zuverlässige Enduro zum Endurowandern/TET & ähnliches im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Zu schwer, zu viel Verkleidung. Hatte ich vergessen zu erwähnen: Möglichst nackt, keine "typische" Reiseenduro. Windschilde nerven (mich) immer...
WorldEater

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KTM 1290 Adventure S, CRF300L, Ex:R1200GS Bj. 2006
Ich würde eine KTM 790 Adv R vorschlagen. Gibt's gebraucht zum guten Kurs.
Zu schwer, zu viel Verkleidung.
Hatte ich vergessen zu erwähnen: Möglichst nackt, keine "typische" Reiseenduro.
Windschilde nerven (mich) immer mit Verwirbelungen.

Doch. 👍
Hatte ich im Frühjahr sogar schon mal überflogen, traf aber nicht ganz meine Anforderungen.
Die Beiträgevon @kallegerd waren jedoch sehr aufschlußreich.
Und bekräftigen den Blick in Richtung CRF300L oder die 690 Eintöpfe.
Mit letzteren müsste ich mich halt gedanklich erstmal anfreunden.

Bei der CRF ist vor allem die Kupplung ein Problem. Die ist eher unterdimensioniert und verbrennt gerne. Ein Freund von mir hat die deswegen wieder verkauft. Es gibt dazu auch keine nachhaltige Lösung.
Zur Honda gibt's noch die Kove 300 Rally als Alternative. Praktisch gleiche Leistungsdaten aber deutlich günstiger. Ich kann aber nichts für Haltbarkeit sagen.
Die 690er Enduro hat ihre Kinderkrankheiten längst beseitigt. Mit Ausnahme des KNZ, dafür gibt's aber Abhilfe. Von der 790/890-Reihe würde ich persönlich die Finger lassen. Da gibt's leider viele negative Erfahrungsberichte bzgl. der Qualität auch in direkten Bekanntenkreis.
Danke. Das mit der Kupplung ist eine wichtige Info und der bisher erste (technische) Punkt gegen die Honda.
Kove ist kein Thema: Exot, Chinabike, Händlernetz, zu viel Windschild.

Bevor ich eine 790/890 Adv. nehme, kaufe ich lieber eine T700.
Aber: So oder so zu schwer und zu "reiseendurig".

Darfs auch was Älteres sein?
Ich werf mal eine Suzuki DRZ 400 rein, sehr leicht und mit etwas mehr Leistung als die Honda. Und ich hatte mal ne Husky SM 610, die gäbe es auch als Enduro (TE). Motor eine Wucht, aber ich glaub die Haltbarkeit ist nicht die dollste (da war Husky gerade bei MV Agusta)
Wollte was halbwegs aktuelles um evtl. Baustellen zu umgehen.
Kann zwar, mehr oder weniger schrauben, aber würde die Zeit lieber mit fahren verbringen.
Husky zu exotisch, und Haltbarkeit sagst Du ja selbst...

Moin,
ich würde mir auch mal die CF Moto 450 anschauen. Mein Ex-Yamaha-Händler hat jetzt eine CF Moto-Vertretung, aber leider noch keine 450er im Haus.
Mein Setup:
  • Anreise auf Stollen: T7 - kann gut reisen und auch sehr gut Gelände
  • Anreise im Bus: 701 (Bj. ´22)
Damit bin ich für alle Eventualitäten gerüstet :zwinkern:.
Sollte ich mich für die eine entscheiden, wäre es die T7.
Ich könnte mich jetzt abermals bzgl. Chinabike, Händlernetz und "Reiseendurigkeit" wiederholen. :wink:
 
WorldEater

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Suzuki DR350 hatte ich vor einigen Jahren für den gleichen Zweck mal auf dem Bildschirm.
115Kg
27-32 PS
Wäre eine valide Alternative zur CRF300L.
Die DR350 ein Kumpel auch, musste aber schon ordentlich Arbeit und Geld reinstecken.
Müsste dann auf jeden Fall eine mit E-Starter sein.

Alles in allem kristallisieren sich die CRF300, DR350(vielleicht) und die 690er Eintöpfe heraus...
 
