Unglaublich was es für Vollidioten gibt.
Jupp, durch DIE wurde wild campen nahezu unmöglich und auch in Portugal wird es so enden. Ich hab auf Sardinien die wildesten Sachen gesehen und es waren nicht immer die Italiener...
Alles ist überfüllt und dennoch findet man immer Strecken, auf denen man alleine unterwegs ist.
Ich habe vor einigen Tagen 160 Kilometer mit der Leihmaschine gefahren und zwischen 13 und 20 Uhr wohl etwa 30 Autos gesehen, davon 25 auf den Hauptstrassen die ich nur zur Anfahrt und Rückfahrt benutzt habe. Der Rest fuhr ich die alten Bergstrassen die nun obsolet sind da schnellere, bessere Strassen gebaut wurden die nun hauptsächlich benutzt werden. Zwischen 13 und 17 Uhr ist es zwar schweineheiss aber da sind die meisten Strassen auch leer.
Nun zum Thema Wohnwagen oder Wohnmobil
Ich habe einen VW Amarok Pickup, eine G1250GS und einen 9 Meter Wohnwagen der in Katalonien eingestellt ist.
Ich fuhr 2019 1 Juli 2019 - 25 August 2019 mit dem chronisch überladenen Wohnwagen hinten am Amarok Basel - Split - Basel wo ich den gegen den aktuellen Doppelachser eingetauscht habe und dann die zweite Reise 28 August - 25 Oktober 2019 damit begonnen habe und die war
Basel - L'Estartit (Katalonien) - Madrid - Nazaré - Albufeira - Valencia - L'Estartit
Ich bevorzuge definitiv den Wohnwagen da ich den auf dem Campingplatz voll eingerichtet stehenlassen kann und mit dem Auto die Umgebung erkunden und Einkaufen fahren. Mit einem WoMO wird das alles mühselig, ausse ein anderes Fahrzeug ist dabei, Motorrad oder Kleinwagen auf dem Hänger ist das üblichste was ich gesehen habe.
Wie schon geschrieben wurde, Hauptproblem mit einem "normalen" 3.5T Wohnmobil ist die kleine Zuladung die knapp genügt um die persönlichen Sachen mitzunehmen, noch 300 Kilo Motorrad und Zubehör wird meistens sehr knapp. Daher müssen die Motorräder hinten auf dem Hänger mitreisen, was grundsätzlich kein Problem ist.
Alternative wäre ein WoMo mit 7.5T Zulassung, dafür braucht es aber einen 7.5T Führerschein und die sind meistens auch einiges teurer als die 3.5T Klasse.
Wie auch schon geschrieben wurde, eine relativ weit verbreitete Wohnwagen für Mopeds ist der
Knaus Deseo, der ist genau dafür gemacht und für kurze Reisen gut geeignet.
Der Hobby Beach wär auch eine Lösung, den kann ich aber nicht.
In meinem Fall ist ein Motorradhänger nicht machbar, da ich ja den Wohnwagen hinten dran habe und da passt weder ein Motorrad rein noch hinten dran.
Da ich meistens alleine unterwegs bin brauch ich eine Lösung wo ich das die GS alleine und vor allem Sicher alleine verstauen kann, daher kommt für MICH wohl nur eine Lösung mit einem Transporter mit Schatten und Seilwinde in Frage für die GS in Frage und den Wohnwagen hinten angehängt.
Das bedeutet aber auch das ich mit dem Transporter halt eben wegen der Höhe als Alltagsauto beschränkt bin, was auch suboptimal ist, da ich da noch ein normales Auto bräuchte was ich nicht unbedingt will.
Die Lösungen für Motorrad und Camping sind:
Zelten mit dem Motorrad
Günstigste Lösung mit kleinstem Komfort
1-2 Fahrzeuge eingelöst und versichert
Auto mit Motorradanhänger
Die wohl günstigste Lösung da keine Anschaffungen nötig sind
Für einige Wochen pro Jahr sind die Mietkosten für ein BnB, Pension oder Mietwohnung sicherlich kleiner als die jährlichen Kosten für ein WoMO oder ein Kastenwagen mit Wohnwagen.
WoMo mit Motorradanhänger
WoMo bleibt auf dem Campingplatz und ich fahr mit der GS rum
2-3 Fahrzeuge eingelöst und versichert
Pickup und Wohnwagen
WoWa bleibt auf dem Campingplatz, Motorrad und Pickup zur Benutzung frei
3 Fahrzeuge eingelöst und versichert
GS muss auseinandergebaut werden und auf die "hohe" Ladefläche gebracht werden
Das ist für MICH als Solofahrer/Camper keine Lösung
WoWA und (langen) Bulli
WoWa bleibt auf dem Camping, Motorrad und Bulli zur Benutzung frei
Schlittensystem mit Seilwinde zur sicheren Verladen nicht erhältlich
GS nur ohne Spiegel und verladen wegen der Höhe nicht eben komfortabel
2 Fahrzeuge eingelöst und versichert, das wird noch akzeptabel teuer
Bulli als Alltagsfahrzeug ist gut machbar
WoWA und Kastenwagen
WoWa bleibt auf dem Camping, Motorrad und Transporter zur Benutzung frei
Schlittensystem mit Seilwinde zur sicheren Verladen erhältlich aber Teuer
Beladen und Verzurren wegen der Höhe einiges bequemer
3 Fahrzeuge eingelöst und versichert
Transporter als Alltagsfahrzeug nicht sehr praktisch
Je nach Reisezielen (warm + trocken oder kalt und nass), Reiselänge und der Anzahl Mitfahrer ist die beste der obigen Lösungen verschieden.
Für mich würde es wohl der höchste und genügend langen Bulli werden, den kann ich noch im Alltag brauchen und muss den Wohnwagen nicht gegen ein WoMo tauschen.
Für einige Wochen pro Jahr würde ich wohl den Knaus Deseo oder den Hobby Beach in Betracht ziehen. Da ich aber monatelang unterwegs bin wird das Platz und Gewichtsmässig kaum was werden.
Dem TE empfehlen auch ich das er erst mal ein WoMo mietet um zu sehen ob sich die Investition lohnt und praktikabel ist. Motorradanhänger kosten nicht viel im Vergleich zu den Unterhaltskosten eines WoMo und das sind neben Service auch die Einstellkosten über den Winter.
Chris