Grundsteuerreform - Doch nur eine versteckte Steuererhöhung?

Diskutiere Grundsteuerreform - Doch nur eine versteckte Steuererhöhung? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Mach Dir erstmal Gedanken darüber für was diese Steuer eingesetzt wird und dann, wie Du diese Kosten sonst abdecken willst.
westi677

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Die Grundsteuer ist der größte Witz aller Zeiten. Man kauft sich Eigentum - und dann verlangt der Staat dafür quasi Miete. Diese Steuer gehört - wie so viele andere auch - restlos abgeschafft.
Mach Dir erstmal Gedanken darüber für was diese Steuer eingesetzt wird und dann, wie Du diese Kosten sonst abdecken willst.
 
Pepsi

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Nein.
Wiki sagt:

Die Finanzämter sind Landesbehörden, deren Aufgaben im Gesetz über die Finanzverwaltung(FVG) festgelegt sind. Nach § 17 FVG umfassen diese die Verwaltung der Steuern mit Ausnahme der bundesgesetzlich geregelten Verbrauchsteuern, soweit die Verwaltung nicht den Bundesfinanzbehörden oder Gemeindenübertragen worden ist.

Übergeordnete Behörde in allen Bundesländern war ursprünglich die Oberfinanzdirektion (OFD). Seitdem die Dreigliedrigkeit der Finanzverwaltungdurch eine Änderung des Finanzverwaltungsgesetzes im Jahre 2001 nicht mehr zwingend gesetzlich vorgeschrieben ist, wurden einige Oberfinanzdirektionen teilweise aufgelöst. Stattdessen wurde z. B. in Bayern ein Bayerisches Landesamt für Steuern geschaffen oder die Finanzämter wurden direkt der Landesfinanzbehörde des jeweiligen Landes unterstellt. Beispielsweise sind dies in Brandenburg das Ministerium der Finanzen bzw. in Berlin die Senatsverwaltung für Finanzen. Die interne Organisation der Finanzämter wird durch die jeweilige Geschäftsordnung für die Finanzämter (FAGO) geregelt.[1]

Finanzämter
Wird es jetzt spitzfindig? Im FA arbeiten Beamte, solche üben staatsrechtliche hoheitliche Aufgaben aus. Welchem Dienstherren die im kleinlichem angehören ist mir als ausführenden Goldesel echt egal…
 
westi677

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Wird es jetzt spitzfindig? Im FA arbeiten Beamte, solche üben staatsrechtliche hoheitliche Aufgaben aus. Welchem Dienstherren die im kleinlichem angehören ist mir als ausführenden Goldesel echt egal…
Gerade bei Themen, in denen unterschiedliche Institutionen mitwirken, sollte man schon die Richtigen nennen und nicht pauschalisieren.
 
SQ18

SQ18

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Natürlich hättest du ermitteln können, wie hoch dein vorheriger Messbetrag war. Einfach die alte Grundsteuer durch den Hebesatz und dann hättest Du den alten Messbetrag gehabt.
Natürlich weißt Du dann zwar noch nicht, was Du am Ende bezahlen musst, weißt aber wie sich der Messbetrag entwickelt hat und hättest Einspruch einlegen können.
Nein, man musste prophylaktisch Einspruch einlegen, da kein Mensch wusste was die Gemeinde mit dem Hebesatz macht - und das haben mit Sicherheit viele nicht gemacht.
d.h. egal wie der Messbetrag ausfällt konnte eine Erhöhung oder Senkung rauskommen.

Firmen können zur Not ihren Firmensitz verlagern,wenn die Steuerlast zu hoch wird.
Also ich kann meine Firma nicht mal einfach so einpacken und woanders hin schubsen...
Gestern war ein Tischler im TV der bei seinem Grundstück von zwotausendirgendwas auf dreizehntausendirgendwas hoch ging.
Da muss der kleine Tischler aber mal zwei Monate buckeln nur um die Grundsteuer zu bezahlen - da wird es dann eher eng...
 
SQ18

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Die Hebesätze sind sicherlich nirgendwo um den Faktor 2 erhöht worden.
Sicherlich ist halt nicht sicher...