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FF-GS

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Die DR fährt sehr schön und treckert wirklich jeden Berg rauf auf Stollen, die gibts aber auch nicht mehr umsonst. Aber superleicht ist sie mit Acerbistank und Lifepo, wobei man das 350er Kölbchen auch noch sehr gut angekickt bekommt, da kommt die Honda-Bleiente nicht mit!
 
WorldEater

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KTM 1290 Adventure S, CRF300L, Ex:R1200GS Bj. 2006
Hast Du da direkte Er"fahr"ung DR vs. CRF oder ist das bzgl. der Honda nur Vermutung?
Die reinen Leistungs-/Gewichtdaten sagen ja nicht alles...?
 
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enduro_drive

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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Servus Carsten,

wenn es um das reine Fahren/Gewicht geht sind beide Honda und Beta relativ auf Augenhöhe, die Honda wegen der Sitzhöhe aber eher was für die langen Jungs.

Bei Beta würde ich mir was Zuverlässigkeit keine Sorgen machen, aber das Händlernetz von Honda ist einfach größer.

Bei Deinem Gewicht wirst Du wohl bei beiden wenigstens etwas härtere Dämpfer verbauen müssen, ist aber kostemässig kein großes Thema.

KTM 690 stand jahrelang bei mir im Stall, ist aber eigentlich keine Endurowandertante sondern zieht Dir die Arme lang, ist leistungsmässig was anderes und preislich auch.

Das Fahrwerk der KTM ist aber auf einer anderen höheren Liga.

Zum gemütlichen Trailen auf Feldwegen sind die Betas oder Honda einfacher im Handling.

Wenn man es mit dem Endurowandern ernst meint, sollte das Trockengewicht nicht über 150kg liegen und wenn man die 20 mal am Tag aufheben muß, reicht das auch :)

Die Tenere 700 ist was ganz anderes - eben ein vollwertiges Motorrad das hintere Federbein finde ich etwas unterdämpft, aber auch kein großes Thema.

Ansonsten finde ich die Tenere top.
 
arbalo

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Die DR fährt sehr schön und treckert wirklich jeden Berg rauf auf Stollen, die gibts aber auch nicht mehr umsonst. Aber superleicht ist sie mit Acerbistank und Lifepo, wobei man das 350er Kölbchen auch noch sehr gut angekickt bekommt, da kommt die Honda-Bleiente nicht mit!
Naja von Kickerqualitäten der Dr 350 hört man bisweilen ja auch fürchterlichen....
 
GS-Gaydoul

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Alternativ zur Beta mit dem China-Motor das ältere Model als 4.0 mit dem 350er Suzukimotor, hat E-Starter, ist leicht und zwischen 3-4 tsd. zu haben, da kannst du noch was ins Fahrwerk stecken und hast für deine Zwecke ein tolles Motorrad, denke ich !
 
WorldEater

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KTM 1290 Adventure S, CRF300L, Ex:R1200GS Bj. 2006
Passt die auch für 1,93 mit langen Gräten, oder muss da dann 10cm Lenkerhöherlegung drauf?
Verbindungsetappen vor Ort dann auch nur im stehen?
 
supasonic

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R 1300 GS Trophy / Africa Twin Adv Sports 25 / CRF 300 Rally
Bei der CRF ist vor allem die Kupplung ein Problem. Die ist eher unterdimensioniert und verbrennt gerne. Ein Freund von mir hat die deswegen wieder verkauft. Es gibt dazu auch keine nachhaltige Lösung.
Zur Honda gibt's noch die Kove 300 Rally als Alternative. Praktisch gleiche Leistungsdaten aber deutlich günstiger. Ich kann aber nichts für Haltbarkeit sagen.
Die 690er Enduro hat ihre Kinderkrankheiten längst beseitigt. Mit Ausnahme des KNZ, dafür gibt's aber Abhilfe. Von der 790/890-Reihe würde ich persönlich die Finger lassen. Da gibt's leider viele negative Erfahrungsberichte bzgl. der Qualität auch in direkten Bekanntenkreis.
Das halte ich für ein Gerücht. Ich bin in einer CRF Whatsapp Gruppe und wir fahren regelmäßig TET. Keine Probleme mit der Kupplung.
Vogel kann ich auch empfehlen. Mein Schwiegervater fährt eine und bisher absolut problemlos. Finde das Fahrwerk besser als an der Honda. Er ist 1,88m. Die Voge passt perfekt.
 
bdr529

bdr529

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KTM 1090 Adenture R
Das halte ich für ein Gerücht.
Ein Freund von mir hat seine letztlich wegen der Kupplung verkauft. Hängt vermutlich davon ab, wie sehr man die belastet. Er hatte immer wieder Probleme mit der durchrutschenden Kupplung auch nach einen Tausch. Er war wohl nicht der einzige. Jetzt fährt er eine Beta und hat keine Probleme mehr.
 
