Freizeitgestaltung in der Rehaklinik?

Diskutiere Freizeitgestaltung in der Rehaklinik? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Sodele, vielen Dank für eure vielen konstruktiven Beiträge. So einiges davon hatte ich noch nicht auf dem Schirm, steht jetzt aber alles mit auf...
sigma

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Sodele, vielen Dank für eure vielen konstruktiven Beiträge.
So einiges davon hatte ich noch nicht auf dem Schirm, steht jetzt aber alles mit auf dem inzwischen recht umfangreichen Zettel.
Heute hatten wir einen ersten sehr kurzfristig angesetzten Ausflug zur Kreativmesse in Koblenz Startseite - KoblenzKreativ Messe - 14.+15. Oktober 2023 , mit irgend etwas muss man ja anfangen. Kam bei den Teilnehmern gut an.
Das Thema Basteln ist sicher nicht meine Kernkompetenz, aber ein paar Ideen und Anregungen konnte ich mitnehmen. Z.B. das hier: Netzbächer-Bären - Willkommen
Die Dame kommt aus der Nähe und ist witzigerweise eine Kollegin meiner Frau.
Sie hat zugesagt einen Workshop bei uns im Haus anzubieten, hat sich für mich also schonmal gelohnt auf die Messe zu fahren.
Was mich besonders faszinierte war ein Stand von Foto Hirsch Iris Fotografie – Foto Hirsch 📸 – Ihr Premium Fotograf
Der Laden hat sich auf die Iris Fotografie spezialisiert, der Stand mit Chef, zwei Fotografen und zwei Kameras war mehr als überfüllt und ausgelastet.
Ein Foto der eigenen Iris im Postkartenformat ohne großartige Nachbearbeitung kostete 5,-€
Der Inhaber Herr Szarvas hat einen Standort nicht weit entfernt und würde auch in unsere Einrichtung kommen, wobei ich dabei nicht nur die Klienten, sondern auch unsere komplette Belegschaft im Blick habe.
Das wäre mal ein schönes Event auf einem Mitarbeiterfest wie Weihnachtsfeier o.Ä.

20231015_121118[1].jpg



Das beste gab´s aber direkt auf dem Parkplatz:

20231015_110017[1].jpg
20231015_110039[1].jpg
 
*Topas*

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Wie wird das nun in der Reha umgesetzt?
 
Garelli

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Aus eigener Erfahrung kann ich "Gestalten mit Ton" wärmstens empfehlen. Ich war 2008 in Reha nach Unfall mit 7 zertrümmerten Rippen die Lunge und Leber verletzt hatten, Sehnen an Arm und Schulter gerissen, psychisch am Boden. In der Ergotherapie war ich schon aus Verzweiflung fast so weit, dass ich Ausmalbilder, wie für Kleinkinder, machen wollte. Da sah ich, dass eine Mitpatientin mit Ton gearbeitet hat und gerade 2 Bären modelliert hatte. Ich war so beeindruckt von dieser Künstlerin, dass ich auch um einen Klumpen Ton gebeten habe. Dieses Material fasziniert mich noch heute. Es verzeiht alles, hast du Fehler gemacht, wird der Ton wieder befeuchtet und du fängst von vorne an. Modellieren wurde so zu meinem Hobby und heute wage ich mich sogar daran, Büsten zu gestalten. Der Kontakt mit dem Ton in der Reha war für mich überaus wichtig und die Beschäftigung damit hat mir bei meiner Genesung (psychisch und physisch) ungemein geholfen.
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich "Gestalten mit Ton" wärmstens empfehlen. Ich war 2008 in Reha nach Unfall mit 7 zertrümmerten Rippen die Lunge und Leber verletzt hatten, Sehnen an Arm und Schulter gerissen, psychisch am Boden. In der Ergotherapie war ich schon aus Verzweiflung fast so weit, dass ich Ausmalbilder, wie für Kleinkinder, machen wollte. Da sah ich, dass eine Mitpatientin mit Ton gearbeitet hat und gerade 2 Bären modelliert hatte. Ich war so beeindruckt von dieser Künstlerin, dass ich auch um einen Klumpen Ton gebeten habe. Dieses Material fasziniert mich noch heute. Es verzeiht alles, hast du Fehler gemacht, wird der Ton wieder befeuchtet und du fängst von vorne an. Modellieren wurde so zu meinem Hobby und heute wage ich mich sogar daran, Büsten zu gestalten. Der Kontakt mit dem Ton in der Reha war für mich überaus wichtig und die Beschäftigung damit hat mir bei meiner Genesung (psychisch und physisch) ungemein geholfen.
Westerwälder und Ton, passt 👍
Falls noch nicht bekannt; das Keramikmuseum in H.-G. ist einen Besuch wert:
Home — KERAMIKMUSEUM WESTERWALD
 