Obwohl auch in Königstein die Bescheide noch nicht verschickt wurden, steht hier in Sachen Grundsteuer bereits fest: Die Stadt wird den Hebesatz dafür mehr als verdoppeln. Im nächsten Jahr steigt er von bisher 540 auf nun 1.290 Prozent.
Neue Grundsteuer-Bemessung ab 2025: Manche Kommunen schlagen ordentlich drauf
 
Vinne

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Der Auffand wär bissle hoch, wenn ma sich den Betrag anschaut. Der alte Grundsteuerbetrag war 30,72€ für 2024, bei 15ar. Glaub eher das die sich damals verrechnet hatten.
Morgen ruf ich mal bei der Gemeinde an und frag mal nach.
Wenn ich das richtig rechne wirst Du zukünftig ca. 660,-- Euro bezahlen - korrekt ?
Ich wohne ja in der näheren Umgebung von Dir und zahle bereits seit knapp über 20 Jahren, dass was Du ab jetzt bezahlen musst, für ein doch erheblich kleineres Grundstück (6ar).

Du hast jetzt gefühlt 100 Jahre mehr oder weniger überhaupt keine Grundsteuer bezahlt.

Grundsätzlich ist es auch in meinem Bekannten-/Familienkreis so - alle die alte Häuser/Grundstücke haben, werden jetzt endlich auf das Niveau gehoben, auf dem sich Andere mit etwas neueren Häusern bereits seit Jahren befinden - das finde ich schon gerecht - Sorry....
 
uns-uwe-online

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Na nun müssten ja die ersten Rechnungen von den Kommunen oder Städten bei euch eingegangen sein.
Das Finanzamt und seine Bewertung war ja nur die eine Hälfte der Medaille. Die Kommunen / Städte mit Ihren Hebesätzen machen ja daraus erst die Rechnung.
Meine neue Rechnung hat sich um den Faktor 2,5 erhöht. :mad:
Da soll es aber andere Eigentümer geben, die es viel schlimmer getroffen hat.
 
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Also ich kann meine Firma nicht mal einfach so einpacken und woanders hin schubsen...
Gestern war ein Tischler im TV der bei seinem Grundstück von zwotausendirgendwas auf dreizehntausendirgendwas hoch ging.
Da muss der kleine Tischler aber mal zwei Monate buckeln nur um die Grundsteuer zu bezahlen - da wird es dann eher eng...
Hallo,
"einfach so" hatte nicht geschrieben. Zur Not,so war es auch gemeint. Natürlich wechselt man nicht spontan und eventuell unüberlegt seinen Firmensitz. Wenn die Nachbarkommune mit erheblich geringeren Hebesätzen und finanzielle Unterstützung bei einem Umzug wirbt,wäre es eine Überlegung wert.
 
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Heute lag der neue Bescheid im Briefkasten.
Ich muss 7€ mehr zahlen.

Hätte mit mehr gerechnet. Ludwigsburg ist pleite und braucht dringend Geld.

Gruß Jochen
 
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Wenn ich das richtig rechne wirst Du zukünftig ca. 660,-- Euro bezahlen - korrekt ?
Ich wohne ja in der näheren Umgebung von Dir und zahle bereits seit knapp über 20 Jahren, dass was Du ab jetzt bezahlen musst, für ein doch erheblich kleineres Grundstück (6ar).

Du hast jetzt gefühlt 100 Jahre mehr oder weniger überhaupt keine Grundsteuer bezahlt.

Grundsätzlich ist es auch in meinem Bekannten-/Familienkreis so - alle die alte Häuser/Grundstücke haben, werden jetzt endlich auf das Niveau gehoben, auf dem sich Andere mit etwas neueren Häusern bereits seit Jahren befinden - das finde ich schon gerecht - Sorry....
Stimmt alles, fast. Mittlerweile habe ich mit auch abgeregt und hab mich bei den Nachbarn etc. kundig gemacht. Ich werde es auch aktzeptieren, weil es sich im Vergleich hier in der Gegend im Rahmen hält.

Allerdings ist diese jetzt einmalige Erhöung schon sehr krass.
Zudem habe ich eben eine alte Hütte, auch relativ kleine Grundfläche und muss jetzt den gleichen Betrag abdrücken wie jemand mit einer neuen Villa, nur weil das Grundstück genauso groß ist. Das ist, finde ich nicht richtig. BW sollte da nachsteuern.
 
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GS-Man

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Na ja du bezahlst eben für den Grund und nicht das Haus.

Reiss deine Hütte ab und baue eine noch bessere Villa als der Nachbar.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Ich warte noch auf den Bescheid und finde es ebenfalls zum K***** das man gefühlt mehr und mehr zahlt.
 
