Was mir so auffällt, dass Du lange Tagesetappen fährst. 700-800km. Wird Dir das nicht zu anstrengend?
Ich kann auch mal paar Tage Kilometer reißen, aber dann falle ich in ein Loch und kann mich gar nicht mehr aufs Motorrad zwingen.
Das höre ich öfters. Ist aber gar nicht so schlimm.
Ich fahre wirklich gerne, und gerade Alleine geht was weiter.
In den Ländern geht das gut.
Wirkt auch schlimmer als es ist.
Zb die ca 13.000km bis UB waren in ca 4 Wochen, das ist ein Tagesschnitt von ca 460km.
Oder die 8.500km in 14 Tagen retour sind 600km
Und da gibt es Tage, da habe ich mal keinen Bock und höre einfach irgendwann auf, und andere Tage läuft es gut und ich fahre länger.
Mir persönlich kommt das oft bisschen getrieben vor. Das bitte nicht als Kritik verstehen, sondern als Anmerkung.
Vielleicht täuscht das auch, wegen 56 Tage und 22.000km in einem Reisebericht, kommt natürlich immer kompakt rüber.
Sehe ich nicht als Kritik.
Mir ist auch klar, das es nicht Jedermanns(fraus) Sache ist.
Darum habe ich konkret bei der Tour gar keinen Begleiter gesucht, weil ich davon ausgegangen bin, das es Niemand mitmacht.
Aber ich hab da wirklich Spaß am Fahren. Und auch das Alleine fahren hat was. Man findet mehr zu sich, als man das so glauben würde.
Man muß jeden Tag mit seinen eigenen Zweifeln und Ängsten klarkommen.
Gibt so Viel, was könnte passieren, was tue ich, wenn ich eine Panne habe, der Sprit ausgeht, Menschen komisch werden usw.
Alles Dinge, die man meistern muß und wo man viel über sich selbst lernt.
Ich mag das einfach.
Und das man Alleine unkompliziert Menschen trifft und sehr tolle Begegnungen hat.
Und ja, ich hätte auch gerne mehr Zeit für so eine Reise. 4 Monate wäre super.
Aber muß auch Geld verdienen, 2 Monate bekomme ich hin, die letzten Beiden Male war es 2,5 Monate.
Dann wird es aber eng.
Ich tüftle eh an einer Lösung, wie ich in Zukunft mehr Zeit habe
Oder muss man an an bestimmten Tag an einer Grenze sein, wegen dem Visa?
Gruß
Jochen
Manchmal.
Hatte ich bei der Reise aber nicht, da kann man das vorher gut einteilen.
Die Probleme hatte ich eher 2017, als wir im Iran wegen dem Carnet festgesessen sind ( Flasche Ausreisegrenze, selber schuld )
Und dann fixe Termin für Usbekistan hatten, bzw schon 14 Tage Verzug, und der Tag der letzten Einreise in die Mongolei der 5. August war, und wir dann noch die Route geändert haben ( Auf Wunsch des Mitfahrers, der nicht quer durch die Mongolei wollte wegen Schotter ) und wir nochmal 3000km hatten, um an die nächste Grenze zu kommen.
War aber eine Ausnahme, normal kann man das gut einteilen und planen vorher.