Franz Gans
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Der wird Dir etwas husten. Vorsicht, koennte momentan unabsehbare Folgen zeitigen, aber das folgende Szenario juckt Dich dann nicht mehr.Meine Überlegung zur Situation nun: nehme alle Unbedenklichkeitsbescheinigungen aller Hersteller mit ca 7stk mit etwa jeweils 5 Reifenarten/Profilen. Also 35 in der Summe.
Was der Prüfer wohl sagt wenn ich ihn bitte alle einzutragen? Möchte nicht alle 4 wochen mit neuem Reifen wieder bei ihm stehen und dann zum LRA fahren neuen Schein holen.
Der Pruefer wird Dir genau die Reifen mit DOT 0120 und hoeher eintragen, die Du momentan montiert hast, denn er muss ja hoechst sorgfaeltig pruefen, ob damit alles seine Richtigkeit hat. Schliesslich stehen seine Berufsehre und nicht zuletzt sein persoenliches Haftungsrisiko auf dem Spiel.
Mit der Taschenlampe leuchtet er in die dunkelsten Ecken Deines Mopeds und stellt fest, dass der Reifenhersteller mit seiner Freigabebescheinigung (heisst dann irgendwie anders) ganze Arbeit geleistet hat und nirgendwo etwas angeht oder streift. Somit bekommst Du - natuerlich erst nachdem Du den kleinen Obulus fuer seine Bemuehungen abgedrueckt hast - die ersehnte Unterschrift und den Stempel. Damit dackelst Du brav zur Zulassungstelle und die stellen Dir dort eine neue Zulassungsbescheinigung Teil 1 aus - natuerlich erst, nachdem Du auch dort den kleinen Obulus fuer deren Bemuehungen abgedrueckt hast.
Zwischenzeitlich hat sich Dein Reifenhersteller bzw. dessen Marketingabteilung aber entschlossen den bisherigen, von Dir so geschaetzten "Holzreifen" in "Gummireifen" umzubenennen und Du hast erneut die Arschkarte gezogen, weil es beim naechsten Reifenwechsel - auch ausserhalb der HU/AUK-Reihe - wieder eines Besuches bei Deinem Dir so gewogenen Pruefer bedarf. Du ahnst es bereits, und er wird neuerlich Geld dafuer haben wollen.
Ja, wenn einem solches widerfaehrt, ist das schon einen Asbach Uralt wert!
Viele Gruesse
Karl-Heinz
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