KTM zerbröselt?

[SQ18]

Haben die im Radio eine Begründung genannt?
Die müssten doch erstmal Anspruch auf Arbeitslosengeld haben - oder hat sich da was mit dem komischen Bürgergeld geändert?

Die ausstehenden Löhne / Insolvenzausfall usw. dürfte eine ganz andere Frage sein.

 

[arbalo]

Ich kann ja verstehen, dass mein Habeck Beitrag gelöscht wurde.

Aber die Frage warum es für so etwas keine EU Lösung gibt, muss ja wohl erlaubt sein?

 

[mgo]

@SQ18 im Interview kam das so rüber. KTM hat ihm gekündigt. Aber wohl mit einer Frist und er ist aus dem Grund offiziell noch beschäftigt. Daher kein Arbeitslosengeld in Deutschland. KTM zahlt aber keine Löhne mehr aus. Und die Zahlungen für die durch die Insolvenz betroffenen in Österreich gibt es nur, wenn man seinen Wohnsitz im Land hat. Das scheint eine ganze Reihe von Deutschen KTM-Werkern zu treffen.

 

[QVIENNA]

Die deutschen ktm Firmen fallen nicht unter das österr. Insolvenzrecht. Ansonsten ist es egal, ob der Arbeitnehmer seinen Wohnsitz hat, wenn er bei einer insolventen österr. Firma beschäftigt ist.

Ablauf

 

[glitch_oz]

Sorry Blödsinn.
Welche Länder sollen das sein?

Mir fällt auf Anhieb kein Dritteweltland ein, in dem sich die Bevölkerung solche teuren Fahrzeuge leisten kann.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Wir hier unten, NZ, Suedafrika usw
Allerdings brauchen wir auch keine zig-tausend...

 

[SQ18]

@mgo - danke!

Das natürlich das Problem, die sind dann offiziell noch nicht arbeitslos.
Ob man dann denen da oben in die Suppe der Insolvenz spucken könnte, wegen nicht gezahlter Löhne?
Haben die Sozialversicherungsträger eigentlich ihre Kohle bekommen, die haben da meist auch einen Hebel.

 

[Teneric]

Wie berichtet stehen bei KTM rund 130.000 Motorräder auf Lager, die zumindest teilweise nicht der ab kommenden Jahr geltenden Euro5+ Abgasnorm entsprechen sollen.

Falls nicht ziellos ins Grüne produziert wurde, sollten diese Moppeds ihre Käufer finden, u.a. auch in sogenannten Drittwelt-Ländern, wo die Zweirad-Mobilität zudem oft ein wichtiger Faktor ist. Man sollte die finanziellen Möglichkeiten der Leute dort berücksichtigen und die Preise etwas anpassen. Wobei, das sind so meine Gedanken, denn ich würde jedem ein günstigeres Mopped gönnen. Sogar hier in Europa.

 

[ChiemgauQtreiber]

@SQ18 im Interview kam das so rüber. KTM hat ihm gekündigt. Aber wohl mit einer Frist und er ist aus dem Grund offiziell noch beschäftigt. Daher kein Arbeitslosengeld in Deutschland. KTM zahlt aber keine Löhne mehr aus. Und die Zahlungen für die durch die Insolvenz betroffenen in Österreich gibt es nur, wenn man seinen Wohnsitz im Land hat. Das scheint eine ganze Reihe von Deutschen KTM-Werkern zu treffen.

angeblich sind 20% der KTM Arbeiter hier aus Bayern!
die Arbeitsämter (Pfarrkirchen, Altötting, Traunstein) stehen wohl auch in direktem Kontakt, aber es ist nicht einfach.

In Deutschland ist es auch so, daß die insolvente Fa. ja kein Arbeitsentgelt mehr zahlen kann.
Der AN hat dann 3 Monate Anspruch auf Insolvenzausfallgeld .. das aber erst irgendwann kommt
deshalb finanzieren das die meisten Insolvenzverwalter vor gegen die Abtretung der Ansprüche gegenüber dem Arbeitsamt.
Sonst hätte man eben ein mehrere Monates langes Loch wo der AN gar nichts bekommt.

 

[ChiemgauQtreiber]

Wie berichtet stehen bei KTM rund 130.000 Motorräder auf Lager, die zumindest teilweise nicht der ab kommenden Jahr geltenden Euro5+ Abgasnorm entsprechen sollen.

