Hinterrad Bremsausfall am Großglockner R1100GS 99/ABS

Diskutiere Hinterrad Bremsausfall am Großglockner R1100GS 99/ABS im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Keine Ahnung. Ich benutze die Motorbremse der R1100GS sowie eine vorausschauende Fahrweise. Die HR Bremse meist nur zum Stehen am Hang...
tuttoterreno

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Na Junge...hast auch einen sinnvollen Beitrag zu leisten..?
Keine Ahnung.

Ich benutze die Motorbremse der R1100GS sowie eine vorausschauende Fahrweise.
Die HR Bremse meist nur zum Stehen am Hang.

Offensichtlich macht TE das irgendwie anders, und auf einer für mich unverständlichen Weise.

Da kann ich tatsächlich leider nicht weiterhelfen.
 
tuttoterreno

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die Helfer haben ziemlich eindeutig beschrieben, was aufgetreten ist: nämlich ein Bedienfehler des Motorrads. Mit der Folge, dass die Bremsflüssigkeit kocht und die Bremswirkung verschwindet.


Wie man dafür sorgt, dass dieser Bedienfehler niemals auftritt, steht in Beitrag 41, 2. Satz.

Nur zur Klarstellung.
 
ChiemgauQtreiber

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die Helfer haben ziemlich eindeutig beschrieben, was aufgetreten ist: nämlich ein Bedienfehler des Motorrads. Mit der Folge, dass die Bremsflüssigkeit kocht und die Bremswirkung verschwindet.


Wie man dafür sorgt, dass dieser Bedienfehler niemals auftritt, steht in Beitrag 41, 2. Satz.

Nur zur Klarstellung.
Das waren alles nur annahmen
Eine wirkliche Ursache oder Grund wurde noch nicht gefunden☝
 
teileklaus

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wenn alles vorher "gut" war, ist das eine Überlastung der hinteren Bremsanlage durch zu wenig lange Abkühlpausen. 20 m gebremst 10 m lose gelassen..
Hinten vor jeder Kurve bremsen möglichst vermeiden.
Der Vorschlag, das Bremsen "grundsätzlich möglichst zu vermeiden" ist für mich nicht Praxisgerecht, dann könnte ich auch Laufen.. Solche Schleicher Fahrer lasse ich möglichst schnell hinter mir. Auch bergab gebe ich kräftig Gas, um wieder vor der Kurve anzupassen, aber meist nur vorne.
Dabei Runterschalten und hochtourig reinrollen erhöht zwar den hinteren Reifenverschleiß, hilft aber die Bremse schonen.
Wenn dazu noch schlechte Bremsflüssigkeit oder schwergängige Kolben und Verschiebebolzen kommen ist ganz schnell glühend mit Fading. Sinterbeläge haben auch weniger Fading, können ruhig heißer werden als organisch.
Nur die Vordere Bremse ist dicke ausreichend um auch in den Bergen schnell zu fahren und deswegen kann man dennoch auch ohne hinten zu bremsen sehr gut stoppen. Ist nur eine Kopfsache, dann eben langsamer..
 
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Larsi

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Um noch einmal das Thema Überlastung aufzugreifen ...

In meiner doch recht wilden Zeit mit Tuning-1150ern (mit derselben Bremse/ABS wie die 11er) war ich auch öfter in den Alpen unterwegs. Ich hatte mir seinerzeit die Nutzung der Hinterradbremse völlig abgewöhnt, außer zur Anpassungsbremsung in Kurven (nicht vor Kurven) und wir waren bergauf und bergab immer flott bis sehr flott unterwegs. Dabei habe ich es nicht geschafft, die Vorderradbremse in Probleme zu bringen, egal wie hart wir auch bergab am Gas waren.