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Na, du postest Links von verschiedenen Locations, ich erkenne den Bezug zum ersten Beitrag nicht.

Es sei denn, als reine Besucherveranstaltungen.
 
mmo-bassman

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früher: G650GS, Bj.: 2014, jetzt: Tenere 700, Bj.: 2019
Ich spiele mit meiner Reggaeband (5 Musiker) alle 8 Wochen in einer orthop. Rehaklinik hier im Landkreis, sozusagen ein Abo. Für uns als Band ne sichere Bank weil regelmäßig und künstlerisches Experimentierfeld für neue Songs, weil die Klienten extrem dankbar sind wenn wir Samstag-Abend kommen. Da die Gäste idR. 5-6 Wochen dort pausieren, sieht uns beinahe jeder Patient einmal während seines Aufenthalts.

Wir spielen 2 Sets nach dem Abendessen, im Veranstaltungssaal direkt neben dem Speisesaal von 19h bis 21:30h. Der Raum ist bestuhlt, die erste Reihe räumen wir beiseite, denn hier "tanzen" regelmäßig die elektrischen Rollis.

Es fängt immer sehr verhalten an, weil das Publikum gar keine Vorstellung hat, was es erwartet und endet regelmäßig mit frenetischer Extase und Spontanheilungen.

Die Altersstruktur der Klienten ist sehr gemischt, so dass man über diesen kulturellen Beitrag der leichten Unterhaltung sehr dankbar ist. Unser Kommen wird schon Tage vorher in den Fluren und Gemeinschaftsräumen durch Aushänge beworben. Das organisieren die Mitarbeiter des Hauses.

Durch das regelmäßige Abo haben wir uns mit der verantwortlichen Mitarbeiterin auf einen Supersonderrabatt geeinigt: das Budget wird pro Veranstaltung mit 450,-€ belastet.

Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Beitrag die Heilung der Klienten positiv beeinflusst.
 
sigma

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Na, du postest Links von verschiedenen Locations, ich erkenne den Bezug zum ersten Beitrag nicht.

Es sei denn, als reine Besucherveranstaltungen.
Ich habe gepostet wo wir heute waren und zwei links von Anbietern die mir besonders gefallen haben und aus der Gegend kommen.
Da sieht Du keinen Bezug zu meinem Eingangspost und der Kernfrage was es für Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Rehapatienten gibt?

Ich spiele mit meiner Reggaeband (5 Musiker) alle 8 Wochen in einer orthop. Rehaklinik hier im Landkreis, sozusagen ein Abo. Für uns als Band ne sichere Bank weil regelmäßig und künstlerisches Experimentierfeld für neue Songs, weil die Klienten extrem dankbar sind wenn wir Samstag-Abend kommen. Da die Gäste idR. 5-6 Wochen dort pausieren, sieht uns beinahe jeder Patient einmal während seines Aufenthalts.

Wir spielen 2 Sets nach dem Abendessen, im Veranstaltungssaal direkt neben dem Speisesaal von 19h bis 21:30h. Der Raum ist bestuhlt, die erste Reihe räumen wir beiseite, denn hier "tanzen" regelmäßig die elektrischen Rollis.

Es fängt immer sehr verhalten an, weil das Publikum gar keine Vorstellung hat, was es erwartet und endet regelmäßig mit frenetischer Extase und Spontanheilungen.

