K25 Kardan Längenausgleich / HAG-Eingang staburagsen?! Intervalle?

[gearbox2001]

wollte mal fragen wie oft man bei der K25 den Kardan-Längenausgleich (HAG-Eingang?) staburagsen sollte?

Jedesmal, wenn Du hinten den Reifen erneuerst, solltest Du die Verzahnung neu schmieren und das HAG-Öl wechseln. Also praktisch ein Arbeitsschritt. Als Fett kannst Du jedes Fett verwenden, das für Verzahnungen geeignet ist. Staburags ist nur eines davon.

 

[hdo]

Jedesmal, wenn Du hinten den Reifen erneuerst, solltest Du die Verzahnung neu schmieren und das HAG-Öl wechseln.

Wäre mir zu kleine Intervalle.
Gemeinsam mit dem (Motor-)Ölwechsel steht glaube ich so für das HAG-Öl im Wartungsplan (10Tkm).
kommt dann bisschen neue Paste auf die Verzahnung.
So richtig penibel mit vorhergehender Entfernung des alten Fettes mit Bremsenreiniger&Zahnbürste mache ich 1x jährlich (~30Tkm), das ist imho dann mehr als genug.

 

[maxquer]

So sah mein Kardan nach 80.000km aus:

Wie frisch aus dem Ersatzteillager!
Ich werde einen Teufel tun, den alle 10.000km auseinander zu reißen.
Jetzt hat das Moped übrigens 145.000km runter und läuft wie eine eins.
Hier hören einige auch die Flöhe husten.

Gruss,
maxquer

 

[P210]

.... das Husten der Flöhe ist eben teilweise verdammt laut.....

 

[teileklaus]

mit Reifenwechsel könnte bei mir auch mal alle 3..4000 km sen , das wäre mir auch zu häufig. wenn man nichts zu tun hat eine sinnvolle Arbeit aber mehr als Paste dran sein braucht nicht. Staburags klebt wie Pech und Schwefel. aber auch das Fuchs Lubritech 805 das ich habe ist geeignet oder das Kupplungsnabenfett von Sachs das immerhin auch für ein Kupplungsleben dranbleibt und nicht nachgeschmiert wird auch wenn mans vl mal müsste. inteligent wäre eine eingefräste Nut wo ein "Fett"vorrat reingebracht wird..das verbraucht/ verflüchtigt sich dann mit den Jahren ..

 

[hdo]

Wartung gemäß BMW-Vorgabe hat nicht mit hustenden Flöhen zu tun.
Und soll da nich alle 10Tkm das HAG-Öl neu?
Und beim HAG-Ölwechsel muss zumindest bei meiner 0307/K25 das HAG abgeklappt werden.
Dann kann man ab den Vielzahn innerhalb von 30 Sekunden auch ein bisschen Fettpaste nachlegen.

Wenn man das nur alle 30Tkm macht, oder nur alle zwei Jahre, dann sollte das auch kein Problem sein.

80Tkm scheinen mir aber ambitioniert.
Und für meinen Geschmack ist die Verzahnung da auf den Bildern auch schon ziemlich trocken. Sieht dann bei anderen Maschinen u.U. auch schon deutlich schlechter aus.

 

[teileklaus]

ja irgendwas zwischen 80 000 km und 3000..
alle 10000 / 2 Jahre halte ich für vernünftig, sieht man dass das dann noch gut gefettet ist kann man 20 000 machen. usw,,

 

[maxquer]

Viel wichtiger als das ständige Schmieren der Längsverzahnung ist darauf zu achten, dass die Gummimanchetten am HAG und Getriebeausgang nicht rissig und noch dicht sind.

Gruss,
maxquer

 

[teileklaus]

man kann mit schwarzem Motorsilikon in die Risse die Reparatur auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.. Das ist absolut dicht wie eine intakte Manschette. Ich frage mich eh, warum man das mit teurem Staburags immer wieder macht, da Silikon auch gut und dauerhaft dichtet, notfalls aufzureißen und abzurubbeln ist. Optisch sieht man das auch kaum.

 

[Darkover]

man kann mit schwarzem Motorsilikon in die Risse die Reparatur auf einen
späteren Zeitpunkt verschieben..

Das kann ich bestaetigen. Ich kenne einen Volvo V70 wo damit die Gummimuffe zwischen Tank und Tankeinfuellstutzen abgedichtet ist und das ist bereits seit 5Jahren dicht. (zu meinem grossem Erstaunen!) Falls sich wer wundert, um das 20Euro Teil zu wechseln muss die Hinterachse raus.

Ich wuerde ansonsten sagen das das Hauptproblem Wasser ist. Wenn die Manschette dicht ist wird es reichen da alle 3-5Jahre mal reinzuschauen. Wenn sie aber nicht mehr dicht ist dann ist vermutlich auch ein Jahr zuviel. Ich nehme diese Diskussion hier mal als Aufforderung beim naechsten Oelwechsel mal reinzuschauen!

