Gefunden: Video bzgl. Blickführung

Diskutiere Gefunden: Video bzgl. Blickführung im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Warum? Bzw. - warum nicht? Der Blickpunkt liegt halt eben später an der Innenkurve um zu hinterschneiden und nicht den vollen Radius zu nutzen...
Ralsch

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Ich finde das Video oben mit der Rennstrecke ist für dort zwar Top gemacht und auch gut anwendbar, hat aber mit dem öffentlichen Straßenverkehr Kurvengeschlängel wenig zu tun.
Warum? Bzw. - warum nicht?
Der Blickpunkt liegt halt eben später an der Innenkurve um zu hinterschneiden und nicht den vollen Radius zu nutzen, aber das Prinzip ist doch dasselbe!?
Auch im "Kurvengeschlängel" der Landstraße ist es wichtig weit zu schauen und schon vor Erreichung des Scheitelpunktes die nächste Kurve bzw. den nächsten Bremspunkt anzupeilen.
Auf der Straße kommen natürlich auch noch ganz andere Faktoren ins Spiel, aber das macht das Prinzip der gezeigten Blickführung und der Tipps dazu nicht falsch oder nicht anwendbar.
Wird bei anderen Sportarten genauso gemacht, z.B. im Ski-Slalom.
Wie das Geläuf bezeichnet wird ist dabei nebensächlich.
 
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Stefan89

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Was meinst du denn mit „am Lenker einfrieren“?😄

Ralsch sagt es ja richtig. Ski fahren, sportlich Auto fahren… weit gucken. Was unmittelbar vor dir ist weist du. Geh auf ein Hindernis zu, Visiere den nächsten Punkt an. Versuche am Hindernis stehen zu bleiben ohne darauf zu gucken. Mit Sicherheit schaffst du es auf 10cm genau. Dann hast du Blickführung verstanden.
Meine persönliche Meinung…die richtig schnellen fahren so wenig Kurven wie nötig und da legst du deine Linie rein. Schieb ein Motorrad mit winzig eingeschlagenen Lenker (ja mit der richtigen Geschwindigkeit kehrt sich die Sache) dann weißt du auch wie viel Kraft du sparst. Guck dir mal n Super G an, einmal quer, verloren 😄


Übertrieben. Wenn du am Ring bist. Merk dir Metzgefeld, guckst gefühlt nen Kilometer weit. Sachsenring…Sachesnkurve.. da weist du schon beim rein fahren ob es geklappt hat 😂
 
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HP9000

HP9000

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Ein Video wollte ich noch zu der Thematik nennen, auch wenn es nicht der ursprünglich gesuchte Clip war:


Immer dran denken (Quelle: Ausbilder beim ADAC Sicherheitstraining),
"Guggsch du schei**e, fährsch du schei**e!"
Recht haddr.
 
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RoGe

RoGe

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Warum? Bzw. - warum nicht?
Der Blickpunkt liegt halt eben später an der Innenkurve um zu hinterschneiden und nicht den vollen Radius zu nutzen, aber das Prinzip ist doch dasselbe!?
Auch im "Kurvengeschlängel" der Landstraße ist es wichtig weit zu schauen und schon vor Erreichung des Scheitelpunktes die nächste Kurve bzw. den nächsten Bremspunkt anzupeilen.
Auf der Straße kommen natürlich auch noch ganz andere Faktoren ins Spiel, aber das macht das Prinzip der gezeigten Blickführung und der Tipps dazu nicht falsch oder nicht anwendbar.
Wird bei anderen Sportarten genauso gemacht, z.B. im Ski-Slalom.
Wie das Geläuf bezeichnet wird ist dabei nebensächlich.
Ja prinzipiell ist es auch auf der Rennstrecke so, auch dort lande ich sofort in der Botanik, wenn ich diese anvisiere. Aber ich brauche da zb. keine Fahrbahn lesen da diese sauber und auf der kompletten breite befahrbar wäre, es gibt dort kein Gegenverkehr wo besonders im öffentlichen Bereich das Kopfkino immer eine große Rolle spielt.

Aber der gravierendste Unterschied ist die Geschwindigkeit (wie ich weiter oben schon geschrieben habe) je schneller es wird desto schwieriger für das Auge die Punkte zu treffen (trotz Pylonen) beim geringsten Abweichen der Blickführung ist die Linie dahin. Auf der Rennstrecke mag das vielleicht nicht weiter tragisch zu sein, auf der Landstraße lande ich damit evt. im Gegenverkehr.:rolleyes:
 
Ralsch

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Korrekt - deshalb ist es ja auf der Straße noch wichtiger - und auch schwieriger.
In dem "Leiwand" Video beschreibt ja der TT Fahrer ab ca. Minute 14 den Unterschied von Rennstrecke zu Strasse(nrennen) und dass man auf der Straße mehr antizipieren muss weil man die relevanten Punkte einfach nicht sieht.
 
