Dennoch dürfte eine R850GS in der Produktion kaum weniger gekostet haben als eine R1100GS - war also für BMW eher ein Verlustgeschäft.
die Annahme ist richtig, die Schlußfolgerung nicht. Die "kleinen" Boxer sind annähernd baugleich (bis auf die Bohrung und gewollte Kleinigkeiten wie Ölkühler) und aus dem Grund konnten sie garnicht viel billiger am Markt angeboten werden. Das mußte BMW klar sein. Produktionkosten umgelegt auf Kaufpreis mußte zum verhaltenen Interesse der Kundschaft führen, gerade weil ich für einen kleinen Aufpreis auch die Großen bekomme habe. Der Mißerfolg war also hausgemacht, man hätte den kleinen Boxer subventionieren müssen oder eben anders billiger bauen müssen um sich nicht nur in der Leistung, sondern auch beim Preis deutlich drunter einzuordnen.
Nur, was soll ein Gegreine á la "Bääh, BMW baut nicht mehr die Motorräder, die ich früher schon nicht gekauft habe" in einem Leserbrief an die ZDJLAKK? Glauben die Leute ernsthaft, BMW legt eine R900GS für 11.000 Euro auf, weil das einer in einem Leserbrief fordert?
naja ich nenne es Wünsche äußern, einfach um BMW zu zeigen, es gibt Kunden unterhalb 15t€ und unter 125PS, die einen Boxer wollen. Jetzt kommt das oben gesagte zum tragen. den WC-Boxer einfach runterbüchsen wird nicht funktionieren, der kann ja garnicht billiger sein. aber jetzt einen, schon vorhandenen 900er luftgekühlten Boxer nehmen, den in ein Basismodell einbauen und dann wirklich günstiger anbieten, ohne kostenintensiven Telelever mit ~95PS, das würde die "greinende" Kundschaft einfangen , die ansonsten bereit ist 10t€ in eine alte Zweiventiler zu investieren. Könnte aber auch Boxernachwuchs anfüttern, die eben keine 800er GS wollen. wäre doch mal eine Überlegung.
Das Angebot nach unten erweitern und so auch die nicht so finanzkräftigen Kunden (Aufsteiger von alten 1100ern) einzufangen, denen die WC-GS noch zu weit weg ist.