Gedanken zur Planung und Vorbereitung einer Fernreise

Diskutiere Gedanken zur Planung und Vorbereitung einer Fernreise im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Ich knüpfe mal an den vorhandenen Gedanken an. Zu unserer individuellen Umsetzung und Erfahrungen schreibe ich vielleicht etwas später noch ein...
jausnstandl

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Ich knüpfe mal an den vorhandenen Gedanken an. Zu unserer individuellen Umsetzung und Erfahrungen schreibe ich vielleicht etwas später noch ein paar Beiträge...

Vielleicht mal ein paar Eckpunkte zum Nachdenken:

So eine Reise ist hin und zurück je nach Weg so 18.000 – 25.000km
Meist hat man begrenzte Zeit, wer 2 Monate hat ist schon gut dabei.
Und da muss man fahren.
Stimmt, aber für mich/uns wäre das zu streßig. Wir haben daher die km reduziert und die Zeit verlängert. Unsere Rundreisen erreichten knapp 10000- max.15000km und dauerten schon dabei mehrere Monate. Um das umsetzen zu können kündigten wir unsere "Dauerjobs" und begannen in "Saisonjobs" zu arbeiten sowie Geld für die Reise anzusparen.
Unsere längsten Reisen dauerten ( wegen Todesfall in der Familie abgekürzt auf) 5,5 , bzw gut 7 Monate. Zwischen den Reisen füllten wir die Reisekasse wieder im Saisonjob. Als wir sicher waren, dass wir ( bis auf weiteres) keine Langzeitreisen mehr machen wollen wechselten wie wieder in normale Jobs bzw später in due Selbstständigkeit. Damit sank die für uns interessante km-Leistung jedoch massiv. Dazu vieleicht später mehr.

Dazu kommt, das es unterwegs nie so läuft wie geplant.
Na no na ned 😜👍💪 -- in allen erwarteten und unerwartete ln Fallen ist es für den Reisenden unerlässlich eine gewisse Flexibilität zum Lebendmotto zu machen und positiv in unerwartete Situationen aller Art zu gehen.

sucht Tankstellen, in manchen Orten findet man keine Hotels weil alles belegt und man muss noch mal 200km weiterfahren.

Und vor Allem, man kann auch mal froh sein ein Zimmer in einem Hotel zu finden, da würde man normal nicht reingehen.
Auch als Wohnmobilreisender ist es manchmal zwar nicht unbedingt notwendig, aber vorteilhaft mit "Hotels" zu kooperieren. In Marokko kann man dort zB auch nur die Dusche verwenden. Die Zimmer die in manchen Unterkünften angeboten wurden, würde ich auch nicht in Anspruch nehmen, wenn ich dafür bezahlt werde. Natürlich gibt es auch in Marokko Hotels mit hochwertiger Ausstattung und in hygienisch einwandfreiem Zustand, aber insbesondere die günstigen Unterkünfte sind oft grauslich.

Dann kommt die Situation mit Essen dazu.
Die Wahl ist nicht überall sehr groß.
Das stimmt, aber verhungern muss man auch nicht. Vorteil im Womo ist natürlich, auch eine eigene Küche dabei zu haben. Trotzdem bekommt man nicht alles überall. Wir haben uns also auch mit der eigenen Küche eher an die einheimischen Gerichte angepasst. Gelegentlich würden wir auf unseren Reisen auch bei Einheimischen eingeladen und durften so auch einiges über Leben und Essen in den Reiseländern kennenlernen.

Planen um zu sehen was geht, aber nicht überplanen!
Wir hatten mehrere Planungen parallel. Ganz grob für die gesamte Reise ( z.B. entlang der Mittelmehrküste bis Algeciras und dort ( fixer Ankunftszeitpunkt festgelegt) schauen, ob wir eine günstige Überfahrt mit der Fähre ergattern können - in diesem Fall nach Marokko für 3 Monate und dann ein Ausflug nach Portugal und langsam wieder Richtung Heimat fixer R8 Kehrzeitpunkt festgelegt), dann eine Wochenplanung die ich unterwegs - immer etwas im Voraus - gemacht habe ( zB Kustenabschnitt , von - nach ) und die Tagesplanung für morgen ( detailliert: welche Straßen fahren wir, was unternehmen wir, wo finden wir einen Nachtigungsplatz, usw.)

Rechtzeitig Tankstellen suchen und nicht erst tanken wenn es dem Ende zugeht.
Kann grob ins Auge gehen
Kann auch eine Frage des Fahrzeuges sein ( zu Fahrzeug werde ich vielleicht auch noch etwas detaillierter es schreiben, deshalb nur kurzer Erfahrungsbericht aus unserer Marokko-Tour) : wir tragen immer wieder Reisende mit den tollsten, allradtauglichen und modern ausgestatteten Fernreise- Offroad- Fernreisemobilen die -- auf der Suche nach einer Tankstelle mit teurem Sprit waren. Die modernen Pumpe-Düse-Motoren vertragen angeblich den billigen marokkanischen Fusel nicht. Das treibt nicht nur die Reisekosten in die Höhe sondern wird zum Problem, wenn man wo unterwegs ist, wo es kaum den nötigen Sprit bekommt ( evtl große Zusatztanks montieren).

