sich feinde machen aber richtig. heute: gegen bmw wettern.
unbestritten ist die R1200GS in beiden varianten, also normale gs und auch
adventure (selbst wenn ich da nicht runterkomme) ein absolutes traumkrad.
faehrt wie auf schienen, toent gut, komfortabel und sieht geil aus. ok, ob
sie nun wirklich so hybsch ist, dass liegt im auge des betrachters. mir sagt
das aeussere schon zu.
auch die fahreigenschaften, den komfort, die haptik, wir keiner, der sie faehrt
wirklich in abrede stellen, sonst haette man sie schnell wieder abgestossen.
was aber doch in foren wie diesem zu beobachten ist, es gibt einfach eine
ganze handvoll immer wiederkehrender probleme, die bei einem nach 10.000,
beim anderen nach 50.000 km auftreten und dank der unterschiedlichen
kilometerleistungen, bei einem nach 3 monaten und beim anderen nach 5 jahren.
beispiel endantrieb. schon seit der ersten serie 2004, zieht sich die nummer
mit den sterbenden endantrieben wie ein roter faden durch die foren und
jeder kennt die geschichte, dass die dinger gerne mal wegsterben. nun ist
das an sich kein thema fuer mich gewesen, der erste wurde 2006 nach 13.000
km innert eines tages ersetzt. der zweite dann bisschen spaeter. der dritte
kam wohl bei 45.000 km (also kein jahr spaeter). naja, egal. solange man
mir die endantriebe austauscht, schliesslich ist das ja ein bekanntes problem,
das einen erwischen kann (aber nicht muss), lebe ich damit. die 1200er an
sich macht ja trotzdem spass.
und dann stieg ich auf eine neuere gs um. kaum ist die garantie rum, muss
der endantrieb getauscht werden. 1200.- eur. aber moment, die dinger sind
doch reihenweise am abkacken, hab ich doch selber 3 beim letzten krad
bekommen. davon will man aber nichts wissen, die vielen kilometer, das alter
des krades ... kunde zahl. aber nicht ohne grossen streit. ende vom lied war
ein anteil im unteren 3 stelligen bereich fuer mich.
und genau hier hat der spass ein loch. die endantriebe gehen selbst nach
6 jahren und einer Modellueberabeitung mit anschliessender technischer
Ueberarbeitung weiter kaputt. Vielleicht nicht oft, nicht oft genug aber sie
gehen einfach kaputt.
ich koennte das selbe mit stirndeckel machen. es gibt eine enorme anzahl
von fahrern, die nichts anders machen als andere, vielleicht mehr fahren
aber bestimmt nicht schlechter pflegen und die stirndeckelbeschichtung
ist einfach scheisse.
und wenn man von bmw oder einem haendler, der ja fuer den kunden die
schnittstelle zu bmw ist, absolut dreiste ausfluechte zu hoeren bekommt und
schaeden, die zu hunderten durch foren gehen als nicht existent darstellt,
fuehlt man sich verarscht und der weissblauen brille folgt ein dicker hals auf
den hersteller. und genau hier hat bmw ein echtes manko geschaffen, nicht
zu fehlern und defekten zu stehen. und wenn bei einer 1200er im jahre 2020
ein kunde ankommt mit zerfressenem endantrieb, sollte man sich besinnen,
dass die dinger seit 2004 eben kaputt gehen und sich kulant zeigen.
was mir im moment durch den kopf geht ... wieviel habe ich eigentlich in den
letzten 4 jahren fuer regelmaessige oelwechsel des endantriebs auf 145.000 km
bezahlt obwohl mir das ding als wartungsfrei und lifetime befuellt verkauft wurde.