Nordisch

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Moin!

Was meinst du denn mit „am Lenker einfrieren“?😄
Ich versuch es mal zu erklären, wobei die Lösung ja schon bekannt ist, es also an der Umsetzung hapert... Wenn ich zum Beispiel im normalen bis flotten Tempo (was für einen Flachländer eben flott ist...;)) unterwegs bin, kann es mir im Kurveneingang passieren, dass mein Blick plötzlich an irgendwas mehr oder weniger direkt vorm Motorrad haften bleibt. Z. B. ein dunkler Fleck, kleine Steine am Rand, Bitum, Änderung des Belages, etc.. Dann versuche ich meinen Blick zu lösen, komme aber mit den Augen nicht richtig hoch. Wie in dem von mir gesuchten und inzwischen gefundenen Video gezeigt wird, wirkt alles im Nahbereich vorm Motorrad so, dass man das Gefühl hat, dass man sehr schnell unterwegs ist. Das scheint bei mir zu wirken. Jetzt müsste ich mich vom Nahbereich lösen und endlich mal weiter nach vorne in die Kurve bzw. besser noch weiter nach vorne gucken, das nächste Ziel anvisieren. Und dann kommt dieses "einfrieren": Blick kommt nicht hoch, Arme "verkrampfen", Körper wird steif. Und schon habe ich Probleme um die Kurve zu kommen. Um Mißverständnisse zu vermeiden: Das sind keine Kurven, in denen ich zu schnell bin. Das ist mir bisher immer bei Kurven passiert, wo ich mich hinterher gefragt habe, wo das Problem eigentlich war.

Seit ich in den letzten Jahren mehrfach an Trainings teilgenommen habe und mich immer wieder mit Blickführung auseinander setzte, ist das erheblich besser geworden. Aber richtig weg ist es nie gegangen. Und in der Theorie sah die Praxis einfacher aus.

Ggf. kennen ja auch andere das Problem...
 
Ralsch

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Ggf. kennen ja auch andere das Problem...
Moin,
ich denke jeder kennt das. Auch ein Profi ist mal abgelenkt, erschöpft oder sonstwas. Diese tw. Kleinigkeiten liegen dabei natürlich auf einem anderen Niveau.
Hast Du es schon mal mit dem Buch "Die obere Hälfte des Motorrads" versucht?
Neben den ganzen Hintergrundinfos warum das alles so ist wie es ist (von den 1000PS Leuten mehr schlecht als recht im Video nacherzählt) hat Bernd Spiegel ja auch eine ganze Menge Tipps wie man Dinge er- oder in deinem Fall erst mal wieder VER-lernt (nämlich die lange Zeit praktizierte, falsche Blickführung).
Spontan in dem Fall: Der Aufkleber im Sichtbereich mit 1 bis max. 3 Dingen an denen du arbeiten willst.
Und dazu den "Fehlerspeicher" in Form eines einfachen Zählwerks wie man es z.B. von Eingängen oder ähnlichem kennt. Jedesmal, wenn du dich bei einem Fehler ertappst, drückst du drauf. Das Ding macht dich nicht besser, hilft dir aber dich sowohl darauf zu konzentrieren weniger Fehler zu machen als solche auch aktiver zu erkennen und "einzuloggen".
 
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Stefan89

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Ich versuch es mal zu erklären
Okay, das ist dieses was ich beschrieben habe.

Geh auf die Straße, lege in 20m entfernung einen Stock hin. Du siehst ihn. Fahre los, richtige den Blick in die Ferne und die wirst sehen das du ziemlich genau am Stock anhalten kannst oder weiß "jetzt" fahr ich drüber.

Ich habe eine Zeit lang viel Holz gerückt im Wald mit nem einfach Schlepper. Wenn du viel an der Winde hattest und raus gerückt hast musstest du schon ewig vorher entscheiden in welchem Gang fahr ich das und z.B der Schaltpunkt, den hast du dann schon ganz automatisch getan auch wenn der Blick bereits weiter war denn da hast du ja bereits die nächste Problematik erkennen müssen. Auf der BAB guck ich nie das vor mir fahrende Auto an, das Bremslicht bemerke ich schon so. Wenn ich bereits sehe das vorne unklarheiten sind nehme ich automatisch Abstand. So muss ich nicht mal reagieren, rolle nur, fahre nacht rechts rüber wenn dort alles frei ist.... Auch wenn jemand 20-30 PS mehr hat und vor einem die Spur frei wird beschleunige ich schon lange da gibt der Fahrer vor mir erst Gas. So kommst du mit 15kmh Überschuss an und die macht der auch nicht mehr gut.