Etwas aufpassen wer das schreibt, es gibt Leute die sind die Helden und haben die schwierigsten Passagen gemeistert, für andere war es ein Spaziergang.
Grundsätzlich glaube ich lieber eher nix ( oder max. 10%) und schaue vor Ort selbst wie es in Wirklichkeit ausschaut. Das beginnt schon mit Angaben über einen Wanderweg oder einen Klettersteig im Wiener Umland und geht natürlich nahtlos durch alle Bereiche bis hin zur Fernreise.

Keine Angst machen lassen!
Die Menschen sind fast überall gut und hilfsbereit.
Man ist unterwegs meist sicherer als man denkt, die Motorräder auch.
Nur in großen Städten oder Touristenhochburgen bin ich vorsichtiger.
Kann ich unterschreiben. In Bulgarien zB. waren oft die Einheimischen besorgter als wir, wodurch wir viele schöne kostenlose Stellplätze, zB vor der Polizeiwache mit "Polizeischutz" bekommen haben.
Generell habe ich am "Balkan" nur positive Erfahrungen gemacht. In zwei Reisejahren wurde nur zweimal Schaden bei uns angerichtet: einmal in Frankreich ( Versuch die Beifahrertüre aufzubrechen) einmal in Marokko ( Steinwurf, neue Windschutzscheibe erforderlich).

Manche Länder haben korrupte Polizei.
Wenn man denen einen Grund gibt muss man mitspielen.
Hat man sicher nichts falsch gemacht kann man das aussitzen.
Manchmal ist es aber auch einfach gscheiter zu verhandeln und ein kleines "Trinkgeld" zu zahlen statt stundenlang zu diskutieren um dann gar nichts zu bezahlen.

Ausreichend Bargeld mithaben.
Karten gehen nicht überall.
Bargeld haben wir immer genug mit, auch einen Notgroschen, der von jedem Punkt der Reise zur weiteren Heimreise reichen würde - falls alle Stricke reißen und ohne Fahrzeug die Rückreise angetreten werden muss. Allerdings wäre heute meine Sorge fast größer, dass mir mein Bargeld nichts mehr nützt und ich ohne Karte anstehen könnte.

So, genug fürs Erste.
LG Martin
 
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Von der Idee zu den ersten praktischen Vorbereitungen

Am Anfang war das "Fernweh"...
Nach einigen Gesprächen zwischen mir und meiner Frau war klar: wir wollen ein wenig durch die Welt ziehen, andere Länder bereisen und das recht bald, nicht etwa erst in der Pension, sondern in "jungen Jahren", voll aktiv. Jedenfalls zwei Reiseziele legten wir gleich fest: Griechenland und Marokko.

Zuerst war da die Überlegung wie wir die Reise umsetzen wollen. Ein Motorrad war zwar grundsätzlich vorhanden, aber dieses fiel von vornherein aus, da wir zu dritt waren und unsere Tochter zu jung war um mitzufahren.
Mögliche Optionen waren das Auto, das Fliegen, Interrail, oder die Anschaffung eines Wohnmobiles.
Die Bahn hatten wir recht bald auch ausgeschlossen, und Auto mit Dachzelt, Kocher usw. kam uns auch unpraktisch, wenn auch kostengünstig vor.
Ich hatte in der Zwischenzeit für die beiden Touren auch schon ein paar mögliche Routen angeschaut und ganz grobe Berechnungen zur zu erwartenden Kilometerleistung angestellt und dabei eigentlich auch schon festgestellt,dass bei Nutzung eines Kfzs der Weg Teil des Ziels sein muss.
Klar kann man auch auf der Autoput nach Griechenland rasen, aber unsere Überlegung war schon -- wenn wir da schon irgendwo langfahren, dann wollen wir nicht nur die Autobahn, sondern das ganze Land sehen und so wurden auch die Routen immer weniger direkt, mit vielen Sehenswürdigkeiten unterwegs die man ja unbedingt auch gesehen haben muss, usw.
Das Flugzeug stieg endgültig aus als ich eine Website fand, wo man die Umweltbelastung einer Reise bei verschiedenen Reisearten unter Berücksichtigung von Passagieranzahl, Spritverbrauch, etc vergleichen konnte.
Nichts reist diesem Vergleich so umweltschädlich wie Schifffahrt und Flugverkehr. Als Einzelperson sei es zwar noch ökologischer statt mit dem Auto mit dem Flugzeug zu reisen, aber ab 3 Personen war das eigene Auto zwar teurer aber umweltfreundlicher. ( Wie das genau berechnet wurde und ob das heute noch immer so ist, fragt mich nicht).

Letztendlich entschieden wir uns ein Wohnmobil zu kaufen. Zu dem Zeitpunkt war bereits klar, dass wir diese Runden zu Langzeitreisen machen würden und vergleichsweise im Schneckentempo unterwegs sein würden, mit vielen Stops und Pausen. Leistung und Fahrkomfort des Fahrzeuges waren daher egal.
Wichtig erschien uns, dass überall Ersatzteile leicht erhältlich sein sollen, ich es jederzeit zumindest auch unterwegs irgendwie am Laufen halten können soll, möglichst Reparaturen selbst durchführen können soll, daher möglichst wenig Elektronik im Spiel sein soll.
Nach einigen Monaten ersteigerte ich um 5500€ einen alten Mercedes 508 mit einfachem, aber gemütlichen Wohnmobilausbau (70er/80er-Style) und eine Reparaturanleitung und die Vorbereitungen begannen.
(Alternativ hätte ich auch nach etwas kleineren Fahrzeugen von Mercedes, zB aus der in Bremen hergestellten Baureihe, oder auch den MB 100 geschaut, aber der Düsseldorfer war mir lieber und über Monate die günstigste Option die sich angeboten hatte.)
In den folgenden Monaten widmeten wir uns der Anpassung des Fahrzeuges: es wurde zB eine Heizung nachgerüstet, alle Betriebsflüssigkeiten erneuert, die Bremsanlage überholt, viel recherchiert und einige Teile und ein passend erscheinender Werkzeugsatz ins Auto verfrachtet. Es folgten mehrere Kurzurlaube um das Fahrzeug zu testen und anzupassen, usw.