Falls nicht ziellos ins Grüne produziert wurde, sollten diese Moppeds ihre Käufer finden, u.a. auch in sogenannten Drittwelt-Ländern, wo die Zweirad-Mobilität zudem oft ein wichtiger Faktor ist. Man sollte die finanziellen Möglichkeiten der Leute dort berücksichtigen und die Preise etwas anpassen. Wobei, das sind so meine Gedanken, denn ich würde jedem ein günstigeres Mopped gönnen. Sogar hier in Europa.

hängt natürlich auch von den Modellen und dem Preisgefüge ab,
790/890er, 1290er, ja sogar für 690er sehe ich wenig Möglichkeiten in den Schwellenländern,
da sind sie zwar vielleicht zulassungfähig, aber nicht finanzierbar

leider wird ja nichts über den Stock an unverkauften Motorrädern berichtet, ausser der vagen Zahl von 130.000 Stück!
wo stehen die? (AT, D, EU generell - Händler oder KTM eigene Gesellschaften...)
welche Modell im mix (über 1000 ccm, 700-1000 ccm, unter 500 ccm ? )

alles nur Spekulation

 

[Quixote]

Irgendwie ist das doch das gleiche wie bei VW. Unattraktive und wenig haltbare Produkte, den gleichen Kram unter x verschiedenen Markennamen und jetzt sind alle überrascht dass der Kunde nicht mehr kauft. Von der Wirtschaftslage drumherum mal ganz abgesehen.

Andererseits wirds die KTM Fahrer nicht sehr treffen wenn Mattighofen wirklich zusperrt - Ersatzteile für mehr als 5Jahre alte Fahrzeuge waren dort schon immer ein Problem.

Ich lehne mich mal zurück und warte ab wer als nächstes hopps geht.

Schöne Feiertage allerseits !

Grüsse
Thomas

 

[Hooner]

Irgendwie ist das doch das gleiche wie bei VW. Unattraktive und wenig haltbare Produkte,...

die Produkte sind nicht unattraktiv sondern grob 15-20% zu teuer... wenig haltbar war vor 5-10 Jahren ein Problem... die aktuellen FaceLift-Modelle (seit den Sommerferien) mit dem MIB4 sind jetzt auch wieder stabil in der Bedienung.

 

[desperate250]

angeblich sind 20% der KTM Arbeiter hier aus Bayern!
die Arbeitsämter (Pfarrkirchen, Altötting, Traunstein) stehen wohl auch in direktem Kontakt, aber es ist nicht einfach.

In Deutschland ist es auch so, daß die insolvente Fa. ja kein Arbeitsentgelt mehr zahlen kann.
Der AN hat dann 3 Monate Anspruch auf Insolvenzausfallgeld .. das aber erst irgendwann kommt
deshalb finanzieren das die meisten Insolvenzverwalter vor gegen die Abtretung der Ansprüche gegenüber dem Arbeitsamt.
Sonst hätte man eben ein mehrere Monates langes Loch wo der AN gar nichts bekommt.

Genau so habe ich das damals bei der Insolvenz der Hein Gericke bzw. Eurobike AG erlebt. Der Insolvenzverwalter hat aus noch existierenden Mitteln das Insolvenzgeld (gleiche Höhe wie Arbeitslosengeld) aufgestockt, so dass für 3 Monate die vollen Gehälter gezahlt wurden.
Danach muss dann ein Investor da sein oder Ende. Bei HG mussten alle MitarbeiterInnen von einer BQG übernommen werden und der Investor hat sich die Leute die er brauchte herausgepickt.
Hat aber auch nicht lange gehalten, wie wir ja alle erlebt haben. Ich hoffe den KTMlern bleibt das erspart, ist trotzdem eine Zeit voller schlafloser Nächte für alle dort beschäftigten

 

[fralind]

KTM AG - Information zur 1. Tagsatzung

Reorganisationsmaßnahmen unter Punkt 3

Bei der Insolvenzschuldnerin handelt es sich um die zentrale Gesellschaft der KTM-Gruppe. Insgesamt gibt es mehr als 60 Tochtergesellschaften

 

[maxquer]

Na, dann war es das ja mit KTM und der MotoGP.
Hätte mich auch gewundert, wenn der Insolvenzverwalter diese Spaßveranstaltung, zu Lasten der Gläubiger, weiter geführt hätte.
Habe ich aber auch schon gemutmaßt.

