Fragen zu Wartung Kardanantrieb

Diskutiere Fragen zu Wartung Kardanantrieb im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Eigentlich sehr einfach, wenn man weiß wie es geht :zwinkern: BMW schrieb vor: Staburgas für die Faltenbälge und Optimol für die Verzahnungen...
Andi#87

Andi#87

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Eigentlich sehr einfach, wenn man weiß wie es geht :zwinkern:

BMW schrieb vor: Staburgas für die Faltenbälge und Optimol für die Verzahnungen. Mittlerweile gibt es ein Upgrade für Optimol, aber auf der Tube steht nur noch" BMW Schmierpaste drauf" . Ich vermute aber, dass das der Wechsel nur monetäre Gründe hat. Man kann also Optimol durchaus weiter verwenden.

Besagte Schmierstoffe gibt es bei Ebay in der 20 Gramm Dose. Hält wohl bis zum Lebensende
 
Nordisch

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Jawoll, weißt du ob man das einrasten akustisch wahrnehmen kann?
Akustisch eher nicht, aber wenn man die Welle sauber auf die Getriebeseite bekommt, kann man es leicht fühlen.

Für mich war an der LC die größte Schwierigkeit die Kardanelle am Getriebe wieder einzufädeln,
Oh ja. Habe da auch schon einiges probiert. Unterm Strich geht die Welle ganz leicht auf den Zapfen, sie muss nur genau in der Verlängerung und passend zur Verzahnung vor der Welle "liegen". Gewalt ist da total fehl am Platz. Wenn es nicht flutscht, machste was falsch. Ist wie Weihnachten, als man als Kind ein Geduldsspiel bekommen hat, welches man nicht verstanden hat ...
 
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gstommy68

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So, hier meine Auswahl an schmiermitteln die u.a. für die Kardanverzahnung geeignet ist.

1722887976213.jpeg
 
maxquer

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Hast du eigentlich die Schwinge runter gezogen?
Es ist wesentlich einfacher die Kardanwelle auf zu schieben, wenn die Schwinge abgezogen ist und die Schwinge im Nachhinein wieder drüber zu schieben.

Gruss,
maxquer
 
gerd_

gerd_

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Hi
Da zitiere ich mal
> Klübergrease LFT 71-402 wurde speziell zum Schmieren von leichtgängigen Kugelgelenken entwickelt. Es ist frei von Schwermetallen und schwarzen Festschmierstoffen. Das teilsynthetische Grundöl ist in Polyharnstoff verdickt. Spezielle Zusätze in Klübergrease LFT 71-402 erhöhen die Adhäsion zu Stahl- und Kunststoffoberflächen und steigern die dämpfende Wirkung zwischen den Reibpartnern. Die Losbrech- und Laufmomente der Gelenkkugel zur Gelenkpfanne sind im Vergleich zu Standardfetten niedriger. Klübergrease LFT 71-402 reduziert den Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung und damit Stick-Slip-Erscheinungen in verbauten Gelenken. Die Wechselwirkungen zwischen Dichtungsmaterialien aus Chloropren-Kautschuk (CR) und Klübergrease LFT 71-402 liegen in den vorgegebenen engen Grenzen der Anwender. <<
Das Zeug ist offenbar für die homokinetischen Wellen der PKW gedacht. Meine Vermutung get dahin, dass BMW seine Schmierstoffvarianten einschränken, und das massenweise vorhandene Zeugs der PKW nutzen möchte. Ähnlich wie beim 10/40 Motoröl, bei dem dann auf Nachfrage doch wieder 20/50 genannt wird.
gerd
 
Andi#87

Andi#87

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Es ist wesentlich einfacher die Kardanwelle auf zu schieben, wenn die Schwinge abgezogen ist und die Schwinge im Nachhinein wieder drüber zu schieben.
Das geht problemlos mit eingebauter Schwinge. Viel schwieriger ist es, alte und verhunzte Manschetten wieder dicht zu bekommen. Demontiert man also die, tät ich sie immer neu kaufen
 
maxquer

maxquer

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Mir wurde hier auch mal erzählt, das man die Gummimanschette am Getriebe ohne Schwingendemontage tauschen kann.
Nach 3h habe ich entnervt aufgegeben und die Schwinge demontiert. Das hat 20min gedauert. Genauso der Einbau.
Und natürlich tauscht man die Gummis aus, wenn man die Schwinge demontiert.
Die Kosten für die Teile sind ja auch lachhaft.
Wenn man die Schwinge runter hat, kann man ohne Probleme die Kardanwelle auf den Getriebestumpf aufschieben und die Schwinge drüber.
Geht wesentlich einfacher und man kann super prüfen, ob die Kardanwelle eingerastet ist.