Parallel liefen die Recherchen zur ersten Reise weiter (Griechenland).
Die grobe Route wurde fixiert: von Wien in die Steiermark, durch Slowenien nach Kroatien bis Zadar und der Küste entlang nach Dubrovnik. (Natürlich die Plitvicer Seen und Krka Wasserfälle nicht vergessen.) Weiter entlang der Küste bis Albanien, dieses queren und in Nordgriechenland eine ausgiebige Runde übers griechische Festland, über Bulgarien, Rumänien und Ungarn wieder zurück nach Wien.

Bevor wir aber starten können waren noch einige Hindernisse aus dem Weg zu räumen...

_________
Das gewählte Wohnmobil hat sich als Reisefahrzeug für uns wunderbar bewährt und wir besitzen es heute noch (aus nostalgischen Gründen).
Es bot uns zu dritt genug Raum um in Kombination mit "dem großen Draußen" mehrere Jahre darin zu leben.
Mit 6m Lange passt man trotzdem gerade noch so auch auf einen Schrägparkplatz.
Der Verbrauch von 11,5ltDiesel/100km ist zwar nicht mehr zeitgemäß, aber für uns ok.
Primitive Technik und tatsächlich überall alle notwendigen Teile erhältlich.
Kein Geländefahrzeug, aber super Bodenfreiheit ( wir waren an vielen Orten wo wir mit unserem Pkw nie hingekommen wären).
Ich kann ohne Hebebühne oder aufbocken unter dem Fahrzeug arbeiten.
Der "Panzer" ist nahezu unzerstörbar - als mir zB einmal ein Lkw angefahren ist beulte ich die Delle mit einem 5kg Schlögel wieder aus, etwas Kitt und Farbe und keiner hat etwas gesehen.
Das beste war aber für uns die Art zu reisen: ich bin ein wahnsinniger Bergfreund, meine Mädels Wasserratten. Während die Mädels nicht so auf tagelange Wanderungen stehen, hasse ich Wasser regelrecht und bekomme nach ein paar Stunden am Strand ärgsten Lagerkoller. Mit dem Wohnmobil war es uns möglich permanent zwischen Strand und Gebirge zu pendeln, sodass alle zufrieden waren.

Schwachpunkte des Fahrzeuges bleiben: Bremsanlage,
für mich keine Stehhöhe im Fzg,
nur für gemächliches reisen zu gebrauchen ( kaum 80km/h als realistische Reisegeschwindigkeit) .

Unterwegs repariert:
fortlaufende Lack Ausbesserungsarbeiten/Rostbekämpfung,
Auspuffendtopf erneuern,
2x Kühler abdichten,
1x die Radbremszylinder der Hinterachse erneuern,
ein paar Dieselleitungen und die Windschutzscheibe erneuern.

Natürlich auch div. Arbeiten an der Einrichtung des Wohnbereiches - Wasserpumpe, Gasanlage, div Schläuche und Schellen, 12V Stecker nachrüsten, Beleuchtung auf LED umrüsten, Installation einer PV-Anlage. Wohnraum-Akkus vom Fahrzeug getrennt installieren,...

Im heimischen Stall repariert:
mehrfach Arbeiten an der Bremsanlage,
Komplettlackierung mit Lackrolle da die ständigen Überprüfungen bei der Landesprüfstelle zu aufwendig wurden ( schiaches Auto muss kontrolliert werden, weißes Auto wird durchgewunken),
Ventile einstellen und andere Servicearbeiten,
Radlager und Spurstangen, Stoßdämpfer, Reifen erneuern.
Bremstrommeln neu ausdrehen, sämtliche Scheibendichtungen erneuern, Freilauf des Anlassers erneuern.
Vor kurzem die Gummis der Blattfederlagerungen erneuern ( nicht selbst gemacht).
_________
Next Part: Planung und Probleme beseitigen.
 
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…mich reizt sowas auch und mittlerweile ist es relativ einfach sich drauf vorzubereiten find ich. Suche Dir dein Ziel aus und Tipp das bei YouTube ein!

Die Vorschläge, also wenn’s weiter gehen soll, von Klaus Mong, Rolf Feldmann oder je nachdem wo’s hingehen soll, sind so perfekt gemacht, da legst Du nen Zettel daneben und passt gut auf. Oder nehme Caro Unterwegs, da hast Du auch was fürs Auge beim morgendlichen Fitnessprogramm bei ihr, klingt vielleicht unromantisch aber da findest Du alles was Du brauchst…
 
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Hallo,

…mich reizt sowas auch und mittlerweile ist es relativ einfach sich drauf vorzubereiten find ich. Suche Dir dein Ziel aus und Tipp das bei YouTube ein!

