Fotoausrüstung im Top Case

[WorldEater]

Meine Micro Four Thirds, Olympus OM-D E-M5, habe ich auf 2 Wochen Schottlandtour einfach in einer Neoprenhülle im TR transportiert.
Hatte allerdings kein Wechselobjektiv dabei.
Die DSLR hätte mir zu viel Platz genommen.
Ich fahr gern mit wenig Gepäck.

Mich interessiert aber wie groß ein Tankrucksack sein muss, damit Fotokamera, Videokamera und Notebook reinpassen... [emoji848][emoji16]

 

[Kille]

Bin vom Canon Vollformat umgestiegen auf eine Fuji Spiegellose Kamera.
Kleiner bei gleicher Bildqualität und die Fuji X-T2 ist sogar wasserdicht, die X-T20 ist noch kompakter...

 

[Murphy83]

Meine DSLR liegt im Tankrucksack, welcher natürlich wasserdicht ist! Ich möchte die Kamera griffbereit haben und nicht immer vom Moped runter usw. Dann würde ich weniger Fotos machen. Ich habe das gute Stück schon eine Weile so auf Touren dabei und bisher nie Probleme gehabt. Das zweite Objektiv ist dann jedoch gut verpackt im Seitenkoffer dabei. Sprich dann müsste ich tatsächlich vom Moped und an den Koffer.
Die letzte Tour waren 14 Tage Marokko mit ausreichend Schotter und groben Gestein usw usw. Die DSLR hat sich nicht beschwert und ich habe mich nicht besonders darum gekümmert.

Klar so ein Teil ist nicht gerade günstig und es könnte vielleicht durch Vibrationen oder stärkere Stöße zu Beschädigungen kommen, doch die Bilder sind klasse und ich würde mich im Nachhinein nur ärgern sie nicht mitgenommen zu haben.

Meine Empfehlung ganz klar der Tankrucksack!

 

[Landbüttel]

Ich hab mir vor ein paar Jahren für die Bandit einen Tankrucksack nach dieser Anleitung umgebaut (leider scheinen die Bilder nicht mehr vorhanden zu sein).
Funktioniert immer noch bestens.
Selbstverständlich gibt's aber auch von BMW für den originalen Tankrucksack einen passenden Einsatz: hier oder hier.

 

[Demokrit]

Mein Foto-/Video-Reisekonzept: https://www.unkommod.eu/2018/01/filmen-und-fotografieren-auf-motorradreisen/

 

[lederkombi]

Wegen den Rüttelbedenken im Tankrucksack:

Ich hatte vor einigen Jahren in einem eng. Fotoforum Kontakt mit James Nachtwey. Hintergrund war ein Bild von ihm (ich hatte damals noch nebenberuflich als Fotojournalist gearbeitet). Im Verlaufe der Diskussion erzählte er mir dann, wie er sich im Feld mit seinen Kameras jeweils so durchschlägt, wie sehr die Ausrüstung leidet und trotzdem geniale Bilder entstehen, oder gerade deswegen? Fakt ist: die Geräte ertragen sehr viel. Viel mehr als wir attestieren würden. Wichtig ist einfach keine Geräte im direkten Kontakt zueinander (also mittels z.B. Lappen dämpfen), oder keinen direkten Kontakt zum Metalltank -> Metall auf Metall ist sehr hart und das weichere Material gibt immer nach! Nur schon ein Mikrofasertuch dämpft da gewaltig! Ein Bremsweg von 1mm ist eben nicht das Gleiche wie einer von 0!

Und Profis arbeiten nicht mit den teuersten Geräten, den absoluten Hightech-Maschinen! Statt einer z.B. Canon 1Dxy nehmen sie dann lieber eine 6D, die macht genauso gute Bilder und ist kleiner und dadurch auch ersetzbarer. Nur Spinner nehmen eine Hasselblad mit in die rauhe Umgebung (oder aber deren Bankkonto ist übervoll).

 

[Klausmong]

Richtig. Oder gleich nen Rucksack, das dämpft zusätzlich durch den eigenen Körper.
Ich hatte mal nen Bekannten, der hatte seine Hasselblad Mittelformat mit einigen Obektiven in so einem Mittelding zwischen Rucksack und Hüftgurt dabei.

Wenn Du da unfreiwillig absteigst ist halt wirklich die Kacke am dampfen.

Bei sowas hast dann schnell einen Rückgratbruch.

Wenn man das will.

bei mir kommt definitiv nichts Hartes mehr am Rücken.

Und ich weiß warum.
Wer schon mal abgestiegen ist und sich auf der Strasse überschlagen hat oder seitlich gerollt ist wird das sicher nie machen....

 

[RedAdair]

Wirklich gute und zahlreiche Tips...ich mag dieses Forum immer mehr ...Demokrit hat mich ins Grübeln gebracht...