Die Altersstruktur der Klienten ist sehr gemischt, so dass man über diesen kulturellen Beitrag der leichten Unterhaltung sehr dankbar ist. Unser Kommen wird schon Tage vorher in den Fluren und Gemeinschaftsräumen durch Aushänge beworben. Das organisieren die Mitarbeiter des Hauses.

Durch das regelmäßige Abo haben wir uns mit der verantwortlichen Mitarbeiterin auf einen Supersonderrabatt geeinigt: das Budget wird pro Veranstaltung mit 450,-€ belastet.

Ich bin fest davon überzeugt, dass unser Beitrag die Heilung der Klienten positiv beeinflusst.
Schöne Sache, genau so etwas suche ich auch.
 
mmo-bassman

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Such ne richtige Band aus Deiner Umgebung, keinen Alleinunterhalter, die sind oft grottig langweilig, vor allem für die Jüngeren.

Es muss was tanzbares sein, auch wenn die wenigsten Klienten in der Lage sind zu tanzen. Alleine die Anregung des Rhythmusgefühls wirkt Wunder. Eine Coverband empfiehlt sich, weil die Patienten hier einfach mitmachen und mitsingen können. Es geht weniger um die musikalische Qualität, als vielmehr um den Wiedererkennungwert.

Probier einzelne Bands aus und wenn Du was Passendes gefunden hast, stell ihnen in Aussicht, dass sie regelmäßig kommen dürfen, dann kommt man Dir preislich entgegen. Besonders in den dunklen Wintermonaten is bei den Musikern immer Sauregurkenzeit, da sind sie froh über ein regelmäßiges Abo.

Beratung kannst Du dir gerne bei mir holen, ich mach das schon viele Jahre.
 
sigma

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Such ne richtige Band aus Deiner Umgebung, keinen Alleinunterhalter, die sind oft grottig langweilig, vor allem für die Jüngeren.

Es muss was tanzbares sein, auch wenn die wenigsten Klienten in der Lage sind zu tanzen. Alleine die Anregung des Rhythmusgefühls wirkt Wunder. Eine Coverband empfiehlt sich, weil die Patienten hier einfach mitmachen und mitsingen können. Es geht weniger um die musikalische Qualität, als vielmehr um den Wiedererkennungwert.

Probier einzelne Bands aus und wenn Du was Passendes gefunden hast, stell ihnen in Aussicht, dass sie regelmäßig kommen dürfen, dann kommt man Dir preislich entgegen. Besonders in den dunklen Wintermonaten is bei den Musikern immer Sauregurkenzeit, da sind sie froh über ein regelmäßiges Abo.

Beratung kannst Du dir gerne bei mir holen, ich mach das schon viele Jahre.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein, ist genau mein Gedankengang zum Livemusik vor Ort.
Erste Kontakte zu Musikern, aber auch zu einer benachbarten Musikschule habe ich bereits geknüpft.
Die Musikschule kenne ich von vielen Mitmachevents, die schaffen es jeden Anwesenden zum Mitmachen zu bewegen.
 
*Topas*

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Da sieht Du keinen Bezug zu meinem Eingangspost und der Kernfrage was es für Möglichkeiten der Freizeitgestaltung für Rehapatienten gibt?
Alles gut, hatte ich ja im letztem Satz angemerkt.
Ich hatte deinen Fokus eher im Bereich der aktiven Beschäftigung vermutet.

Aktiv im Sinne von gestalten und selber machen, als das reine "konsumieren" bei Besichtigungen.
 
QVIENNA

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Ich habe bis jetzt nicht verstanden, welche Funktion in der Rehaeinrichtung der Themenstarter innehat. Üblicherweise gibt es einen medizinischen Leiter und ein Gremium, das Maßnahmen nach anerkannten Richtlinien ausarbeitet. In einem Beitrag werden einige Ärzte als Bedenkenträger tituliert. Was habe ich verpasst oder nicht verstanden?
 
UweRitter

UweRitter

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Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zum Beispiel Leseabende zu verschiedensten Themen gern angenommen wurden, ebenso wie Reha spezifische Kochkurse oder Cocktail Workshop (alk. frei). Bei den Themen können sich eventuell die "Patienten" mit einbinden und den Abend aktiv mitgestalten.
 