Gruß,
maxquer

 

[Klausmong]

Ob man dann denen da oben in die Suppe der Insolvenz spucken könnte, wegen nicht gezahlter Löhne?

Nein, im Gegenteil.
Die Löhne dürfen bei Eintritt der Insolvenz gar nicht mehr ausbezahlt werden.
Das kann nur über das Gericht und den IAF erfolgen

Haben die Sozialversicherungsträger eigentlich ihre Kohle bekommen, die haben da meist auch einen Hebel.

Schwer zu sagen wenn man die Gläubiger nicht kennt, aber vermutlich ist da was offen.
Aber die gehören zu den bevorzugten Gläubigern

 

[Topfpflanze]

Hallo,

KTM AG - Information zur 1. Tagsatzung

Zitat aus der obigen Info:
Um Kosten zu reduzieren, ist der Ausstieg aus MotoGP Moto3/Moto2 geplant.


aus:
Bekenntnis von KTM: Der MotoGP-Plan für 2025 steht
Anschließend bekräftigte KTM in einer Verlautbarung erneut, dass an der MotoGP-Teilnahme 2025 mit zwei Teams und den vier Fahrern Brad Binder, Pedro Acosta, Enea Bastianini und Maverick Vinales festgehalten wird.

Soll dass vielleicht heißen: Die Hoffnung stirbt zuletzt? Merkwürdig, dass sich das Papier und der Bericht zu dieser Sitzung wiedersprechen.

Einerseits klar, einen dreistelligen Millionen Einsparungsbetrag findet man nicht bei der Bestellung der Bleistifte für das Unternehmen.
Auch kar, jeder Cent zählt. Also kommt alles auf den Prüfstand.

Andererseits tät's mir leid, wenn KTM aus dem Rennsport aussteigen müsste. Keiner will ja, dass am Ende in allen Klassen mit Einheits-
Motorrädern gefahren wird.

Topfpflanze

 

[maxquer]

Wird doch schon seit Jahren in der Moto2.
Da eine Rennsportteilnahme nun wirklich nicht essenziell für das Weiterbestehen von KTM ist, kann man die Entscheidung doch nur begrüßen. Da haben wir wenigstens bei den Insolvenzverwalter noch Realitätssinn.
Ob das aber KTM rettet, bleibt abzuwarten.

Gruß,
maxquer

 

[fralind]

Pierer und Beirer haben bis zur Insolvenz auch viel erzählt. Obwohl die Zahlen längst eine andere Sprache erzählten.

70 Mio. für 2025 im Kreis hinterherfahren, während andere unverschuldet ohne Lohn und Brot nach Hause gehen müssen, für was?
Schließlich war das eine Hausgemachte Pleite die die Verantwortlichen nicht berührt, aber meinen es könnte einfach so ab März wieder so weitergehen und alle klatschen.

Und die Entwicklungen rund um ein 850 ccm Mopede für 2026, kosten Ducati nach dem was man so lesen kann in 2025 rund 40 Mio.
Kommen bei KTM wo her? Also ist in der MOTOGP 2026 Schluss.

Interesannt ist auch das

• Um die Produktionskosten zu reduzieren, werden die Möglichkeiten einer (teilweisen) Produktionsverlagerung geprüft.

Wie ich schon mal anmerkte, die „zu teure Fertigung in Österreich„ kann nun auch umgangen werden.

 

[Inot]

KTM wird aus meiner Sicht sicher als Marke erhalten bleiben. Hoffentlich unter neuem Management und einem neuen Designer. Spannend wird wie sich KTM-Neu mit den 2 Submarken positioniert.
Vielleicht wird GASGAS in Zukunft im moderaten Endurobereich mit reduzierter Leistung und abgespeckter Ausstattung positioniert. Huski als Speerspitze im Enduro High Endbereich und KTM als Butter und Brot Marke mit dem Volumen.
Wäre wahrscheinlich sinnvoller wie 3 gleichgerichtete ( preislich gleich hoch) ready to race Marken zu haben.

 

[maxquer]

Eigentlich macht es doch überhaupt keinen Sinn, für mehr oder weniger baugleiche Fahrzeuge, verschiedene Marken zu führen.
Das kostet verwaltungstechnisch Geld, was keinem etwas bringt.
Ich würde die einfach einschlafen lassen.
Irgendwie ist das am einfachsten, wenn man Knete braucht.

Gruß,
maxquer