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kallegerd

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Bei Beta würde ich mir was Zuverlässigkeit keine Sorgen machen, aber das Händlernetz von Honda ist einfach größer.
Ersatzteile für Beta zu bekommen, ist absolut kein Problem.

Wo ich aber VEHEMENT widersprechen muss, ist die Zuverlässigkeit, zumindest bei der "alten" Beta ALP 4.0.
Ich hatte 2 Stück (2008/2019), eine davon war fast neu. Noch nie habe ich auf dermaßen wenigen km dermaßen viel geschraubt.
Hier nur mal die Defekte, die mir aus dem Stegreif einfallen:
  • Wasser im Tank nach Regen (bei beiden), Problem 15 Jahre lang bekannt, nie behoben. Moped startet nicht, Wasser muss über Vergaser abgelassen werden.
  • Bremse hinten fest (bei einer nach 3000km auf der Uhr). Grund: Rost im Geberzylinder. Problem trat bei beiden Mopeds auf.
  • MJ2008: Klappernde Gabel bei schnellem Überfahren von Hindernissen. Problem war jahrelang bekannt, wurde mit Wechsel zu Euro 4 behoben (Gabelzulieferer Paiolo -> R16V).
  • Heckrahmen gebrochen (MJ2008). Der Heckrahmen ist eine absolute Fehlkonstruktion und muss an dieser Stelle früher oder später brechen. Problem ist in IT-Foren bekannt.
  • Haupthalteschraube Heckrahmen gebrochen (MJ2008).
  • Vordere Halteschrauben Heckrahmen locker (MJ2008/MJ2019). Einfach zu schwach ausgelegt.
  • Hauptrahmen gebrochen (MJ2008), beim Vorbesitzer, an Fußrastenverstärkung
  • Hauptrahmen: Riss an Schweißnaht am Ramentank (MJ2019). 3 Fälle im Forum gefunden. Fertigungsfehler.
  • Seilführung in Gasgriff defekt (MJ2019) bei km 4000. Grund: Trocken zusammengebaut. Ersatzteil gibt es bei Beta nicht (nur kompletten Gasgriff). Nach Recherche: Ersatzteil einer MZ Baghira passt. Kosten 5€.

Das Fahrwerk ist dazu absoluter Mist. Die Gabel geht noch, aber das Federbein ist dermaßen Bockhart...
Federbein gibt es nur von Öhlins IT für ca. 600€.

Dazu gibt es keinerlei Zubehör für das Moped, außer einem Motorschutz.

--

Nun gibt es das neue Modell, von dem ich mir NICHT mehr erwarten würde.
  • Etwas schwerer.
  • Auspuff ungeschützt UNTER Motor
  • niedrigerer Endtopf
  • Gabeldurchmesser kleiner als bei Vorgängermodell
  • Kühler direkt im Spritzbereich des Vorderrades, nicht wie bei jeder normalen Enduro 2x seitlich.

1000 PS sagt: "Fahrwerk für den Preis gut, hat nur selten durchgeschlagen, spricht aber schlecht an."
Heißt übersetzt: Es ist Schrott.

Diese Mopeds sind schon okay, aber nicht zum Endurieren, oder Reisen, sondern eher zum Rumeiern im Ort.
Die Erkenntnis hat mich einiges an Lehrgeld gekostet.

---

Bei Deinem Gewicht wirst Du wohl bei beiden wenigstens etwas härtere Dämpfer verbauen müssen, ist aber kostemässig kein großes Thema.
Hab hier auch eine CRF300L stehen.
Dämpfer Hyperpro 500-600€.
Gabelferder 100€.

