Laden einer Litium Ionen Batterie

Diskutiere Laden einer Litium Ionen Batterie im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Für mich, als jemand, der von Batterietechnik und von Elektronik keine Ahnung hat, sind diese Texte nicht zu verstehen.
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s136

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Für mich, als jemand, der von Batterietechnik und von Elektronik keine Ahnung hat, sind diese Texte nicht zu verstehen.
 
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FausB

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Du benötigst eine "Ausgleichselektronik" = Batteriemanagementsystem, die sowohl die Zellen untereinander balanciert als auch dafür sorgt ,das die Zellen nicht eine zu hohe Spannung erhalten (z.B. im Entsulfatierungsmodus).
 
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FausB

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In der Lithiumbatterie bilden sich keine. (ist kein Schwefel drin)
 
Uli G.

Uli G.

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'91 H-D Fatboy (~160Tsd km), '08 Fatbob, NSU Konsul II +Steib S350, Victoria V35 "Bergmeister"
Wenn Du, bei genauer Inspektion der Akkuzellen, Sulfatkristalle in einem Lithium-Ionen Akku finden solltest, solltest Du den Akku schnellstmöglich -unter Angabe aller auffälligen Dinge, sorgfältig dokumentiert- an den Akkuhersteller zurück geben.
Dieser kann, mit den von Dir gelieferten Daten, zusätzlich unter Verfolgung des Lieferweges, sachdienliche Hinweise auf die wundersame Wandlung (Nobelpreis verdächtig ;)) eines Lithium-Ionen-Akkus in einen profanen Bleisammler finden.
;)

Uli
 
Eckart

Eckart

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dein Handy lädst du auch immer auf 100%.....
Ähnlich wie beim Hinweis auf bestimmte Rechner, bei denen man einstellen kann, wie der Akku geladen wird, ist die Handyfrage eine Frage der Prioritäten:
  • Wenn der Akku geliefert wird, als Ersatzakku oder im neuen Handy, als Akku für eine Kamera o. ä. ist er teilgeladen, um seine Lebensdauer zu sichern.
  • Ist er aber in Gebrauch genommen, ist das neue Ziel maximale Einsatzbereitschaft. Dafür wird dieser Akku dann auf 100% geladen und ich kenne auch kein Handy, das das anders macht. Die Akkulebensdauer ist dann zweitrangig.
Bei der Winterlagerung eines Motorrads stellt sich die Frage doch ähnlich: Soll es möglichst schonend über den Winter kommen oder soll es während dieser Zeit auch einsatzbereit sein ?
Für die Wohnmobile stellt sich die Frage ähnlich.

Batteriemanegement-Systeme können diese Frage nicht beantworten und sind deshalb diesbezüglich nicht hilfreich. Im Zweifel ist ihre Strategie Einsatzbereitschaft, die Akkulebensdauer dann nachrangig.

Nur so ist dieser Batt.Typ kompatibel mit dem Laderegler/Ladekurve des Moto/des Ladegerätes.
Also entscheidet nicht das Ladegerät sondern das BMS wie der LiFePo-Akku geladen wird.
Folglich geht jedes Ladegerät für Blei oder BleiAGM.
Funktionieren wird es wohl schon. Aber wie gut ?

kh-office hat in seinem Beitrag doch gut zusammengefasst, worauf es ankommt und die verschiedenen Links hier sagen das auch. Und wo die Grenzen des BMS liegen, habe ich eben erwähnt.

Je nach Intelligenz und Qualität des Ladegeräts pflegen die "ihre" Batterie beim Laden mehr oder weniger gut. Doch liest man im Frühjahr immer mal wieder von Fällen, in denen das Ladegerät die Batterie totgeflegt hat. Wird die Batterie normal betrieben, ist sie je nach Fahrleistung täglich oder alle paar Tage mal für ein oder zwei Stunden in Betrieb, nur gelegentlich länger. Nur während dieser Dauer ist sie den Unvollkommenheiten der Ladeschaltung des Motorrads ausgesetzt. Beim Dauerladen am Ladegerät ist sie schlimmstenfalls 24/7 dessem Unvollkommenheiten ausgesetzt, aus 10 Stunden Betriebsdauer pro Woche werden plötzlich 168 !