Olaf

 

[gerd_]

Hi
Wenn man das HAG abklappt, schaut man natürlich auf die Verzahnung und ob ausreichend Fett drauf ist ("ausreichend" ist nicht identisch mit "pfundweise").
Das ist aber kein Längenausgleich sondern "nur" eine eine Verzahnung um 2 Teile zu verbinden.
gerd

 

[hdo]

Das ist aber kein Längenausgleich…

Zumindest im mm-Bereich gibt es Verschiebungen im Bereich der Verzahnungen über den Federweg.
Das ist dann doch irgendwie ein „Längenausgleich“, oder?

 

[teileklaus]

Erstaunen!) Falls sich wer wundert, um das 20Euro Teil zu wechseln muss die Hinterachse raus.
Olaf

Na ja nachdemes keine Hinterachse im Sinne von Radachse gibt, sage mal lieber Schwingenachse (am Rahmen) Drum meinte ich ja so kann man das auf besseres Wetter verschieben.
Oder auf den Winter wenn man heizen kann/ muss

 

[Saggse]

Na ja nachdemes keine Hinterachse im Sinne von Radachse gibt, sage mal lieber Schwingenachse (am Rahmen) Drum meinte ich ja so kann man das auf besseres Wetter verschieben.
Oder auf den Winter wenn man heizen kann/ muss

Ich glaube der Olaf meint den Volvo .

 

[teileklaus]

ah ja so ist es gemeint die komplette Hinterachse muss raus..danke.

 

[maxquer]

Zumindest im mm-Bereich gibt es Verschiebungen im Bereich der Verzahnungen über den Federweg.
Das ist dann doch irgendwie ein „Längenausgleich“, oder?

Natürlich ist die HAG-Verzahnung der Längenausgleich für die Kardanwelle der K25-Modelle.
Am Getriebeausgang wird sie eingeclipst (Festlager) und am HAG ist sie nur aufgeschoben (Loslager).
Dazwischen gibt es keinen Längenausgleich.

Gruss,
maxquer

 

[gerd_]

Hi

Zumindest im mm-Bereich gibt es Verschiebungen im Bereich der Verzahnungen über den Federweg.
Das ist dann doch irgendwie ein „Längenausgleich“, oder?

Jein. Es gibt 3 Verzahnungen an der Kardanwelle. Die gezeigte dient nur dazu sie mit dem HAG zu verbinden. Die Gegenüberliegende macht das mit dem Getriebe. Nicht selten sind irgendwelche Federringe die diese Verzahnungen "in Position" halten.
Verschiebungen gibt es im lang überlappenden Mittelteil, doch auch die sind, so man nachrechnet, nicht sonderlich gross. Die Schwinge hat ja eine fixe Länge, die Gelenke der Kardanwelle drehen genau in deren "Knicken".
Wenn es (theoretisch) ganz genau funktioniert, tut sich am Längenausgleich nix!
Anders wäre es wenn sich das HAG nicht in einem Bogen um den Getriebeanschluss schwenken, sondern sich genau senkrecht bewegen würde.
gerd

 

[gearbox2001]

Hi


Jein. Es gibt 3 Verzahnungen an der Kardanwelle. Die gezeigte dient nur dazu sie mit dem HAG zu verbinden. Die Gegenüberliegende macht das mit dem Getriebe. Nicht selten sind irgendwelche Federringe die diese Verzahnungen "in Position" halten.
Verschiebungen gibt es im lang überlappenden Mittelteil, doch auch die sind, so man nachrechnet, nicht sonderlich gross. Die Schwinge hat ja eine fixe Länge, die Gelenke der Kardanwelle drehen genau in deren "Knicken".
Wenn es (theoretisch) ganz genau funktioniert, tut sich am Längenausgleich nix!
Anders wäre es wenn sich das HAG nicht in einem Bogen um den Getriebeanschluss schwenken, sondern sich genau senkrecht bewegen würde.
gerd

Endlich eine technisch fundierte Aussage.

 

[hdo]

Wenn es (theoretisch) ganz genau funktioniert, tut sich am Längenausgleich nix!

theoretisch…

 

[Franz Gans]

Verschiebungen gibt es im lang überlappenden Mittelteil, doch auch die sind, so man nachrechnet, nicht

Den die K25-Modelle und später aber nicht mehr haben! Die Verzahnungen im "Mittelteil" der Gelenkwelle sind seit Auslauf der R1150-Modelle Geschichte. Seither gibt es in der Gelenkwelle nur noch einen fest einvulkanisierten Ruckdämpfer, der aber keinen noch so geringen (gewollten) Längenausgleich vollführt.

Vermutlich reicht bereits (fast) das geringe Spiel zwischen Sprengring und den beiden Nuten auf der Wellen- und Getriebeseite dafür aus und den eventuell verbliebenen Rest des Ausgleiches übernimmt dann sicher die Verzahnung am HAG.

P. S: Zur allgemeinen "Erheiterung" ergänze ich noch zwei Bilder von der (defekten) Gelenkwelle eines K25-Modells und deren Mittelstück mit dem einvulkanisierten Ruckdämpfer, rein als Anschauungsmaterial (Gelenke schadhaft, sieht man natürlich nicht).