Vinne

Vinne

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Na ja du bezahlst eben für den Grund und nicht das Haus.

Reiss deine Hütte ab und baue eine noch bessere Villa als der Nachbar.

Ich hoffe du verstehst was ich meine.

Ich warte noch auf den Bescheid und finde es ebenfalls zum K***** das man gefühlt mehr und mehr zahlt.
Grundsätzlich hast Du Recht, aber beim Grund sollte schon differenziert werden, in wie weit es sich tatsächlich um Bauland handelt.
Ich bin in Ortsrandlage und mein Baufenster wird durch eine von der Gemeinde festgelegte Linie eingeschränkt - über diese Linie darf keiner hier in der Reihe bauen.
Mein Architekt ist hier auch damals reingefallen - von wegen 3 Meter von den Grundstückgrenzen = Baufenster.
Also eine Unterscheidung zw. Baufensterfläche und Gartenfläche wäre schon gerechter.
@Der mit der Q Tanzt
15Ar - und davon vielleicht 12Ar Nutzfläche wie Bauland zu bewerten kann es eigentlich auch nicht sein.
 
Ralf_GSX1400

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Lass dir doch einen eigenen Bebauungsplan für dein Grundstück erstellen, habe ich gemacht, Kostete mich zwar rund 3.000 Euro seit dem habe ich aber auch ein Baufenster entlang der Grundstücksgrenzen von 3 Metern die ich einhalten muss.
 
Der mit der Q Tanzt

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Grundsätzlich hast Du Recht, aber beim Grund sollte schon differenziert werden, in wie weit es sich tatsächlich um Bauland handelt.
Ich bin in Ortsrandlage und mein Baufenster wird durch eine von der Gemeinde festgelegte Linie eingeschränkt - über diese Linie darf keiner hier in der Reihe bauen.
Mein Architekt ist hier auch damals reingefallen - von wegen 3 Meter von den Grundstückgrenzen = Baufenster.
Also eine Unterscheidung zw. Baufensterfläche und Gartenfläche wäre schon gerechter.
@Der mit der Q Tanzt
15Ar - und davon vielleicht 12Ar Nutzfläche wie Bauland zu bewerten kann es eigentlich auch nicht sein.
Ja genau. Als wir das damals das kauften, mussten wir nur für ca. 1/3 der 1500qm Bauplatzpreis bezahlen. der Rest war Gartennutzfläche, Obstbäume etc. und entsprechend billiger. Das alte Haus gabs gratis dazu, da Baufällig. So war das auch bei der Gemeinde eingetragen. Damals durfte auch keiner dort hinter den Häusern bauen. Jetzt ist das auf einmal alles Bauplatz. Hinter meinem Haus könnte auch keiner, ausser den Kindern, bauen. Keine Straße, nix erschlossen. Könnte ich also garned verkaufen.
Seisdrum, Grundsteuer hält sich ja noch in Grenzen.
 
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Randyacres

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Damals durfte auch keiner dort hinter den Häusern bauen. Jetzt ist das auf einmal alles Bauplatz. Hinter meinem Haus könnte auch keiner, ausser den Kindern, bauen. Keine Straße, nix erschlossen. Könnte ich also garned verkaufen.
sach mal, wo gibts denn so was? Da war etwas mal so und irgendwann ist es dann anders, das kann ja mal gar nicht mit rechten Dingen zugehen, oder?
 
SLK

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'n Abend,

ich habe jetzt die Bescheide für zwei vermietete Häuser bekommen.

Sottrum bei Rotenburg/Wümme, Niedersachsen, sechs Wohnungen mit 280 m² Gesamtwohnfläche, 800 m² Grundstück, Bj 1996, Reduzierung von 672,-- € auf 290,-- € p.a., Hebesatz 184 €.

Bremen, vier Wohnungen mit 160 m² Gesamtwohnfläche, 120 m² Grundstück, Bj 1950
Steigerung von knapp 109,-- € auf 480 € p.a., Hebesatz beträgt 755 %.
Noch heftiger sind die Müllgebühren in Bremen. Meine Wohnungen werden nur von Singles bewohnt, pro Wohnung sind knapp 120,-- € für eine 50-l-Tonne zu zahlen. Der Müllwagen kommt alle zwei Wochen, über die Gebühren sind aber nur neun Leerungen p.a. bezahlt. Das ist Bremer Mathematik und Umgang mit Geld.
 
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