Die Vorschläge, also wenn’s weiter gehen soll, von Klaus Mong, Rolf Feldmann oder je nachdem wo’s hingehen soll, sind so perfekt gemacht, da legst Du nen Zettel daneben und passt gut auf. Oder nehme Caro Unterwegs, da hast Du auch was fürs Auge beim morgendlichen Fitnessprogramm bei ihr, klingt vielleicht unromantisch aber da findest Du alles was Du brauchst…
klar, kann man so machen. Einfach bei z. Bsp. Insta schauen, welche Fotos dort gepostet werden - dann muss das ja gut sein.

Klar, wer nach Paris fährt schaut sich den Eifelturm an, wer nach Wien fährt geht ist Kaffeehaus, im "Wilden Westen"
ist das der Grand Canyon, in Südafrika die "big five", in Griechenland das Theater Epidauros und in Stuttgart der Fernsehturm.

Aber habt Ihr nicht jeder auch eine eigene Wahrnehmung, ein eigenes Interesse am besuchten Reisepunkt?
Wollt Ihr wirklich nur auf den ausgetretenen Pfade der anderen Euch bewegen?

Bei meinen Guidings versuche ich immer auch mal eine kleine Besonderheit einzubauen, auf etwas hinzuweisen,
was vielleicht so nicht im Reiseführer steht, was vielleicht noch keiner an der Stelle so gesehen oder bemerkt hat.
Klar geht dann diese "Kleinigkeit" von mir aus (wenn nicht von einem der Gäste dazu eine bestimmte Bitte für einen
Ort oder so kommt). Und klar habe ich eben eine eigene Sicht und ein bestimmtes Interesse an bestimmten Dingen,
was andere vielleicht überhaupt nicht interessiert. Aber bis jetzt habe ich immer positive Rückmeldungen bekommen,
dass es gerade die "Blümchen am Wegesrand" waren, die den Trip ausgemacht haben und man hat sich sehr über die
Kleinigkeiten gefreut, genauso wie über den Besuch auf dem Stuttgarter Fernsehturm.

Bitte, das soll alles keine Kritik sein, jeder soll so reisen wie er das für richtig hält - Deine Reise, Dein Ziel, Deine Freude.

Ich wollte nur mal dafür werben, sich mit dem Ziel zu beschäftigen, sich mit der Reise auseinander zu setzen und vor allem
auf der Reise aufmerksam zu sein für Neues und Ungewöhnliches am Wegesrand. Und nicht nur in den sozialen Netzwerken
schauen, wo die Stellen sind an denen ich ein Selfie machen muss.


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tomafri

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achwas, früher hast Du in nen ADAC Atlas geschaut oder Dich in Büchern eingelesen, heute machst Du das eben über Google oder in den sozialen Medien, das ist der Zahn der Zeit und auch viel einfacher find ich.

… und ob mir ein Guide bei ner geführten Tour nen Löwenzahn erklärt ist mir da egal, hab ich in meinem Alter eh nach 6 Monaten wieder vergessen😂Sorry, ich will da keinen zu nahe treten 😉

ich glaube das die meisten sich vor der Reise schon damit auseinander setzen. Was übrig bleibt ist dann etwas Abenteuer und das ist auch gut so!
 
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achwas, früher hast Du in nen ADAC Atlas geschaut oder Dich in Büchern eingelesen, heute machst Du das eben über Google oder in den sozialen Medien, das ist der Zahn der Zeit und auch viel einfacher find ich.
Ja, aber was man daraus macht und wie man es angeht, das macht es dann aus.

Ich vermisse aktuell in den Beiträgen den Punkt zwischen Erwartungshaltung und Realität.

Und auf das wollte ich hinweisen.

Vieles klingt total toll oder einfach, ist unterwegs aber dann anders und oft setzt Ernüchterung ein.

Deswegen muss ich nochmal betonen, Reisen ist auch eine Kopfsache, man entscheidet selbst wie man das angeht und durchführt.

Und wenn man sich nicht eine gewisse Flexibilität einbaut, dann kann das mühsam werden.
 
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Ja, aber was man daraus macht und wie man es angeht, das macht es dann aus.

Ich vermisse aktuell in den Beiträgen den Punkt zwischen Erwartungshaltung und Realität.

Und auf das wollte ich hinweisen.

Vieles klingt total toll oder einfach, ist unterwegs aber dann anders und oft setzt Ernüchterung ein.

Deswegen muss ich nochmal betonen, Reisen ist auch eine Kopfsache, man entscheidet selbst wie man das angeht und durchführt.

Und wenn man sich nicht eine gewisse Flexibilität einbaut, dann kann das mühsam werden.
Das meinte ich mit…etwas Abenteuer! Sagen wir kontrolliertes Abenteuer 😉 zu glatt wäre Langweilig… dann kommt auch die Flexibilität
 
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Ja, aber was man daraus macht und wie man es angeht, das macht es dann aus.