Du sagst du guckst zu kurz. Okay. Was versprichst du dir davon bei 90kmh auf dem Motorrad? Das du die Fuhre in 5 Metern in Luft auflöst? :D Du kannst eh nichts mehr groß unternehmen. Ist nicht blöd daher geredet, nur vielleicht was zum überlegen? Es ist vielleicht wie am Pass. Die Kehre ist ja garnicht mehr so interessant, interessant ist ob da oben einer mit Gespann runter kommt, das sind 50-70m da guckst du einfach in komplett die andere Richtung^^
 
Nordisch

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Moin!

Ganz vielen Dank für die guten Ratschläge. Ich freu' mich total, dass wir schon auf der zweiten Seite sind und uns die Situation bzw. das Thema noch nicht entglitten ist. :daumen-hoch:

Zu mir und meinen "Problemen" noch so viel: Ich gehe stark auf die 60 zu und fahre seit meinem 16. Lebensjahr durchgehend mehr oder weniger starke Motorräder. Früher habe ich mir keine Gedanken über meine Technik gemacht und fehlende Routine und magelhafte Technik durch "jungendliches Engagement" ausgeglichen. Im Nachhinein muss ich sagen: Sehr viel Glück gehabt (Enduro in der Sandkuhle in den Rücken bekommen, Leitpfähle mit den Koffern "abgeklatscht", mit mehreren Leuten mein Motorrad wieder aus dem Graben gezogen, über die Motorhaube eines Opels gesprungen, usw.). Aber auch viel Spaß gehabt, u. a. mit den 68 PS meiner Yamaha TR 1. ganz mutig an einem zweitägigen Renntraining auf dem Hockenheimring teilgenommen (zuerst hatten alle Mitleid, dann war ich das Maskotchen und alle hatten hinter mir Spaß, 2m "plüschiger" Mann auf schmalen Asphaltschlitzer-Reifen in voller Schräglage soll wohl witzig ausgesehen haben...:p boah, ist das lange her....).

Heute lege ich mehr Gewicht nicht nur auf dem Tank ab (;)) sondern auch auf die Technik. Ich denke, dass es auch was mit dem Alter zu tun hat, dass ich mir meiner Verletzlichkeit bewusster bin. Und meine Zähne halten das Messer zwischen denselben auch nicht mehr so gut fest. Wie auch immer, ich arbeiten nun seit einigen Jahren ganz bewusst an meiner Technik. Es wird hier und da sogar gemunkelt, dass die sooo schlecht nicht ist :o

Wie auch immer: Es gibt diese eine Sache, die mich selten aber immer mal wieder quält und da habe ich eben mit dem gesuchten Video einen inneren Aha-Effekt gehabt. Ansonsten kann ich am Hang 8ten mit Lenker am Anschlag und den Hintern als Kontergewicht fahren, zu 95% bleibe ich auf meiner Straßenseite, die Füße gehen erst auf den Boden, wenn das Motorrad steht (ich hasse dieses Füßeln an der Ampel oder auf dem Treff). Im Sand gebe ich Gas und bei Eisregen bleibe ich Zuhause. Also eigentlich ist alles gut. Eure Hinweise, Links und Tipps werde ich aber trotzdem und auf alle Fälle mitnehmen.

Noch mal: Ganz vielen Dank!
:D
 
Serpel

Serpel

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Ich möchte mal anregen, dass es ein großer Unterschied ist, ob man den Kopf bewegt oder nur die Augen - was der Kopf macht, ist das eine, wohin die Augen sehen, das andere.

Auch nach über einer halben Million Motorradkilometern weiß ich immer noch nicht, was meine Augen auf dem Motorrad eigentlich tun. Den Kopf arretiere ich am Kurveneingang in einer mittlere Position, damit das Gleichgewichtsorgan im Ohr jede kleinste Bewegung des Motorrads seismographisch wahrnehmen kann, ab dann bewegen sich nur noch die Augen. Wohin genau hab ich keine Ahnung, sehr wahrscheinlich wandern sie zwischen dem Vorfeld (um Gefahren von Seiten des Belags her zu erkennen) und dem Scheitelpunkt fortwährend hin und her. Und selbstverständlich wird die Kopfposition bisweilen korrigiert.

Wie bereits angesprochen liegen die Schwierigkeiten auf der Rennstrecke ganz wo anders als auf der Straße. Das Nahfeld kann auf der Straße (jedenfalls hier in den Alpen) grundsätzlich nicht vernachlässigt werden. Auf der Rennstrecke kann man das aber natürlich vergessen ...

Gruß
Serpel
 
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assindia

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..... Aber auch viel Spaß gehabt, u. a. mit den 68 PS meiner Yamaha TR 1. ganz mutig an einem zweitägigen Renntraining auf dem Hockenheimring teilgenommen (zuerst hatten alle Mitleid, dann war ich das Maskotchen und alle hatten hinter mir Spaß, 2m "plüschiger" Mann auf schmalen Asphaltschlitzer-Reifen in voller Schräglage soll wohl witzig ausgesehen haben...:p boah, ist das lange her....).