 

[Werner-R80]

Ich werd mir mal auf der IMOT den Yukon von SW-Motech anschauen. Das wäre eine Option als wasserdichter Tankrucksack mit dem Evo-Klicksystem. Da ich schon eine kleinere Tasche habe, die Evo-Micro, die eigentlich ausreichend für Tagestouren ist inkl. dem Tankring, hab ich mir gedacht das es für meinen Norwegenurlaub nicht schlecht wäre wenn ich die Kamera in Griffnähe hätte ohne erst das Teil aus dem Topcase zu fummeln.

Motorrad Tankrucksack Yukon, wasserdicht, von SW-MOTECH

 

[nobbe]

Nur Spinner nehmen eine Hasselblad mit in die rauhe Umgebung (oder aber deren Bankkonto ist übervoll).

aber 400 megapixel sind schon gut Hasselblad: Neue Super-Kamera lichtet Dinge mit 400 Megapixeln ab - WinFuture.de

 

[pospel]

Hallo Ralf,
Wenn Du Fotografie als dein Hobby bezeichnest,wirst Du eher selten in den Tankrucksack greifen und ohne Abzusteigen knipsen. Dafür reicht eine kleine Mini kamera oder das Handys. Spaß und gute Bilder entstehen, wenn Technik, Gestaltung und Aussage berücksichtigt wird. Dazu sollte man ruhig das Motorrad verlassen und sich auf die Aufnahme einlassen.

Damit sind wir bei der Unterbringung der Fotoausrüstung. Bei mir sind im Laufe der Zeit immer mehr an Objektiven,Filter Stative und Zweitgehäuse dazugekommen, welches ich im Lowe Pro Fotorucksack im Topcase transportiere. Zum Fotografieren nehme ich ntweder den Rucksack oder nur das was ich brauche,der Rest bleibt gesichert im Topcase. Mehrere dreiwöchige Touren nach Rumänien, Bulgarien und Griechenland hat die Ausrüstung ohne Schäden überstanden. Und ein Laptop passt auch noch hinein. So konnte ich in der Vergangenheit beide Passionen bestens miteinander verknüpfen.

Viele Grüße und gut Licht wünscht

Thomas

 

[tremola]

Halloele,

auf meinen Motorradtouren habe ich meist eine etwas umfangreichere Ausrüstung mit:

2 * DSLR
1 * kompakt
3-4 Objektive
Stativ
etc.

Im Tankrucksack ist zumeist eine DSLR mit einem Reisezoom und eventuell noch die Kompakte.

Die linke Alubox hat mittlerweile drei Etagen

Erdgeschoß:
Notebook, Kabel, Stromversorgung, Ladegeräte etc.
1. Stock (selbstgebauter Einsatz aus Alu der mit Schaumstoff ausgepolstert ist):
1 * Body, 2-3 Objektive
Dachgeschoß (sprich auf dem Deckel des Koffers montiert ist ein Abflußrohr):
Stativ

Egal welche Straßenqualität oder wo ich war bislang hat das immer funktioniert.

 

[Werner-R80]

..... und wo hast du des Stromaggregat?

 

[tremola]

Na da sitze ich doch drauf.

 

[Landbüttel]

Na da sitze ich doch drauf.

Warum nur erinnert mich diese Aussage gerade an Dr. Strangelove: Major Kong rides the Bomb?

 

[RedAdair]

.....

 

[krampfradler]

Dies ist auch logisch. Nimm z.B. ein Super KB Dia, optimal belichtet und scanne dieses mit einem sehr guten Diascanner (z.B. Flextight Testbericht Trommelscanner Hasselblad Flextight X5: Bildqualität, Scangeschwindigkeit, Messwerte, Beispielbilder, Vergleich mit Nikon Super Coolscan 9000 ED, es geht aber auch ein Nikon Coolscan 9000 oder ein 5000). Betrachte nun die Bilder im Vergleich zu einer guten Digikamera, egal ob KB, APS-C oder MFT. Heutige Digitale Kameras erzeugen eine weit über die Möglichkeiten von analogem Filmmaterial hinausgehende Bildqualität. Auch ältere wie z.B. meine EOS 1DsIII mit "nur" 20MPixel sind da als KB weit in der Liga der ehemals Mittelformatkameras. Ich habe Plakate in einem Supermarkt mit "nur" 12MP hängen gehabt, die waren 5x3m gross und absolut perfekt. Mit Analog-KB kam ich schon bei 30x40cm Belichtungen ans Limit.

Da liegt die Ursache aber nicht an der Quelle. Bereits zur Jahrtausendwende waren gute Plotter in der Lage zu interpolieren, heutzutage macht das mein @home-Drucker in einer Auflösung oberhalb der Quelle.
Einfach mal die Megapixelmanie beiseite stellen und rechnen. Ein Full-HD-Breitwandfernsehr hat etwas über 2MB Pixel, da wird das 20MB Digitalbild interpoliert, aber nach unten. Profibeamer der 5stelligen Preiskatetorie bieten auch keine höhere Auflösung.