Ich vermisse aktuell in den Beiträgen den Punkt zwischen Erwartungshaltung und Realität.
..................

mit ein Grund weswegen ich meine webseite weiter führe, und hab das auch so in der neuen Einleitung geschrieben... Gefühlt geht die Erwartung bei vielen Anfragen dahin, dass man genau das erlebt was man sich auf irgendwelchen Bildern mit Kurzbeschreibung angeschaut hat.
Und ich gehe ganz bewusst nicht (mehr) auf diese schnelllebigen Plattformen wie FB, Insta und was weiss ich. Ja, ich folge Freunden auch bei Polarsteps und Co, aber am Ende schaue ich viel zu unregelmässig rein und will das lieber selbst erleben. Ob das dann doch nochmal eine Motorradreise wird, oder doch mit dem 4x4 wird sich zeigen, aber die Reise kommt bestimmt.

Das was ich erlebe ist so erlebt und nicht wochenlang auf das perfekte Foto, eine schöne Strecke 30x abgefahren, dass man den perfekten Blick für was auch immer hat, sondern einfach so wie es war.
Ja, ich hab auch schon Rückmeldungen erhalten, dass sie vor allem wegen der Bilder auf meiner Seite waren (die auch unbearbeitet sind, und dann gibt es halt mal schlechtes Wetter), aber was ich erlebt habe steht eben in den Berichten und ist echt...
Und ganz ehrlich, ich finde es schade, wenn man sich, "mangels Zeit" nur Rosinen rauspicken will und keine eigenen Erlebnisse mehr macht.

Das stört mich auch schon an den vielen Anfragen nach Tour-/GPS-Daten weil man das auch machen will, am besten genau so, weil es so toll war mit 7 Worten und 20 Bildern belegt.

Eigentlich sollte es mir Recht sein, bleibt mehr Platz auf den abgelegenen Pfaden wo man tatsächlich noch was erleben kann und SEIN EIGENES persönliches Reiseerlebnis erlebt hat...


Ich bleibe dabei und Martin hat es glaub ähnlich geschrieben:
Nicht zu viel im Voraus planen, es auf sich zukommen lassen, lieber mal links oder rechts abbiegen, anstatt stur dem Plan zu folgen. Detailplanungen am Tag vorher, alles andere wird erfahren (im doppelten Sinn)...
Klar, wenn irgendein Transport notwendig ist, dann kann man sich da schon eher mal drum kümmern, aber selbst das geht relativ kurzfristig, wenn man sich dann dahinter klemmt (auch da habe ich zwei Erlebnisse in meinen Berichten dazu, aber das erfährt man eben nicht, wenn man nur Bilder anschaut und dann fragt "gib mir mal die GPS-Daten, das will ich auch...")

Grüssle aus der Schweiz, wo ich weiter daran arbeite, meine webseite einem grösseren Publikum zu öffnen indem ich ins Englische übersetze...: www.the-life-is-a-journey.com

Ecki


PS: Und ja, ich habe "Fotobücher" von meinen Reisen die ich regelmässig anschaue, lese und mich erinnere, und ich lese tatsächlich lieber lustige Geschichten und Erlebnisse (auch online) als mir nur Bilder anzuschauen. Und für solche Leute ist meine Webseite gedacht, auch wenn die Reichweite deutlich reduzierter ist als über andere Plattformen...
 
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Deswegen muss ich nochmal betonen, Reisen ist auch eine Kopfsache, man entscheidet selbst wie man das angeht und durchführt.
Für mich ist das Reisen an sich das Interessanteste an einer Reise (mit dem Motorrad). Also speziell das reine Fahren. Erst in den letzten Jahren habe ich begonnen, mich für bestimmte Orte zu interessieren. Also Orte, durch die ich schon „17 x“ durchgefahren bin und wo ich mir gedacht hatte, warum gibt es diesen Platz, welche Geschichte gibt es dazu. Als Beispiel stellvertretend die Malariagebiete auf Sardinen, die Bekämpfung mit Hilfe der Amerikaner, die „Entsumpfung“ der Gebiete durch die Errichtung von Stauseen, Gespräche mit einheimischen Zeitzeugen etc. Alles keine weltbewegenden Geschichten aber mir helfen sie, Land und Leute besser zu verstehen, den Werdegang der Insel vom Armenhaus zur Tourismusdestination nachzuvollziehen. Die Insel ist nach wie vor arm aber es gibt keinen Massenexodus mehr wie in den 70ern.
 
jausnstandl

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Ein bisserl mehr Planung:

Wir hatten also unsere grobe Planung "fertig".
In der Praxis war dies eine knapp A3 große Übersichtskarte über alle Reiseländer, wo wir mit einem dicken Stift grob eingezeichnet hatten wo wir etwa durch all die abgebildeten Länder zu reisen gedachten.
Also man konnte sehen ob es durchs Küstengebiet oder durchs Landesinnere gehen sollte und ein paar markante Punkte wo wir unbedingt hin wollten waren markiert.
Die Wochen und Tagespläne wollten wir dann individuell unterwegs festlegen wozu wir mehrere Quellen nutzten:

