Meine Frage ist:
Wer kann mir erklären wie die Verbrauchsströme in Relation zur Ladekapazität sind?
Sprich, reicht die Ladekapazität aus, um beim Fahren die Verbraucher zu speisen und die Batterie dennoch zu laden?
Daraus wäre dann vielleicht abzuleiten, welche Grösse (Ah) der LiFePO4 die richtige ist.
Anstelle von 2.8kg wäre auch eine Ersparnis von 1.8kg ok, wenn es eine stärkere Batterie braucht, die immer noch deutlich leichter als die Original ist.
Kannst Du selber
Die "Wattzahlen all der Verbraucher die Du "regelmässig" an hast zusammenzählen und durch 12 teilen. Dann hast Du die A die Du regelmässig/ständig brauchst. Die Zündung samt Motronik braucht vielleicht 30 W, die Heizgriffe 50W, der Anlasser (ständig??) 1200, das ABS (wenn Du bremst) 400.
Die LiMa liefert so etw 50 A (Betriebsanleitung!).
Folglich kann man ein Mopped (theoretisch) locker! vollkommen ohne Batterie fahren wenn man nicht anlassen müsste.
Ermittelt man was das Mopped verbraucht so kann man auch berechnen wie lange man ohne LiMa fahren kann. Leider kann man "Säufer" (z.B. das Licht) nicht mehr abstellen.
Mein Auto hat anno 82 locker 250 km nur mit der Batterie (und einem Ottomotor :-) ) geschafft.
Ermittelst Du, dass Dein Mopped z.B. dauerend 8 A verbraucht, so kannst Du mit einer 16 AH Batterie eben 2 h fahren (wie schnell ist Dein Problem!!). In der Praxis ist es nicht ganz so, aber für eine Überschlagsrechnung taugt es und auch bei LiFePo ändert sich diese Rechnung nicht.
Je mehr Ah eine Batterie hat, desto höhere Ströme können gezogen werden. Eine Bleibatterie mit 6Ah schafft eben -physikalisch bedingt- keine 120 A um den Starter zu drehen. Die LiFePo schafft das, hält aber auch nur so lange wie die rechnerischen Ah reichen.
Mit all dem was das Fahrzeug nicht "ohnehin" verbraucht wird, lädt sich die Batterie (sie wird nicht geladen sondern sie lädt sich!). Sind also 40A "übrig", dann reisst sie sich 40 A solange rein, bis das Spannungspotential zwischem LiMa (höhere Spannung als die "leere" Batterie) so gering wird, dass der Strom (abhängig vom bauabhängigen Innenwiderstand der Batterie) sinkt.
Würde sie sich diese grossen, für sie ungesunden Ströme nicht reinziehen, würde die Ladezeit zwischen den Anlassvorgängen nicht ausreichen.
Heisst also: Eine "LiFePo" kann höhere Ströme abgeben als eine "Blei", ist aber nicht ausdauernder.
Die Lifepo gibt den Strom eher digital ab. Eine 4 Ah gibt also (anschaulich!!) 4 h lang 1 A ab und ist dann schlagartig leer. Die 4Ah "Blei" fängt mit 1 A an, schwächelt dann (der Strom sinkt) aber sie schafft vielleicht 5,5 h "so lala" (insgesamt eben 4Ah).
Um die Frage zu sparen: Der Regler regelt nicht den Batterieladestrom sondern die Bordspannung.
Für "Expeditionen" würde ich die grösste Batterie einbauen die reinpasst.
gerd