*Topas*

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so kenne ich es auch
Bei den Themen können sich eventuell die "Patienten" mit einbinden und den Abend aktiv mitgestalten.
reine Ausflugsangebote - quasi Kaffefahrtencharackter - waren mir bislang so nicht geläufig.
Ich hatte den TE als Motivator/ Animateur verstanden, der auf der Suche nach aktiven Massnahmen ist.
 
mmo-bassman

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Das Phänomen des Hospitalismus ist bei mehrwöchigen Aufenthalten nicht zu unterschätzen. Besonders an den Wochenenden, wenn keine Anwendungen stattfinden, kann die Langeweile schon erdrückend werden. Die Psyche ist idR. nach einer großen Operation auch nicht in bestem Zustand, da ist die Stimmung schnell im Keller. Von daher sind auch reine Konsumangebote durchaus wichtig und gesundheitsfördernd. Gehört in modernen Rehakliniken zum Konzept.
 
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Aktuell Nix, vorher Buell, Triumph Scrambler 1200, 1200 GSA LC, Tiger Explorer 1200, F650 GS Dakar
Ich habe bis jetzt nicht verstanden, welche Funktion in der Rehaeinrichtung der Themenstarter innehat. Üblicherweise gibt es einen medizinischen Leiter und ein Gremium, das Maßnahmen nach anerkannten Richtlinien ausarbeitet. In einem Beitrag werden einige Ärzte als Bedenkenträger tituliert. Was habe ich verpasst oder nicht verstanden?
Ich habe interpretiert, das der TE der verantwortliche Mitarbeiter oder externer Berater ist.
@sigma : kannst Du auflösen, faire Frage.
Bedenkenträger kann ich mit gut vorstellen - mutet man zu viel zu, was ist dann mit Haftungsfragen.
In meinem Unternehmen kann man fast jede Innovation mit Hinweis auf DSGVO, Kartellrecht, Steuerrecht oder Compliance zum Erliegen bringen.
 
Larsi

Larsi

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Zero DSR/X, Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Ich war 2012/13 nach Schlaganfall und linksseitiger Lähmung in der Reha (1x 11 Wochen, 1x 9 Wochen) nicht mit innerhäusigen Angeboten zu locken.
Selbst krank/behindert und den ganzen Tag hat man weitere Kranke/Behinderte um sich und dann auch noch am Wochenende? Boah, nee ...
Das Einzige, was meinen Lagerkoller halbwegs in Zaum hielt, waren Besuche meiner Frau und von Freunden, die mich für ein paar Stunden aus dem "Knast" herausgeholt haben und die Wochenenden, wo ich zwischendurch nach Hause durfte (das Betteln mal nach Hause zu dürfen, ist erniedrigend!).

In der zweiten Reha durfte ich wieder Auto fahren und bin Sa und So direkt nach der letzten Anwendung bis zum Abend nach Hause gefahren (60km).
Ich bewundere jeden, der selbst nicht mobil ist und über Wochen in der Klinik keinen Knall bekommt.
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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Ich war 2012/13 nach Schlaganfall und linksseitiger Lähmung in der Reha (1x 11 Wochen, 1x 9 Wochen) nicht mit innerhäusigen Angeboten zu locken.
Selbst krank/behindert und den ganzen Tag hat man weitere Kranke/Behinderte um sich und dann auch noch am Wochenende? Boah, nee ...
Das Einzige, was meinen Lagerkoller halbwegs in Zaum hielt, waren Besuche meiner Frau und von Freunden, die mich für ein paar Stunden aus dem "Knast" herausgeholt haben und die Wochenenden, wo ich zwischendurch nach Hause durfte (das Betteln mal nach Hause zu dürfen, ist erniedrigend!).

In der zweiten Reha durfte ich wieder Auto fahren und bin Sa und So direkt nach der letzten Anwendung bis zum Abend nach Hause gefahren (60km).
Ich bewundere jeden, der selbst nicht mobil ist und über Wochen in der Klinik keinen Knall bekommt.
Ja Larsi...
Ich hab es zwar (zum Glück ) nie selbst erleben müssen..Ich kann mir aber zum Teil vorstellen, das sowas gnadenlos an die Substanz geht....