Ein anderer Dämpfer ist Pflicht, zumindest aber härtere Federn.

---


KTM 690 stand jahrelang bei mir im Stall, ist aber eigentlich keine Endurowandertante sondern zieht Dir die Arme lang, ist leistungsmässig was anderes und preislich auch.
Das Fahrwerk der KTM ist aber auf einer anderen höheren Liga.
Zum gemütlichen Trailen auf Feldwegen sind die Betas oder Honda einfacher im Handling.
Ab Euro5 zieht nichts mehr die Arme lang, dank dem eingebauten Drehmomentloch bis 5000 U/min.
War gerade mit einer 701 E5 im Balkan unterwegs und motormäßig war das alles sehr entspannt.
Die Sitzposition ist wirklich ideal, aber das Fahwerk fürs Rumeiern schon etwas hart...


Zum gemütlichen Trailen auf Feldwegen sind die Betas oder Honda einfacher im Handling.
Da hast Du absolut Recht!
Man muss sich nur bewusst machen, dass die beiden Mopeds härtere Nutzung einfach nicht vertragen. Die KTM/Husqvarna/Gasgas sind dafür gebaut und das merkt man.

Wenn man es mit dem Endurowandern ernst meint, sollte das Trockengewicht nicht über 150kg liegen und wenn man die 20 mal am Tag aufheben muß, reicht das auch :)

Die Tenere 700 ist was ganz anderes - eben ein vollwertiges Motorrad das hintere Federbein finde ich etwas unterdämpft, aber auch kein großes Thema.

Ansonsten finde ich die Tenere top.
2 Mitfahrer bei der Balkantour hatten Tenere 700. Die hatten jedenfalls andauernd auf der Nase gelegen und ziemlich geflucht...
Einen wirklichen Vorteil dieses Mopeds sehe ich nicht. Das Windschild verursacht weiterhin ziemliche Verwirbelungen...
Nur zum Vergleich: Die 690/701/700 läuft auch ca. 180 km/h, was bedeutet, dass man 120 km/h entspannt abrollen kann.

Passt die auch für 1,93 mit langen Gräten, oder muss da dann 10cm Lenkerhöherlegung drauf?
Verbindungsetappen vor Ort dann auch nur im stehen?
Die Beta passt eher nicht so gut für 1,93m. Einer meiner Kollegen ist etwas unter 2m groß und saß auf dem Ding wie ein Clown. Kniewinkel ist bei der Körpergröße nicht gut.

Die 690er Enduro hat ihre Kinderkrankheiten längst beseitigt. Mit Ausnahme des KNZ, dafür gibt's aber Abhilfe. Von der 790/890-Reihe würde ich persönlich die Finger lassen. Da gibt's leider viele negative Erfahrungsberichte bzgl. der Qualität auch in direkten Bekanntenkreis.
KNZ ist ab E5 behoben - Es gab einen Rückruf und ein umkonstruiertes Nachfolgebauteil.
790/890: Nockenwellen und Lagergassen: Schäden ohne Ende.

Der eine kann 20 k€ in eine penibel aufgebaute EXC 500 inverstieren und eiert mit dem völlig unterfordertem Moped auch nur den TET entlang, der andere macht das mit einer 1000€-Dominator und hat genauso viel Spaß.
Leider hat sich die Uhr weitergedreht. Die 1000€-Dominator gibt es nicht mehr.
Preise für 90er-Jahre-Enduros bewegen sich im Bereich von 2000€-4000€, je nach Modell und Zustand.
Meist ist es damit dann doch nicht getan und haufenweise Zeit/Geld fließt in das Moped rein.
Die Erfahrung musste ich leider auch mal wieder selbst machen.
Dazu kommt: Teile auf dem Gebrauchtmarkt werden rar. Gerade die anfälligen Zylinderköpfe ziemlich aller 600/650er werden mittlerweile in Gold aufgewogen und sind teils nur noch über Foren zu beziehen.

Der Kram hat 30 Jahre auf dem Buckel und Enduros sind eben keine gehüteten Straßenmaschinen...
 
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arbalo

arbalo

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Ersatzteile für Beta zu bekommen, ist absolut kein Problem.

