Hallo,
In Deutschland gibt es ca. 3.500 Motorrad Händler.
Nehmen wir mal an 10% davon sind KTM Händler bzw. verkaufen auch neue KTM's wie z. Bsp. die Firma
Limbächer (alleine hier stehen laut homepage 32 neue KTM's zum Verkauf)
Dann wären das 350 Händler.
Ich gehe mal davon aus, dass jeder KTM Händler 30 neue Motorräder hat, teils vorne im Laden, evtl.
teils hinten in der Kiste (meine eigene Schätzung. Mein BMW Vertragshändler hier um die Ecke hat
ca. 40 Motorräder im Ausstellungsraum stehen !)
Heißt alleine in Deutschland stehen 350 x 30 = bedeutet 10.500 Fahrzeuge bei den Händlern.
In den USA gibt es ca. 15.000 Motorrad Händler.
Nehmen wir auch hier an 10% verkaufen neue KTM's
Und weil die USA ja sowies die "
Größten" sind, stehen hier 50 Motorräder als Neufahrzeuge rum.
1.500 X 50 = 75.000 Motorräder.
Mit den restlichen Ländern in Europa knacken wir dann bald die Marke von 100.000 unverkauften Neufahrzeugen
bei den Händler.
Nun gibt es aber einen Bericht, den ich für verrauenswürdig halte - warum sollte das auch ein fake sein:
Insolvenzfolgen: KTM-Händler: „Bei mir stehen Maschinen im Wert von vier Millionen Euro“
Aleine hier beim KTM Flagschip Store am Red Bull Ring stehen 273 Neufahrzeuge am Lager !!!
Für mich bedeutet das, dass meine Zahlen oben nicht soooooo falsch sein können.
Was nun die "Besitzrechte" und damit den Verkauf KTM an Händler angeht, so wie der KTM Händler vom Red Bull Ring im Beitrag
zitiert wird, so steht es sinngemäß auch in folgendem Artikel:
Zitat aus:
130.000 KTM auf Lager – was geschieht mit ihnen?
Als im ersten Quartal 2024 der Einbruch kam, vor allem in den USA und Asien, war die Produktion für einen weiteren Verkaufsrekord 2024 bereits aufgegleist. Nun sitzt nicht nur das Werk auf einem Kosten verursachenden Lagerbestand, auch bei den Händlern stehen unverkaufte Motorräder. Diese stehen dort nicht in Kommission. In Kommission bedeutet: Das Werk stellt dem Händler das Motorrad in den Schauraum, bezahlen muss er es, wenn es verkauft ist. Das macht KTM nicht, sondern liefert die Motorräder mit Zahlungszielen. Diese Fristen wurden nun teilweise verlängert. Dennoch muss man kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass auch Händler in finanzielle Schwierigkeiten geraten werden, weil sie dem Werk Motorräder bezahlen müssen, die sie wegen Marktsättigung und Rezession in vielen Ländern nur schwer (oder eben mit Preisnachlässen) verkaufen können.
Am Ende ist es aber wahrscheinlich wie immer:
Es stehen Motorräder bei den Händler und es stehen Motorräder in irgendwelchen Lagerhallen.
Die Wahrheit liegt wahrscheinlich immer irgendwo dazwischen.
Topfplanze