Ich denke weiter, das der TE darum Input "sammelt" um den Menschen in diesen Situationen wieder Lebensmut und ein wenig Freude vermitteln zu können.
 
sigma

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Aktiv im Sinne von gestalten und selber machen, als das reine "konsumieren" bei Besichtigungen.
Es ist beides im angemessenen Umfang gewünscht und geplant.

Ich habe bis jetzt nicht verstanden, welche Funktion in der Rehaeinrichtung der Themenstarter innehat. Üblicherweise gibt es einen medizinischen Leiter und ein Gremium, das Maßnahmen nach anerkannten Richtlinien ausarbeitet. In einem Beitrag werden einige Ärzte als Bedenkenträger tituliert. Was habe ich verpasst oder nicht verstanden?
Zuständig bin ich für die Gestaltung der Freizeit, d.H. Angebote zum Mitmachen, und da schließe ich nichts aus, wie auch reine Vortragsveranstaltungen wie z.B. eine Musikdarbietung, Lesungen etc.
Was tagsüber an medizinischen Maßnahmen ansteht ist nicht meine Baustelle, es geht darum den Rehabilitanten in einem mehrwöchigen Klinikaufenthalt etwas Abwechslung zu bieten, sei als Konsument einer Darbietung aktiv beim Kochen, Basteln, Formen, Musizieren, Spielen...was auch immer möglich und gewünscht ist.
Der Chefarzt hat sich auf Grund sehr kurzfristiger Nachfrage zum Ausflug am Sonntag einfach mal auf die sichere Seite gestellt und allen Klienten mit Gehhilfe pauschal an einer Teilnahme abgeraten.
Das habe ich heute mit der Klinikleitung besprochen und man wird sich dem Thema Verantwortung, Haftung bei Ausflügen etc. nochmals auseinandersetzen.
Die Klinikleitung selbst war von der Arztempfehlung genau so wenig begeistert wir. Mal sehen wie das beim nächsten mal formuliert wird.

Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass zum Beispiel Leseabende zu verschiedensten Themen gern angenommen wurden, ebenso wie Reha spezifische Kochkurse oder Cocktail Workshop (alk. frei). Bei den Themen können sich eventuell die "Patienten" mit einbinden und den Abend aktiv mitgestalten.
Ist bereits notiert.

reine Ausflugsangebote - quasi Kaffefahrtencharackter - waren mir bislang so nicht geläufig.
Ich hatte den TE als Motivator/ Animateur verstanden, der auf der Suche nach aktiven Massnahmen ist.
Wie gesagt, beides ist gewünscht.
Veranstaltungen im Haus zum Mitmachen oder nur zuhören, zusehen, aber auch Ausflüge aller Art.

Von daher sind auch reine Konsumangebote durchaus wichtig und gesundheitsfördernd. Gehört in modernen Rehakliniken zum Konzept.
Jo, ist so auch von ärztlicher Seite gewünscht.

Ich habe interpretiert, das der TE der verantwortliche Mitarbeiter oder externer Berater ist.
@sigma : kannst Du auflösen, faire Frage.
Ich bin angestellt um Angebote für die Freizeit zu unterbreiten und auch selbst durchzuführen, dabei werde ich auch auf "Externe" Unterstützung zurückgreifen, ich kann kein Instrument spielen...

Vielleicht wäre die Anlage eines Geocaching- Parcours auch eine Möglichkeit Spass und Bewegung im Freien anzuregen
Das Grundthema (ziel)gerichtete Bewegung wird tagsüber durch entsprechende Therapien und Maßnahmen sehr gut abgedeckt.

Ich denke weiter, das der TE darum Input "sammelt" um den Menschen in diesen Situationen wieder Lebensmut und ein wenig Freude vermitteln zu können.
So ist es und ich freue mich wirklich über die sehr zahlreichen Ideen, Vorschläge und Erfahrungsberichte :smiley:
 
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Freizeitgestaltung in der Rehaklinik?

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