Wo ich aber WEHEMENT widersprechen muss, ist die Zuverlässigkeit, zumindest bei der "alten" Beta ALP 4.0.
Ich hatte 2 Stück (2008/2019), eine davon war fast neu. Noch nie habe ich auf dermaßen wenigen km dermaßen viel geschraubt.
Hier nur mal die Defekte, die mir aus dem Stegreif einfallen:
  • Wasser im Tank nach Regen (bei beiden), Problem 15 Jahre lang bekannt, nie behoben. Moped startet nicht, Wasser muss über Vergaser abgelassen werden.
  • Bremse hinten fest (bei einer nach 3000km auf der Uhr). Grund: Rost im Geberzylinder. Problem trat bei beiden Mopeds auf.
  • MJ2008: Klappernde Gabel bei schnellem Überfahren von Hindernissen. Problem war jahrelang bekannt, wurde mit Wechsel zu Euro 4 behoben (Gabelzulieferer Paiolo -> R16V).
  • Heckrahmen gebrochen (MJ2008). Der Heckrahmen ist eine absolute Fehlkonstruktion und muss an dieser Stelle früher oder später brechen. Problem ist in IT-Foren bekannt.
  • Haupthalteschraube Heckrahmen gebrochen (MJ2008).
  • Vordere Halteschrauben Heckrahmen locker (MJ2008/MJ2019). Einfach zu schwach ausgelegt.
  • Hauptrahmen gebrochen (MJ2008), beim Vorbesitzer, an Fußrastenverstärkung
  • Hauptrahmen: Riss an Schweißnaht am Ramentank (MJ2019). 3 Fälle im Forum gefunden. Fertigungsfehler.

Das Fahrwerk ist dazu absoluter Mist. Die Gabel geht noch, aber das Federbein ist dermaßen Bockhart...
Federbein gibt es nur von Öhlins IT für ca. 600€.

Dazu gibt es keinerlei Zubehör für das Moped, außer einem Motorschutz.

--

Nun gibt es das neue Modell, von dem ich mir NICHT mehr erwarten würde.
  • Etwas schwerer.
  • Auspuff ungeschützt UNTER Motor
  • niedrigerer Endtopf
  • Gabeldurchmesser kleiner als bei Vorgängermodell
  • Kühler direkt im Spritzbereich des Vorderrades, nicht wie bei jeder normalen Enduro 2x seitlich.

1000 PS sagt: "Fahrwerk für den Preis gut, hat nur selten durchgeschlagen, spricht aber schlecht an."
Heißt übersetzt: Es ist Schrott.

Diese Mopeds sind schon okay, aber nicht zum Endurieren, oder Reisen, sondern eher zum Rumeiern im Ort.
Die Erkenntnis hat mich einiges an Lehrgeld gekostet.

---



Hab hier auch eine CRF300L stehen.
Dämpfer Hyperpro 500-600€.
Gabelferder 100€.

Ein anderer Dämpfer ist Pflicht, zumindest aber härtere Federn.

---



Ab Euro5 zieht nichts mehr die Arme lang, dank dem eingebauten Drehmomentloch bis 5000 U/min.
War gerade mit einer 701 E5 im Balkan unterwegs und motormäßig war das alles sehr entspannt.
Die Sitzposition ist wirklich ideal, aber das Fahwerk fürs Rumeiern schon etwas hart...



Da hast Du absolut Recht!
Man muss sich nur bewusst machen, dass die beiden Mopeds härtere Nutzung einfach nicht vertragen. Die KTM/Husqvarna/Gasgas sind dafür gebaut und das merkt man.



2 Mitfahrer bei der Balkantour hatten Tenere 700. Die hatten jedenfalls andauernd auf der Nase gelegen und ziemlich geflucht...
Einen wirklichen Vorteil dieses Mopeds sehe ich nicht. Das Windschild verursacht weiterhin ziemliche Verwirbelungen...
Nur zum Vergleich: Die 690/701/700 läuft auch ca. 180 km/h, was bedeutet, dass man 120 km/h entspannt abrollen kann.



Die Beta passt eher nicht so gut für 1,93m. Einer meiner Kollegen ist etwas unter 2m groß und saß auf dem Ding wie ein Clown. Kniewinkel ist bei der Körpergröße nicht gut.