* Ein großer Straßenatlas von ganz Europa und "Mittelmeerländern" mit Durchfahrtsplänen sämtlicher größerer Städten.
Darin könnten wir schon sehr genau Ziele anfahren, waren jedoch ( anders als beim Nachfahren einer Route am Navi) stets bereit jederzeit abzuweichen wenn wir etwas für uns interessantes auf der Strecke entdeckten.
*Google Earth - vor allem zum schnelleren finden geeigneter Nächtigungsplätze. Damit konnten wir ganz schnell ganze Regionen scannen und vorab schauen wo es uns passend erschien
*Wir hatten von den Ländern wo wir uns am längsten Aufhielten Bücher " Reiseführer" des Womo -Verlages mit. Diese beinhalten neben Attraktionen und Sehenswürdigkeiten wichtige Infos zu Ver- und Entsorgungsstationen, Camping- und Stellplätzen, usw. die sie in empfohlene Touren zusammenfassen. Insbesondere die Entsorgungsstationen waren für uns wertvoll, aber wir könnten so auch unsere Wochenplanung vereinfachen indem wir die vorgestellten Highlights bewerten und die für uns interessanten heraussuchen konnten. Die Nächtigungsplätze in derartigen Büchern werden natürlich häufig genutzt und sind dementsprechend " verbrannt". Oft haben wir jedoch ganz in deren Nähe weitere/andere Möglichkeiten gefunden die uns besser geeignet erschienen. Wenn man aber in einem Gebiet unterwegs ist, wo man selbst so gar nichts findet ist es schon toll, wenn man einfach das Büchlein aufschlagen kann und sagt: na dann fahren wir halt den Stellplatz Nr XY an, der ist nur 10 km entfernt...
Bücher der Womo-Reihe haben wir von Österreich 🤣 ( damit haben wir im Vorfeld getestet ob die Bücher etwas taugen 😜), Griechenland, Spanien, Marokko und Portugal.

Im Gegensatz zu unserer Europakarte würden wir diese auch vor einer neuen Reise nicht erneuern, die Infos darin sind für uns auch veraltet als grobe Anhaltspunkte brauchbar und wir legen es ja nicht darauf an wirklich etwas bestimmtes vor Ort wie versprochen vorzufinden, oder gar fad ganze Touren abzufahren wie mit einem Navi das sagt: in 100 Meter leicht nach rechts abbiegen 😁.
Aus dieser Sicht verstehe ich auch nicht, warum es so viele negative Bewertungen für diese Bücher gibt. Für uns waren sie eine großartige Unterstützung unsere Reise zu gestalten, die ich empfehlen kann. Auch mit dem Motorrad würde ich jetzt keine anderen/neuen Bücher anschaffen, sondern gleich die vorhandenen nutzen. Vieles davon ist universell brauchbar.

* Erfahrung. Kommt von selbst mit der Zeit.
Gibt es keine Entsorgung vor Ort findet man zB überall einen Friedhof. Dort gibt's Wasser, öffentliche Toilette und meist ist es ruhig. Der dazugehörige Parkplatz eignet sich meistens für eine Nacht.
Auch bei manchen Klöstern bekamen wir auf Nachfrage oft eine Parkmöglichkeit, auch für mehrere Tage zugewiesen und wurden herzlich empfangen und bekocht.
Selbstverständlich sollte es sein dann auch mit einer angemessene Spende zum Erhalt der Einrichtung beizutragen!

In der wilden Natur bekommt man ( wie auch auf Google Earth) mit der Zeit ohnehin einen Blick dafür, wo man ein geeignetes Eck für eine oder mehrere Nächte im Wohnmobil oder Zelt finden könnte...

Literatur: eigentlich haben wir uns (Abgesehen von der Sprache, die ja überall unterwegs ein Thema ist) nur mit Marokko weiterführend beschäftigt.
Es ist wild wie unvorbereitet manche in ein fremdes Land einreisen in welchem doch eine andere Mentalität, Kultur und Religion herrscht. Vereinzelt haben wir auch Opfer der eigenen Leichtsinnigkeit eine Nacht Unterschlupf in unserem Wohnmobil gewährt.
Ich habe zwei Bücher zu Marokko gelesen, von welchen ich nur noch einen Titel weiß 🤪: "Kulturschock Marokko" kann ich empfehlen, natürlich auch " nur" die Sicht der Autorin, also einer Einzelperson. Aber es schadet nicht sich damit ein wenig auseinanderzusetzen bevor man in einen fremden Kulturkreis eindringt.

Jetzt wisst ihr, wie wir (unterwegs) unseren Reisealltag geplant haben. Aber noch immer sind wir gar nicht losgefahren 😜.

Wir haben noch einige Probleme zu lösen, zB Finanzierung, Fixkosten, Sprache, Schulpflicht, ärztliche Versorgung im Notfall, Erreichbarkeit/Kommunikation, Energieversorgung, tägliche Organisation auf ca. 4m², ...

Dazu werde ich auch mal was zusammenschreiben.
 
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Ein bisserl mehr Planung:

Wir hatten also unsere grobe Planung "fertig".
In der Praxis war dies eine knapp A3 große Übersichtskarte über alle Reiseländer, wo wir mit einem dicken Stift grob eingezeichnet hatten wo wir etwa durch all die abgebildeten Länder zu reisen gedachten.

Wir haben noch einige Probleme zu lösen, zB Finanzierung, Fixkosten, Sprache, Schulpflicht, ärztliche Versorgung im Notfall, Erreichbarkeit/Kommunikation, Energieversorgung, tägliche Organisation (Quadratmeterunabhängig), ...
Wenn man tatsächlich eine grosse Reise plant, sollten die markierten eigentlich die wichtigsten Fragestellungen sein...