Was ich allerdings möglichst konsequent beherzigt hatte:
Tempo halten - (fast nur) Motorbremse
Tempo abbauen - Vorderradbremse
Bremsen in Kurven hinein - Vorderradbremse
Bremsen ab Kurvenmitte - Hinterradbremse

Damit waren beide Bremsen weder im alpinen Geläuf noch auf Rennstrecken kleinzukriegen.
 
elfer-schwob

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Larsi,
damit beschreibst Du in kurzen, 100pro zutreffenden Worten en detail das positiv, was ich oben in #25 negativ formuliert hatte.
Da meine eigene Bremstechnik offenbar Deiner fast 1:1 ähnelt, bin ich über Probefahrten mit 1150 und I-ABS nie hinausgekommen, weil dieser Fahr-/Bremsstil mit der Integralen Verbundbremse eben nicht möglich ist.
 
K

kallegerd

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die Helfer haben ziemlich eindeutig beschrieben, was aufgetreten ist: nämlich ein Bedienfehler des Motorrads. Mit der Folge, dass die Bremsflüssigkeit kocht und die Bremswirkung verschwindet.


Wie man dafür sorgt, dass dieser Bedienfehler niemals auftritt, steht in Beitrag 41, 2. Satz.

Nur zur Klarstellung.
Wenn man agressiv fährt, kocht die Bremse hinten ab.
War schon immer so.
Sogar Bremsfading vorne hatte ich bei der Abfahrt vom Staller Sattel schon gehabt...Mit vollem Campinggerödel wohlgemerkt.

Die Bremse hinten muss man also eher sparsam einsetzen.
 
teileklaus

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auch anhalten und Abkühlen lassen hält nur 10 Bremskurven lang dann ist hinten wieder heiß wenn man sich nicht umstellt auf erstmal nur vorne.
Die fFüssigkeit kocht nur im Sattel, "Luft"Gas blasen entstehen. das ist das eine Problem.
Fading also überlastung des Bremsbelages ab ca 450 Grad kann bei organischen früher bei Sinter später 650 Grad und bei Rennbelägen noch später oder garnicht erfolgen.
Aber auch damit kocht ggf die Bremsflüssigkeit wenn 4 % Wasser drin ist.

Ich mache beim Bremsenwechsel immer den Wassertest. Grad an einer TDM 900.
2020 gemacht - jetzt 4 % Wasser drin.
Also öfter erneuern wäre gut gewesen, vor" in den Alpen" usw..
 
K

kallegerd

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TRW Sintermetallbeläge haben jedenfalls die Bremsleistung erheblich gesteigert und verschleißen die Scheiben nicht mehr als organische.
Vor allem funktionieren diese "kalt" so gut wie die organischen, "heiß" ist die Bremskraft aber gefühlt doppelt so hoch, während sie bei den organischen wirklich bescheiden wird.
Die Kosten sind dazu noch enorm niedrig.
 
Eckart

Eckart

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Ich weiß garnicht wie man die Hinterradbremse ständig im Dauereinsatz haben kann,
Ich hatte mal den Hinweis gelesen, dass es insbesondere bei ungünstiger Sitzposition passieren kann, die Hinterradbremse unbeabsichtigt dauernd leicht zu betätigen, weil der Fuß auf dem Pedal dauernd aufliegt. Das wäre ein Punkt, dem auch noch einmal nachzugehen wäre, wenn die Bremse scheinbar ohne Betätigung heiß wird, obwohl freigängig.

Damit waren beide Bremsen weder im alpinen Geläuf noch auf Rennstrecken kleinzukriegen.
Wobei hier erschwerend Gepäck und Beifahrer hinzukommen, was die Reserven stärker beansprucht, vielleicht überbeansprucht.

öfter erneuern wäre gut gewesen, vor" in den Alpen"
ob die Flüssigkeit zu alt ist.
Mal das Handbuch durch kämmen
Das zu klären wäre vielleicht ein guter Abschluss.
Im F650-Form habe ich schon mehrfach von einem Bremsversagen unter den beschriebenen Betriebsbedingungen gelesen. Bei dieser kleinen GS ist die hintere Bremse wohl auch nicht eben überdimensioniert, aber fast immer war auch das Wechselintervall der Bremsflüssigkeit deutlich überzogen worden. Daher wäre intressant zu wisen, wie es hier war.
 