Gruss,
maxquer
 
Andi#87

Andi#87

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Ich hatte ein ähnliches Problem. Behoben wurde es, als ich die Kardanwelle ausgebaut und eine neue Manschette montiert habe.
Die Montage der Kardanwelle am Getriebeausgang ist echt simpel. Man muss nur die Finger (ohne Werkzeug) zur Hilfe nehmen :zwinkern:
 
GSScherrer

GSScherrer

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Geht es in der Diskussion gerade um die Faltenbälge oder welche Gummis meint ihr? Also den Faltenbalg beim Getriebeausgang habe ich aufgeschnitten, da der eh gewechselt werden muss. Ist nach den ganzen Jahren wortwörtlich in die Brüche gekommen. Den hinteren Faltenbalg kann ich ohne schlechtes Gewissen wieder verwenden. Neu verkleben, bisschen Gummipflege drauf und das Ding hebt noch locker seine 5 Jahre. Selbst wenn es früher am Ende sein sollte ist das Teil wirklich zügig gewechselt. Die Montage des Kardans an dem Getriebeausgang mit neuem Balg stelle ich mir allerdings jetzt schon sehr sportlich vor. Werde den Tipp mit der Demontage der Schwinge im Hinterkopf behalten!
 
Saggse

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Ich muss dem @maxquer recht geben, mit Schwinge raus ist es recht zügig erledigt.

Ansonsten such dir schon mal einen Frauenarzt der auch Motorräder beschraubt. Anders kann ich mir die filigrane Fingertechnik zum Einbau der Gummiteile nicht vorstellen. :rolleyes:
 
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gstommy68

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Hast du eigentlich die Schwinge runter gezogen?
Es ist wesentlich einfacher die Kardanwelle auf zu schieben, wenn die Schwinge abgezogen ist und die Schwinge im Nachhinein wieder drüber zu schieben.

Gruss,
maxquer
Hast du eigentlich die Schwinge runter gezogen?
Es ist wesentlich einfacher die Kardanwelle auf zu schieben, wenn die Schwinge abgezogen ist und die Schwinge im Nachhinein wieder drüber zu schieben.

Gruss,
maxquer
Die Schwinge hatte ich bei der 1150Gs runtergezogen da war der Karden ins getriebe kein Problem. Bei der 1200 GS LC nicht. Da muss man die Lagergerzapfen rausnehmen, da ist Loctide hochfest drauf. Also gut warmmachen, dann suppt u.U das Lagerfett Lager raus, da hatte ich keinen Bock drauf.

Ich habe es schließlich mit fluchen, drohen , und schimpfen wie ein Rohrspatz hinbekommen. und damit alles nicht ungehört verhallt war meine bessere Hälfte mit dabei. Sie hat dann auch noch mit der der dritten Hand den Kardan von der HAG Seite mit ghealten und auf anweisung nach vorne geschoben während ich am Getriebe versucht habe einzufädeln. Als dies irgendwann erfolgreich war kam von ihr der trockene Kommentar: Dich muss man sich auch erstmal nervlich leisten können... ( ja sie hat Recht :rolleyes: :playfull::cool: )
 
maxquer

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Die Schwinge hatte ich bei der 1150Gs runtergezogen da war der Karden ins getriebe kein Problem. Bei der 1200 GS LC nicht. Da muss man die Lagergerzapfen rausnehmen, da ist Loctide hochfest drauf. Also gut warmmachen, dann suppt u.U das Lagerfett Lager raus, da hatte ich keinen Bock drauf….
Ich habe bisher noch jede Schraube am Mope gelöst bekommen, ohne sie anzuwärmen.
Auch die Schwingenlager.

Gruss,
maxquer
 
Saggse

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Ich dachte hier geht’s um ein K25 von 2008?!

Warum vergleicht ihr 3 Baureihen bezüglich des Schwingenausbaues? Bei der K25 war nur die Federbeinschraube unten geklebt.
 
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gstommy68

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Ich dachte hier geht’s um ein K25 von 2008?!

