Wie schon in einem anderen Thread schon einmal geschrieben,
gehöre ich auch zu der Gattung, die stets, ständig und fast
alles auf zwei Rädern mit Motorantrieb grüßt (einzige Ausnahme
manche Mofa-Fahrer, deren Gefährt nicht unbedingt altersgemäß
ist). Ich habe Spaß dabei und freue mich jedesmal, wenn ich zurück
gegrüßt werde. Ich finde nicht, daß wir einer "anonymen Masse"
angehören. Dieses gemeinsame Hobby verbindet und wo auch
immer (an einem Biker-Treffpunkt oder irgendwo sonst) hilft es
Barrieren abzubauen. Wem ist es denn noch nicht passiert, daß
man mit einem wildfremden anderen Biker sofort ins Gespräch
gekommen ist? Das "Du" ist dann obligatorisch.
Und das mit dem nicht helfen wollen, sehe ich auch nicht so. In
den Zeiten, wo so ziemlich jeder ein Handy dabei hat, ist die
sofortige Hilfe nicht mehr so dringend nötig wie noch vor vielleicht
zehn Jahren, wo allein die Mitnahme zur nächsten Telefonzelle
wichtig sein konnte. Hinzu kommt, daß wenn jemand liegen
geblieben ist, er auch entsprechende Zeichen geben muß. Das mit
dem Schal am linken Spiegel scheint ohnehin niemand mehr zu
kennen. Aber zumindest Winken kann jeder, der tatsächlich Hilfe
braucht. Ich mache das immer so, daß wenn ich mich einem
stehenden Mopped am Straßenrand nähere, ich die Personen
dort beobachte und wenn kein Zeichen kommt, fahre ich auch
weiter. Ich glaube, daß das kein verwerfliches Verhalten ist.
Gruß Ron