Nochmal zurück zur überdrehten Ölablaß- oder Einfüllschraube:
Das Originalgewinde der Ölablaßschraube vom Motor ist M16 x 1 (oder x 1,5?, weiß ich gerade nicht, ist hier aber unwichtig).
Übermaßschrauben mit M17 reichen für vernudelte Gewinde aus. Also 1 mm größerer Gewindedurchmesser als Original.
Damit hab ich schon defekte Gewinde im Leichtmetallguß vom BMW-Motor erfolgreich gerettet.
Die Ölschrauben am Getriebe sind meines Wissens M17, Du brauchst also M18er Übermaß, evtl. klappts sogar auch mit M19. Die Steigung mußt Du vorab nochmal ausmessen, um sicher zu gehen.
Wichtig ist natürlich das winkelrechte Bohren/Schneiden des neuen Gewindes, sonst wird die neue Schraube am Kopf bzw. Dichtring nicht dicht. Um dies an der schlecht zugänglichen Unterseite am Motor zu erreichen, hab ich mir damals eine Bohrlehre gedreht. Sowas wirst Du für das gut zugängliche Getriebegewinde ehr nicht brauchen, gutes Augenmaß vorausgesetzt.
Wie gesagt, diese Rep-Sätze gibts im Autozubehör und z. B. bei ebay für kleines Geld, die Anwendung ist isi. Aufbohren und Gewindeschneiden wird in einem Arbeitsgang mit dem Übermaßschneider durchgeführt. (Beim Gewindeschneiden zum Spänebrechen auch rückwärtsdrehen ist obligatorisch, wie immer.)
Bild 1 alte Motorölablaßschraube M16,
Bild 2 Übermaßschraube M17
Bild 3 meine Bohrlehre
Bild 4 Rep-Satz
Viel Erfolg,
Grüße vom elfer-schwob
PS: Ich hatte den Gewindebohrer abgeklebt, um nicht zu tief zu bohren, weil überm Loch das Ölsieb kommt...im Getreibe hat´s m. W. ausreichend Platz hinterm Loch.