......

Noch mal: Ganz vielen Dank!
:D
Nun ja die TR.1 war schon ein tolles Gerät
1982_Fahrzeuge-divers_Schräglage 054.JPG


Und bevor jetzt hier die amtlichen Bedenkenträger sich melden - ich schaue auf einen Frostschaden auf der Ideallinie - um dieses Hindernis auf jeden Fall zu verfehlen. ;)
Es ist genügend Weg für die nächste rechts und man hat den Gegenverkehr im Augenwinkel im Blick.

Egal welches Moped - der Fahrer macht den Unterschied.

Also nicht dass ich ein guter Fahrer bin - habe aber die letzten 500 oder 600 Tkm überlebt.

Für den Hausgebrauch reicht es mir ....
 
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Gast 23088

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bewegen sich nur noch die Augen. Wohin genau hab ich keine Ahnung, sehr wahrscheinlich wandern sie zwischen dem Vorfeld (um Gefahren von Seiten des Belags her zu erkennen) und dem Scheitelpunkt fortwährend hin und her.
Genau so ist es bei mir auch. Und auch nach mehr als 800.000 km muss ich mich bei solch einem Wetter wie heute z.T. ganz bewusst "zwingen", den Blick immer wieder (weit) nach vorne zu richten, weil man bei Nässe instinktiv zu sehr im Nahbereich verharrt, um ja keinen Bitumenstreifen oder Dreck zu übersehen. Eine wirklich saubere und halbwegs flotte Linie bei "Dreckwetter" kann m.E. durchaus als die hohe Kunst des Kradfahrens angesehen werden. Ich muss das weiter üben....
 
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Ich habe mir angewöhnt, immer, immer, immer - egal, ob im Auto, auf Mopped oder Fahrrad - den 'richtigen Blick im Auge' zu haben und das Hinterschneiden der Kurven wo immer möglich zu praktizieren. Bloß nicht abgewöhnen - gerade in der 'saure- Gurken-Zeit' mit wenig Moppedfahren wie jetzt.
 
nobbe

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üben - üben + üben ---- mit frischen stollen reifen eier ich auch die ersten 200 km erstmal ziemlich um die kurven.. :cool:

blick führung ja -- und navi mit voranzeige hilft auch recht gut, die "kurven" einzuschätzen, vor allem in unbekanntem gebiet :)
 
RoGe

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Ich möchte mal anregen, dass es ein großer Unterschied ist, ob man den Kopf bewegt oder nur die Augen - was der Kopf macht, ist das eine, wohin die Augen sehen, das andere.
So ist das,:) das mit dem Kopf drehen (spez. im Gebirge) ist in der Tat ein wichtiger Punkt und sollte man versuchen auch immer anzuwenden. Das Kurvenfahren fällt dadurch etwas leichter da es für die Augen nicht so anstrengend wird.



Das weite vorausschauen und den Blick/Kopf oben lassen hört und liest sich ja immer toll, ist es aber ganz gar nicht, denn je schneller man fährt desto intensiver muss auf dies geachtet werden. Jeder wird auf Anhieb den Blick auch weit nach vorne richten können, dies auf die Dauer beizubehalten ist hingegen sehr schwierig. Da reicht schon ein kleiner Bitumenfleck und schon verfällt man in das alte Muster.
Als Übung hierzu könnte man auch mit einem Fett- o. Lippenstift einen kleinen Kreis auf das Visier markieren wo der Blick durch diesen weit voraus gerichtet und dies mal ausprobieren wie oft der Blick von diesem Punkt abwandert.

Der Straßenverlauf vor dem Motorrad sollte auch nur kurz abgescannt werden und danach nur noch mit der unteren Peripherie des Gesichtsfeldes wahrgenommen werden. Ist halt alles immer leicht dahergeredet, ich weis,:( für die Profi´s hier alles PillePalle für den ungeübten, Gelegenheitsfahrer sicherlich wichtige Punkte
 
manfred180161

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Ich hab mal irgendwo einen passenden Satz gelesen:
Alles sehen, aber nichts anschauen!

Moder aus meinem letzten Sachsenring-Training:
Dort hin schauen, wo man in 2 Sekunden sein will.
 
manfred180161

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Zum Thema Kopf drehen hat der Varahannes mal was in einem Video mit Kurvenradius erklärt. Grob wiedergegeben:

wenn man sich erschrickt, dann geht der Blick reflexartig nach geradeaus.
Ist der Kopf also in der Kurve nicht eingedreht und es passiert etwas unerwartetes, dann kann man (zumindest kurz) mit dem Blick nicht mehr dem Kurvenverlauf folgen mit den entsprechenden prekären Folgen.
 
Thema:

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