K

kallegerd

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Aus meiner Erfahrung trägt Gepäck ganz erheblich dazu bei, denn meist ist es ja dann doch nicht ganz so wenig Zusatzgewicht).
Auch durch alte Bremsflüssigkeit tritt das Problem früher auf.
Festzuhalten gilt jedoch schon, dass die Bremse zum aggressiven Fahren mit Gepäck nicht unbedingt gebaut ist, sei es durch schlichte Unterdimensionierung, oder (wie ich denke) durch fehlende Kühlung aufgrund der Nähe zum Kardan/Endantrieb.
Ohne Gepäck hatte ich ein durchfallendes Bremspedal glaube ich noch gar nicht, wobei ich dazu sagen muss, dass hier "daheim" keine kilometerlangen Passabfahrten möglich sind und ich im Urlaub immer mit Gepäck fahre...
Selbst bei einer Tour mit einem Kollegen in den Vogesen, bei welcher die GS plötzlich 10L/100km gebraucht hat und der Tank seiner TL1000 nach 120km leer war, ist die Bremse nicht ausgefallen...

Das Beste was geht wurde ja schon geschrieben:
  • Hinten nicht "ständig" bremsen
  • neue Bremsflüssigkeit, eher öfter wechseln als nötig (oder Wassergehalt öfter prüfen)
  • Sintermetallbeläge
Hat sonst noch wer irgendwelche Tips?
 
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teileklaus

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Gepäck macht bei mir nix aus. Topcase max 10 eher 7 KG Koffer 2x 10 KG , da wiegt die Sozia mit 75..90 kg mehr.. Tankrucksack dann noch mal 5 KG.. also 33 KG?
Nein das Fahren macht es bei mir.
Wer bergab Gasgibt und dann runterbremst und das 30 x in 30 Kehren macht das eben.
Vorne gehts hinten nicht. Alles Andere wurde schon erwähnt.

Gut wenn man vorne 320 er Scheiben auf die GS montiert..statt 305 so hat man schon mal 30 % ? mehr Bremsleistung, hinten ist das Rad doch eh in der Luft und bremst nicht Haha..
 
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Franz Gans

Franz Gans

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Nein das Fahren macht es bei mir.
... und auch bei den anderen.

Wer halt die Bremsbeläge lange - eventuell auch nur schwach, aber dauerhaft schleifen läßt - erlaubt der Bremscheibe zu wenig Zeit für die Abfuhr der Energie. So bekommt man jede Bremse - wie auch elfer-schwob schon schrieb - an die Grenze der Belastbarkeit. Lieber öfter kurz aber knackig bremsen und ansonsten motorbremsend laufenlassen. Das muß nicht langsam sein! Dann braucht's auch nichts. Früher am Stilfser Joch mit der alten R100GS mit deren bekannt untermaßigen Bremsen (vorne Einzelscheibe, allerdings vergrößert und hinten lediglich Trommel) zigmal geübt.

320 mm Scheiben haben - soweit ich weiß auf der GS (bis mindestens K25 TÜ) - keinen Platz.
 
K

kallegerd

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Wenn es aber eben richtig schnell wird (Vollgas auch bergab) und die Bergabfahrt lang ist, steigt die Bremse hinten aus.
Der Eimer wiegt eben knappe 250kg...
Ist eben so.
 
teileklaus

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mit 17 Zoll geht das wohl trotzdem auf 320mm. Stimmt bei der Lc geht es leichter mit Adaptern und Radial Sätteln.
Ich hatte sogar an der R850 / R1100 320 er Scheiben dran.
Da beißt sich schnell was zu und hinten gehts hoch
 
ChiemgauQtreiber

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Wenn es aber eben richtig schnell wird (Vollgas auch bergab) und die Bergabfahrt lang ist, steigt die Bremse hinten aus.
Der Eimer wiegt eben knappe 250kg...
Ist eben so.
aber nur wenn man ihn nur hinten bändigen will, den Eimer
und das ist nunmal die falsche Bremsstrategie :nixweiss:
 
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kallegerd

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Bremsfading vorne kommt eher nicht von übermäßigem bremsen hinten...
Bremsen hinten stabilisiert.
Dieses Bremsenverhalten (Pedal fällt durch) kenne ich (bisher) nur von den alten GS;
vor allem tritt es schnell auf...
Ist aber auch egal.
 
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