KNZ ist ab E5 behoben - Es gab einen Rückruf und ein umkonstruiertes Nachfolgebauteil.
790/890: Nockenwellen und Lagergassen: Schäden ohne Ende.



Leider hat sich die Uhr weitergedreht. Die 1000€-Dominator gibt es nicht mehr.
Preise für 90er-Jahre-Enduros bewegen sich im Bereich von 2000€-4000€, je nach Modell und Zustand.
Meist ist es damit dann doch nicht getan und haufenweise Zeit/Geld fließt in das Moped rein.
Die Erfahrung musste ich leider auch mal wieder selbst machen.
Dazu kommt: Teile auf dem Gebrauchtmarkt werden rar. Gerade die anfälligen Zylinderköpfe ziemlich aller 600/650er werden mittlerweile in Gold aufgewogen und sind teils nur noch über Foren zu beziehen.

Der Kram hat 30 Jahre auf dem Buckel und Enduros sind eben keine gehüteten Straßenmaschinen...
Danke für diesen fundierten Artikel!
 
WorldEater

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@kallegerd

Danke für Deine aufschlussreichen Berichte.
Meinst Du eine CRF300L mit Hyperpro-Fahrwerk ist für mein "Format" (1,93m, 105kg) tauglich? Sehr wenig Offroaderfahrung und aktuell keine Ambitionen zu "Renntempo".

Oder doch lieber eine Euro5-690 (vermutlich Rot, weil am günstigsten) wegen der Größe?
Bringt es da was am Fahrwekrk alles mögliche "auf"zudrehen, damit es nicht mehr so hart ist?
So eine 690 würde mich etwa 50% Aufpreis zur CRF incl. Hyperpro kosten.
 
FAM

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Passt die auch für 1,93 mit langen Gräten, oder muss da dann 10cm Lenkerhöherlegung drauf?
Verbindungsetappen vor Ort dann auch nur im stehen?
Kannst Du komplett vergessen, wollte auch mal unbedingt ne Beta fahren und habe eine gekauft. Bin 195 cm und seinerzeit waren es 112 kg. Das geht gar nicht, selbst mit 180 cm sieht man auf dem Ding schon albern aus. Aber für Menschen über 190 cm ist daran einfach alles völlig unterdimensioniert.
 
arbalo

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@kallegerd

Danke für Deine aufschlussreichen Berichte.
Meinst Du eine CRF300L mit Hyperpro-Fahrwerk ist für mein "Format" (1,93m, 105kg) tauglich? Sehr wenig Offroaderfahrung und aktuell keine Ambitionen zu "Renntempo".

Oder doch lieber eine Euro5-690 (vermutlich Rot, weil am günstigsten) wegen der Größe?
Bringt es da was am Fahrwekrk alles mögliche "auf"zudrehen, damit es nicht mehr so hart ist?
So eine 690 würde mich etwa 50% Aufpreis zur CRF incl. Hyperpro kosten.
Du musst beide selber probefahren.
 
Maggo13

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Ich stand Mitte letzten Jahres vor der gleichen Entscheidung ob was "harmloses" in Form der CRF300 oder ein Krawallbolzen ala EXC etc. Hab mich dann für eine 2017er EXC350-F entschieden und war damit 3 Tage im Piemont. Preislich mit frischem Service lag ich bei 6k. Für frische Technik in gutem gebrauchten Zustand fand ich das sehr ok. Hab sie dann aber Anfang diesen Jahres ohne Wertverlust wieder verkauft und eine unschlagbar günstige GasGas 700 gekauft. Nagelneu, mehr Druck als nötig (ist mir wichtig, damit es immer nur an mir aber nie am Material liegt), technisch ausgereift. ABER: der Service ist unverschämt teuer und nach der 1000er Inspektion steht fest, dass sie nie wieder eine KTM Werkstatt von innen sehen wird. Ich pfeif' auf Garantie und Werterhalt und mach es lieber selbst. Dann geb ich sie irgendwann lieber günstiger ab als dass ich diese Preisspielchen noch länger mitmache. Zeitvorgabe für den 1000er waren unfassbare 152 Minuten. Absolut indiskutabel.
 
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