Das BMS ist sicherlich auf die Ladeschaltung von Motorrädern abgestimmt, das Laden mit konstanter Spannung. Batterieladegeräte können da anders vorgehen und im Zusammenspiel mit dem BMS kann seine Intelligenz zu falschen Schlüssen führen, indem vorzeitig voll erkannt wird oder irgend ein gar nicht vorhandener Defekt diagnostiziert wird.
Also: Es kann gut gehen, muss es aber nicht.
Eine Aussage, die aus den Funktion im Motorrad schließt, dass es mit jedem beliebigem Lagerät auch funktionieren müsse, ist jedenfalls zu kurz gedacht. Im Zweifelsfall verlässt man sich auf die Angaben in den Bedienungsanleitungen der Ladegeräte und der Akkus, auch wenn Disclaimer meist übervorsichtig formuliert sind.

Eckart
 
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Ugurio

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Danke für die Reaktionen und links zu meinem Anliegen.

Aus euren bisherigen Beiträgen und eigenen Recherchen kann ich folgendes zur Beantwortung meiner Fragen entnehmen:
Eine Litium Ionen Batterie darf man nicht mit einen Gerät laden, dass dafür keine spezielle Ladekennlinie abarbeitet. Das steht tatsächlich in der BA des von mir bisher für AGM Batterien verwendeten Ladegerätes "Laden Sie niemals Li-Ionen oder andere Batterietechnologien mit diesem Gerät. Das kann schwerwiegende Schäden am Gerät oder einen Brand hervorrufen. Nur für wiederaufladbare Bleibatterien in Nass- AGM- oder Geltechnologie verwenden".

Erhaltungsladung (Batteriepflege) gibt es bei meinem Gerät nur bei direkt ans Gerät angeschlossener Batterie, nicht über die Bordsteckdose. Steht ebenfalls in der BA des Gerätes, danke für den Hinweis!
und wie schaut es umgekehrt aus ? kann man mit Lithuim Ladegerät einen AGM Bleibatterie aufladen und frischhalten ?
 
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MAB

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Hi,

bitte beachtet, dass es -wie schon weiter oben beschrieben- einen Unterschied macht, welchen Batt.-Typ ich laden möchte.

Ein Li-Akku ist kein LiFePo-Akku! und kein AGM etc.

Zudem ist bei Li-Akkus oder LiFePo-Akkus für Motos zu bachten, dass sie i.d.R. ein BMS haben und daher keine oder eine angepasste LadeTechnik benötigen.
siehe Anhang.
Daher sind Ladeprogramme für andere Batt. Typen nur bedingt geeignet und sollten für Li- oder LiFePo-Akkus mit BMS nicht genutz werden (HB des Akku beachten!).

Umgekehrt sind reine Li-, LiFePo-Batt. Ladegeräte nicht für andere Batt. Typen geeignet!

Wer Blei-. AGM-, Gel- und Li-, LiFePo-Akkus laden möchte, benötigt ein entsprechends Ladegerät.

Von Ctek gibt es ein Grät, welches alle 12V Typen kann (außer Li- oder LiFePo ohne BMS): CT5 Powersport EU.

Jedoch ist aufgrund der geringen Selbstentladung eines LiFePo-Akkus ein Nachladen selten erforderlich.
---------

Das BMS kann die passende Ladekurve (Strom/Spannung) erzeugen.
Da je Pack nur ca. 3,6-4,2 V benötigt werden, ist das kein Problem (Das BMS läd also 4 einzelne LiFePo Akkus je 3,6V (3,6V x4=14,4Volt), daher ist es z.B. im Modellbau möglich einen 6S LiFePo =22,2V mit nur 6 V Eingangsspannung zu laden). Das Ausbalancieren der verbauten LiFePo-Packs (4S) übernimmt das BMS (auch beim Laden mit dem Ctek CT5).
Das BMS bestimmt so auch die Ladeschußspannung/-Stromstärke je Pack und kann/muß ein Überladen verhindern!(=kein Laden mehr, auch wenn das Moto noch läuft!).
Da der Lima-Regler eines Motos i.d. Regel ca. 13,8-14,4 Volt und genug Stromstärke liefert, kann das BMS so seine Arbeit verrichten.
Das BMS verhält sich also ähnlich einem Ladegerät nur immer bezogen auf ein einzelnes LiFePo-Pack.

In der Theorie könnte so das Moto 24/7 laufen ohne den LiFePo-Akku zu schädigen.

Die ersten Li-Akkus in Wettbewerbs-Motos waren noch ohne BMS und es gab auch keine Lima.
Das ergibt mehr Leistung und weniger Gewicht. Wenn der Akku leer war, ist das Moto ausgegangen. Dies taugte also nur für ein Rennen.

