Ich versuche mich schon seit einiger Zeit hier aus allem raus zu halten, aber diese Diskussion erinnert mich an
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Eigentlich wollte ich die Klappe halten - eigentlich...
Ich bin beim Bund mit dem Krad (so heißt das dort) über Stock und Stein und mit der G/S bis hoch auf den Chaberton (als das noch möglich war) - ich weiß also noch ganz gut wie "Gelände" so ist.
Meine G/S hatte den ganz normalen, serienmäßigen Sturzbügel - dieser stützte sich links und rechts jeweils an 2 Stellen ab: an den beiden vorderen Rahmenunterzügen mit 2 Schellen und je über eine Stütze an der durch die beiden Unterzüge verlaufende Motorachse ab.
Also immer und ausschließlich am Stahlrahmen - nirgendwo am oder im Alu vom Motorgehäuse.
Also an Stellen, die in gewissem Maße plastisch verformbar waren - also "elastisch" im weitesten Sinne.
Und das war im Falle des "Falles" oder beim Kontakt mit einem seitlichen Felsbrocken auch sehr hilfreich und hat oft funktioniert!
Heute ist es anders.
Es gibt keinen Rahmen mehr!
Das ganze Rohrgeschlängel MUSS sich an/in den Alugussteilen des Motors bzw. des Motor-/Getriebegehäuses abstützen - und das ist eben so gut wie NICHT elastisch und kann sich demnach nicht plastisch verformen.
Was bei entsprechend aufzunehmender Energie geschehen kann, konnte man hier ja schon reichlich sehen und sich dann dabei bewusst machen, was ein neues Motorgehäuse oder ein Austauschmotor mit Arbeitszeit im worst case kosten würde.
Ich bin nicht missionarische unterwegs, auch kein Kreuzritter gegen Sturzbügelgerüste und respektiere es, wenn jemand aus welchen Gründen auch immer seine GS mit diesem Rohrgeschlängel behängt.
Aber es per se und in oft extremen Auswüchsen gut finden muss und will ich es nicht.
Mal ein kleiner Anstoß: wer wirklich durchs dicke und fette Gelände auch mit Felsbrocken blockert, der schützt die empfindlichste Stelle an der GS: das HAG!
Leider ist es oft aber so, dass bei den vielen Metern an Wasserleitungsrohr, die so viele Kollegen mehr oder weniger kunstvoll um ihr geliebtes Bike stricken, dafür allerdings kein Meter Material mehr übrig war.
Beim nächsten mal, wenn so ein fahrendes Gerüst vorbeikommt mal schauen: vorne hochgerüstet bis zum Schlachtschiff und hinten ums HAG, wo es in aller Regel am wichtigsten ist: "nackig"...