Schulpflichtige Kinder haben ja die wenigsten Reisenden.
Energieversorgung Strom halte ich für nicht so wichtig, da es charmante Lösungen gibt, egal mit was man unterwegs ist, und voraussichtlich den Strom betrifft
Energieversorgung Sprit ist da schon eher eine Überlegung wert, und spielt mit der täglichen Organisation zusammen, vor allem wenn man auf zwei Rädern unterwegs ist (auf vier Räder ist auch das nur bedingt wichtig ins Detail zu planen, wenn man nicht unbedingt "20" Tage autark auf Safarie gehen will)

Kulturschock Marokko kenne ich (also das Buch, ich war noch nicht dort), aber als Reisender ist auch das m.M.n. nur bedingt relevant, denn als Reisender weiss man was auf einen zukommt wenn man in ein streng muslimisches Land kommt, sofern es nicht die erste Reise ist. Für eine wirklich allererste Reise könnte Marokko dann aber durchaus hilfreich sein, und vielleicht sogar der Einstieg in weitere Reisen. Nicht so weit weg, und wenn man merkt, dass das nichts für einen ist, ist man auch schnell wieder in "heimischen" Gefilden.

zur Finanzierung: hier sind schon Zahlen über den monatlichen Finanzbedarf genannt worden, die ich zwar bestätigen kann, aber mit der Anmerkung, dass man auch mit weitaus weniger zurecht kommt, was ich persönlich auch schon geschafft habe
zu den Fixkosten: das wird vermutlich tatsächlich oft vergessen, denn mit dem deutschen und österreichischen Steuersystem muss man ja an fast nichts denken. Aber als Reisender hat man da doch ein paar Positionen die zusätzlich aufkommen, aber wenn man sich ein bisschen damit beschäftigt, hat man das schnell raus und geht in der Position über die allgemeine Finanzierung unter
ärztliche Versorgung und Erreichbarkeit: ja, wenn man sich absichern will, dass man die hiesigen Standards hat, dann bleibt man eh besser zuhause. Wenn man in ein Land fährt, dass diese Standards (vermutlich) nicht erfüllt, sollte man sich im Klaren darüber sein und entsprechend umsichtig handeln.
Dasselbe gilt meiner Meinung nach für die Erreichbarkeit - nein man muss nicht 24/7 erreichbar sein. Notfall ist was anderes, dafür gibt es einzig Satelitentelefone, und selbst die funktionieren nicht überall, und ist zudem sauteuer
und wenn man wirklich auf Nummer sicher gehen will, dann verabredet man am einfachsten mit den daheimgebliebenen regelmässige Kontaktaufnahme und gibt an, welche Richtung man grob unterwegs ist, so man das dann sagen kann. Im Iran bin ich im militärischen Sperrgebiet gelandet, hat zwar nur ein Tag Zeit gekostet, aber letztendlich kam auch eine komplett andere Route dabei raus.

Man sollte die Kirche wirklich im Dorf lassen, was die Übervorsorgung und Überplanung anbelangt.

Ja, die Geschmäcker sind verschieden.
Man kann sich natürlich ein youtube-Tutorial anschauen und "Bescheid" wissen, man kann sich verrückt machen und "Bescheid" wissen, auf Reisen kommt es selten so wie man es sich ausgedacht hat.

Hört sich vielleicht komisch oder für manchen auch böse und überheblich an, aber fahrt doch einfach mal los, mit der von Martin erwähnten Karte auf DIN A3 oben im Tankrucksack.
Sucht euch ein Land aus, wo alles hat und nichts schief gehen kann, also vielleicht nach Skandinavien. Oder Südosteuropa für mehr Herausforderung. Plant nichts, gar nichts, schaut einfach was ihr unterwegs benötigt. So kommt ihr am schnellsten dazu, zu erfahren was eure Bedrüfnisse sind.
Da muss man auch seinen Chef nicht verrückt machen und unbezahlten Urlaub, Sabbatical oder was es für schöne Wörter gibt zu beantragen, sondern lässt sich ganz einfach mit dem Jahresurlaub abbilden, und merkt dann auch, ob das was für einen ist, und ob man sich wirklich den Aufwand macht ein Sabbatical zu beantragen oder besser in seinem Hamsterrad bleibt.
Mit so einer Erfahrung könnt ihr viel effektiver das was ihr braucht planen, als mit 100.000 Reiseberichten und Empfehlungen.

Sich den ein oder anderen Tipp, für ein bestimmtes Reiseland zu beschaffen ist aber natürlich nicht verkehrt. Aber auch hier kann man auf jemanden stossen, der ausschliesslich positive Erfahrungen gemacht hat oder auf jemanden der weniger positive Erfahrungen gemacht hat.
Ich zum Beispiel habe ich mich in Bulgarien nicht wirklich wohl gefühlt, viele anderen empfinden das Land als das Freundlichste in Europa, und schon ist man mitten drin in der Fragestellung "was muss ich planen".
So etwas kann man nicht planen.

Wenn man ein freundliches Gegenüber hat muss man nichts planen, es ergibt sich und deckt sich mit meiner Aussage von vor ein paar Tagen - es gibt keine Problemländer, es gibt Problempersonen. Entweder man findet einen Draht zueinander oder nicht.



Grüssle Ecki


ich geh mal wieder Berichte übersetzen... :p
 
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nix übersetzen...

grad nochmal zum Ausgangspunkt und dem TO gegangen....