Um in einem normalen Moto mit Standard-Lima nutzbar zu sein, mußte ein BMS eingebaut werden
.
Heute ist das BMS in den LiFePo-Akku (= Gehäuse+BMS+4x LiFePo Pack) integriert, teilweise auch mit BT-Verbindung zum Smartphon (auch nachrüstbar z.B. von Ctek).

MlG
MAB

Das gilt so ähnlich auch beim Laden eines Smartphones, welches einen 3,7 Volt Li-Akku hat (1S), das Ladegrät jedoch 5V (ohne Schnellladung).
 

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GerdTIR

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Hallo,

Ich hab das selbe Problem.

Ich hab mir dieses Teil besorgt:

CTEK-CT5-Powersport

Damit Lade ich meine neue LiFePo Batterie und auch die AGM und die Blei Säure Batterie
 
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Gast 5187

Gast
Ich mache es mal aus der Praxis für die Praxis ohne viel technisches TamTam:

Nutze seit rund fünf Jahren eine LiFePo.
Habe sie in den ersten zwei Jahren danach auch über den Winter einfach eingebaut gelassen und alle zwei Monate mal geladen bis sie irgendwann dann doch leer war und auf normale Ladegeräte überhaupt nicht mehr reagierte. Mangels Spezial Ladegerät musste ich sie einschicken und wiederbeleben lassen.
Ein kleiner Reststrom ist auch bei ausgeschalteter Zündung immer vorhanden und das können die kleinen LifePos auf Dauer nicht so gut ab.
So war auch die Kommunikation damals mit dem Hersteller.

Seitdem baue ich sie über den Winter, wenn ich lange nicht fahre, einfach aus und stelle sie ins Büro und baue sie im Frühjahr ohne Nachladung einfach wieder ein.
Einen Spannungsverlust über den Winter bei rund 20 Grad Temperatur konnte ich nicht messen.
 
rossi508

rossi508

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... bis sie irgendwann dann doch leer war und auf normale Ladegeräte überhaupt nicht mehr reagierte. Mangels Spezial Ladegerät musste ich sie einschicken und wiederbeleben lassen...
Ich weiß nicht wie das bei den LiFePo Moped Batterien ist (hab meine noch nicht tiefentladen), aber Li- Akkus im allgemeinen haben eine Schutzschaltung gegen das zu tiefe Entladen, und schalten dann komplett ab, wenn eine bestimmte Spannung unterschritten wird.
Da misst man mit dem Multimeter keine Spannung mehr und "intelligente" Ladegeräte springen nicht an, weil sie auf der Gegenseite eine Spannung messen wollen.
Also zweiten Akku (mit ähnlicher Nennspannung) parallel klemmen, das Ladegerät erkennt was und lädt, und die Spannung ist bei dem vorher "toten" Akku innerhalb von Sekunden hoch genug, um wieder erkannt zu werden.
Da bedarf es meiner Erfahrung nach kein "Spezial Ladegerät"

Gruß
André
 
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Gast 5187

Gast
Interessanter Tipp, werde ich bei Bedarf mal probieren.
 
rossi508

rossi508

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Geht meiner Erfahrung nach auch bei Handy und Kameraakkus, die lange im Schrank gelegen haben, zweiten Akku nur kurz dran halten. Und wenn das nicht nach Sekunden funktioniert, wieder abklemmen oder nur weit draussen weiter laden ;-)
Gruß
André
 
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MAB

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Hi,

es hängt vom Moto ab, ob der Akku über Winter leer wird oder nicht.

Die F800GS benötigt relativ viel Strom, auch wenn sie im Schlafmodus ist (hoher Ruhestrom). Daher hier den Akku ausbauen oder abklemmen.

Ein passendes Erhaltungsladegerät anhängen geht auch.


Bei der G650X wird im Schlafmodus quasi nichts verbraucht, so dass auch ein Bleiakku nach 3 Monaten noch genug Saft hat, trotz der höheren Selbstentladung im Vergleich zum LiFePo.

Hier ist ein Abklemmen/Ausbauen nicht nötig, nur vor der ersten Ausfahrt nach dem Winter einmal aufladen (der Blei-Akku macht das so seit 2013 mit!!).

Fast alle neueren Motos mit viel Elektronik haben einen erhöhten Ruhestrom, sprich nach ca. 4 Wochen kann die Batt. schon leer sein, auch im Sommer.


Das BMS im Li- oder LiFePo-Akku überwacht auch die Rest-Ladung der einzelnen Packs und verhindert durch Abschalten die Tiefentladung.

Ein wirklich tiefentladener Li- oder LiFePo- Akku ist i.d.R. dauerhaft geschädigt.

MlG
MAB
 
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