War da nicht irgendwie ne Einladung aus Nods?
Nur für die Ein
heimischen, geschlossene Gesellschaft
Ich halte es mit dem Fondue genauso wie Chlöisu, wobei mir Bier natürlich nie rein käme (Blasphemie), ebensowenig wie Fertigmischungen, no no go (Gotteslästerung).
Grundlage ist ein moitié-moitié d.h. halbe halbe rezenter Gruyère/Greyerzer und junger d.h. weicher Vacherin, das pimpe ich auf mit ca. 10% geriebenem ca. 2-jährigem Alpkäse und ca. 10% Gorgonzola, nach Belieben ein-zwei Löffel Mascarpone für noch mehr Cremigkeit, paar kleingehackte (
nicht durchgepresste) Knoblauchzehen, SCHWARZEN Pfeffer, wenig frisch geriebene Muskatnuss. Als Weisswein passt am besten einer aus der Chasselas-Traube aus dem Waadtland oder der Genferseeregion, wenn's denn unbedingt sein muss halt aus dem Wallis: Yvorne, La Côte, Vully, St. Saphorin, Aigles, Fendant; Hauptsache trocken und spritzig, nicht zu fruchtig und definitiv kein Eichenfass.
Pro 100g Käsemischung werden 0,5dl Weisswein zusammen mit dem Knoblauch im Caquelon auf der Herdplatte heiss gemacht, bis es leicht dampft. Danach kommt die Käsemischung alles auf einmal rein, nun immer schön mit einer Holzkelle eine 8 in die Suppe zeichnen. Wenn der Käse dann gut geschmolzen ist, Würzen und im Zahn- oder meinetwegen Schnapsglas 1-2 Kaffeelöffel Maisstärke/Maizena im Kirschwasser auflösen und in den Käse kippen, kurz weiterrühren und servieren. Voilà, fertig ist das Fondue.
Dazu passen dunkles Brot (keine Körner!), in der ihrer Schale gekochte Kartoffeln (festkochende Sorte) sowie fruchtige Tomaten und Birnen (das Fondue wird mit einem Suppenlöffel portionenweise über die Kartoffeln und die Früchte gegeben). Wenn Brot, dann werden die Stücke vor dem Rühren im Käse im gut gefüllten Kirschwasserglas getunkt. Wer sein Brotstück verliert, hat sein Kirschglas auf ex zu trinken.
Dazu werden Weisswein und Schwarztee getrunken. Und hinterher gibt's einen langen Spaziergang, für die, die noch können.
Guten Appetit!