Warum vergleicht ihr 3 Baureihen bezüglich des Schwingenausbaues? Bei der K25 war nur die Federbeinschraube unten geklebt.
Also wie ich schon geschrieben habe kenne ich Loctide Hochfest nur von der Schwingenlagerung der 1150 GS. Wie es an der Stelle an der K25 oder K50 mit Loctide ausschaut weiß ich nicht, das war lediglich eine Annahme meinerseits, da es sich hier doch um eine sicherheitsrelevante Stelle handelt.
An der K50 sind sogar die Schrauben des hinteren Spritzschutz (Eislöffel) mit Loctide gesichert.
 
GSScherrer

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Kleines Update:
Alles gewartet und mich an den Zusammenbau begeben. Um Gottes Willen. Also ich habe dünne Fingerchen und Geduld dass es kracht. Aber ich habe jetzt nach 4 1/2 Stunden aufgegeben. Zunächst ging der Faltenbalg nicht drauf also die Schwinge gelöst. Trotzdem ging der Anschluss des Faltenbalgs bei der Schwinge nicht drauf, wegen des Plastikringes. Also noch das Federbein gelöst für mehr Spielraum und zack ging der Faltenbalg zügig drauf. ABER nach 2 Stunden ohne Erfolg die Verzahnung des Kardans auf den Getriebeausgang draufzubekommen habe ich kapituliert. Ich werde, sobald ich sehr lange an Lavendel geschnüffelt habe, die Schwinge abbauen. Ich weiß leider noch nicht ob ich dafür auch das Federbein komplett abbauen muss. Sobald das erledigt ist werde ich den Kardan anschließen und die Schwinge rüberziehen. Das ist zumindest mal der Plan.
 
maxquer

maxquer

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Ich habe das Federbein mit ausgebaut. Sind ja eh nur 2 Schrauben. Dann hat man mehr Bewegungsfreiheit.

Gruss,
maxquer
 
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GSScherrer

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Beim Ausbau des Federbeins folgendes Problem festgestellt: siehe Bild.
Ich habe mich schon gewundert, weshalb es so schwer rausgeht und musste mit leichten Schlägen eines Gummihammers das Federbein von der Hinterradschwinge trennen. Es ist nicht das originale Federbein verbaut, sondern mein Vorbesitzer hat nachträglich eines von Wilbers verbauen lassen. Und die haben das Ding damals wohl schon reingehämmert und jetzt hat sich dort eine Nut gebildet. Muss wohl mit einer Dremel oder Flex Material abgetragen werden, weil so auch die untere Schraube des Federbeins nicht mehr ins Gewinde greifen kann. Vielleicht hätte ich den Kardan einfach an Ort und Stelle belassen sollen :smile: Das Tagesprojekt wandelt sich langsam in ein Langzeitprojekt :furious:tempImageGXLlM5.png
 
MichaelBC

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Macht Ihr zuerst die Manschette vorne drauf und dann erst die Welle rein ? Ich habe erst einmal eine Welle eingebaut aber das war kein Problem. Ich habe vorne die Manschette nicht aufgeschoben oder eingeklickt sondern nur die Welle durchgeschoben. Dann sieht man was man da vorne macht und kann das Gelenk ein bisschen ausrichten. Wenn die Welle dann drin ist kommt vorne der Kabelbinder über die Manschette und dann wird hinten eingeklickt.
 
Andi#87

Andi#87

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ICh stecke erst (ohne Welle) die Manschette auf den Kardantunnel. Dabei drauf achten, das die Reste von Staburgas o.ä. peinlichst entfernt werden. Dann die Manschette auf ca. 10 Uhr ansetzen und im Uhrzeigersinn einpressen. Am Ende ein beherzter Druck und es muss deutlich "klack" machen, dann ist sie drinnen.

Ein bisschen Fummelei ist es dann, die Kardanwelle auf den Motorstumpf zu bekommen. Hat bei mir nur mit den Fingern am besten funktioniert. (Auctung: Den dezenten Schlag mit einem Kunststoffhammer nicht vergessen, damit der Sicherungsring über die Getriebeausgangswelle rutscht.

Richtig:
IMG_20220128_104829.jpg


Falsch:
IMG_20220128_104805.jpg


Wednn man danach die Manschette über das Motorgehäuse würgt, hilft etwas Spüliwasser o.ä.
 
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