Ist es tatsächlich das, was Du Dir vorgestellt hast @Klausmong ? Ich meine Du hast ja, ohne jetzt weiter zu recherchieren die Reise in die Mongolei gemacht...
Eine Diskussion darüber wer was am besten organisiert hat?
Dass man Empfehlungen für das optimale Vorgehen einer solcher Reise gibt?

Oder war es doch eher gedacht als Sammelsurium der Punkte die man bedenken sollte oder tatsächlich nur als Denkanstoss um noch mehr Leute auf alle möglichen und unmöglichen Routen zu schicken?

Am wenigsten hilfreich finde ich dann solche Beiträge "ich würde ja, und ist ja auch ganz einfach...." und am Ende mit einem grossen ABER kommen (nichts für Ungut @tomafri )

Machen ist wie wollen - nur krasser!
 
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Klausmong

Klausmong

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grad nochmal zum Ausgangspunkt und dem TO gegangen....

Ist es tatsächlich das, was Du Dir vorgestellt hast @Klausmong ?
Eine Diskussion darüber wer was am besten organisiert hat?
Dass man Empfehlungen für das optimale Vorgehen einer solcher Reise gibt?
Es war eher gedacht als Empfehlung um was man sich auf einer Reise Gedanken macht und was einen erwarten könnte.

Ich weiß das viele einen Traum haben , planen und losfahren, aber dann unterwegs merken es ist doch alles ganz anders und nicht so wie erwartet.

Und gerade diese Dinge wollte ich auch mal ins Bewusstsein bringen.

Oder war es doch eher gedacht als Sammelsurium der Punkte die man bedenken sollte oder tatsächlich nur als Denkanstoss um noch mehr Leute auf alle möglichen und unmöglichen Routen zu schicken?
Eher so.
Das würde ich als die wichtigen Punkte sehen.

Ich kann aber gut mit Erfahrungsberichten über Planungen und Realität leben, wenn es zum Thema passt und nicht komplett als Reisebericht überhand nimmt.

Am wenigsten hilfreich finde ich dann solche Beiträge "ich würde ja, und ist ja auch ganz einfach...." und am Ende mit einem grossen ABER kommen (nichts für Ungut @tomafri )

Machen ist wie wollen - nur krasser!
Auf solche Beiträge im Netz wollte ich eingehen und habe ich kurz angeschnitten.

Bei meinen Recherchen habe ich viele Websites und Youtube Videos gesehen, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Schaut in Videos oft toll aus, in der Realität ist alles anders, nur ein Hotspot, man sieht nicht die Strapazen die die Reisenden dafür haben.
Dann empfindet Jeder diese Strapazen anders......
 
tomafri

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nix übersetzen...

grad nochmal zum Ausgangspunkt und dem TO gegangen....

Ist es tatsächlich das, was Du Dir vorgestellt hast @Klausmong ? Ich meine Du hast ja, ohne jetzt weiter zu recherchieren die Reise in die Mongolei gemacht...
Eine Diskussion darüber wer was am besten organisiert hat?
Dass man Empfehlungen für das optimale Vorgehen einer solcher Reise gibt?

Oder war es doch eher gedacht als Sammelsurium der Punkte die man bedenken sollte oder tatsächlich nur als Denkanstoss um noch mehr Leute auf alle möglichen und unmöglichen Routen zu schicken?

Am wenigsten hilfreich finde ich dann solche Beiträge "ich würde ja, und ist ja auch ganz einfach...." und am Ende mit einem grossen ABER kommen (nichts für Ungut @tomafri )

Machen ist wie wollen - nur krasser!
Ich mag dich auch nicht 😂 im Übrigen hab ich das doch garnicht geschrieben, armer Irrer🙄
 
ArmerIrrer

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Karte auf DIN A3 oben im Tankrucksack.
Zusätzlich hatte ich - übrigens auch schon früher, bei div. Motorradausflügen, - immer noch ein "post it" mit den wichtigsten Ortsnamen zur Orientierung am Tank kleben.
( - auf der Womo-Reise dann halt am Lenkrad kleben, diese Ortschaften wurden dann meist bei der Tagesplanung rausgesucht und aufgeschrieben -- und natürlich sind wir dann doch oft unterwegs trotzdem ganz wo anders hingefahren 😜🤣🤣🤣).

Wenn man ein freundliches Gegenüber hat muss man nichts planen, es ergibt sich und deckt sich mit meiner Aussage von vor ein paar Tagen - es gibt keine Problemländer, es gibt Problempersonen. Entweder man findet einen Draht zueinander oder nicht.
👍👍👍
 
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ArmerIrrer

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Zusätzlich hatte ich - übrigens auch schon früher, bei div. Motorradausflügen, - immer noch ein "post it" mit den wichtigsten Ortsnamen zur Orientierung am Tank kleben.
( - auf der Womo-Reise dann halt am Lenkrad kleben, diese Ortschaften wurden dann meist bei der Tagesplanung rausgesucht und aufgeschrieben -- und natürlich sind wir dann doch oft unterwegs trotzdem ganz wo anders hingefahren 😜🤣🤣🤣).



👍👍👍
wenn die Ortsnamen denn so geschrieben waren auf den Wegweisern wie Du sie notiert hast... Ich glaub in Finnland bin ich da fast verzweifelt...
 
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