Aber ich stimme Dir allenfalls in einem einzigen Punkt zu: Wenn es um die Langzeitarchivierung von Bildern geht, dann führt wirklich nichts an Analog vorbei. Nur Analog überdauert 100 Jahre und mehr! (Der Deutsche Staat lagert seine Daten übrigens auf Mikrofilm (!!!) analog in Stollen im Südschwarzwald ein)

Der deutsche Staat ist nicht dafür bekannt sonderlich intelligent oder effizient zu handeln.
Der langlebigste Informationsträger ist immer noch Papier, das hat bereits Jahrtausende überstanden.
Kurz vor der letzten Jahrtausendwende habe ich bei einem deutschen Maschinenbauer die Mikrofiche digitalisiert und entsorgt.
Das alte Archiv hatte Antwortzeiten von Stunden/Tagen, das neue lag im Sekunden. Und war deutlich sicherer, zwei zusätzliche Kopien an 2 räumlich getrenten Orten. Das nichtmal auf CD sondern alles direkt auf Festplatten.
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@Eckart: Wenns regnet nehme ich das Zeugs aus dem TR und ziehe es an, im Gegensatz zu mir ist die Kamera staub- und wassergeschützt.

 

[Eckart]

Wenn es um die Langzeitarchivierung von Bildern geht, dann führt wirklich nichts an Analog vorbei. Nur Analog überdauert 100 Jahre und mehr! (Der Deutsche Staat lagert seine Daten übrigens auf Mikrofilm (!!!) analog in Stollen im Südschwarzwald ein)

Leider lässt sich diese Aussage nicht auf die Fotografie übertragen. Vor 50 Jahren aufgenommene Farb-Dias in meinem Bestand zeigen erhebliche Auflösungserscheinungen, weil sich die Farben zersetzen, auch schon vor 10 Jahren, als ich sie durch Scannen zu retten versucht habe.Bei S/W ist das sicher nicht in diesem Maße der Fall. Allerdings ist mein Archiv nicht in einem Stollen im Südschwarzwald.
Man wird schon etwas dazu tun müssen, damit sich ein elektronisches Archiv erhält, denn viele Medien leben nicht unbegrenzt und die Datenformate und Schnittstellen sind einem beständigen Wandel unterworfen, sodass man die Sammlung immer mal wieder umkopieren muss, um sie später noch lesen zu können.

@Eckart: Wenns regnet nehme ich das Zeugs aus dem TR und ziehe es an, im Gegensatz zu mir ist die Kamera staub- und wassergeschützt.

Das hatte ich mir ja schon fast gedacht ;-)
Mir ging es darum, wie es der Kamera geht, wenn sie nicht mehr in der Regenkombi stoßgeschützt ist.
Aber das hattest Du Dir ja bestimmt auch gedacht.

Eckart

 

[bdr529]

Ich habe mir für meine SR-Kamera eine US-Munitionskiste als Seitenkoffer umgebaut und mit einem Schaumstoffeinsatz versehen. Der Koffer ist extrem robust und kostet 9,50 € zzgl.Versand und etwas Farbe.

Munitionskiste als Kamerakoffer

Die Befestigung habe ich inzwischen modifiziert. Anstatt mittels Metallstrebe wird der Koffer jetzt direkt am Gewinde für den Zapfen für den Vario-Koffer verschraubt sowie an der vorderen Hakenaufnahme und an der unteren Befestigung der Varios; ist also an 3 Punkten verschraubt und hält auch den Geländeeinsatz aus. Bei Interesse mache ich Fotos.

 

[lederkombi]

Leider lässt sich diese Aussage nicht auf die Fotografie übertragen. Vor 50 Jahren aufgenommene Farb-Dias in meinem Bestand zeigen erhebliche Auflösungserscheinungen, weil sich die Farben zersetzen, auch schon vor 10 Jahren, als ich sie durch Scannen zu retten versucht habe.Bei S/W ist das sicher nicht in diesem Maße der Fall. Allerdings ist mein Archiv nicht in einem Stollen im Südschwarzwald.
Man wird schon etwas dazu tun müssen, damit sich ein elektronisches Archiv erhält, denn viele Medien leben nicht unbegrenzt und die Datenformate und Schnittstellen sind einem beständigen Wandel unterworfen, sodass man die Sammlung immer mal wieder umkopieren muss, um sie später noch lesen zu können.

Es gibt heute noch kein Verfahren, welches sicherstellt, dass digitale Daten auch noch nach vielen Jahren gelesen werden können. Egal ob das nun WORM, DVD, USB-Sticks, Magnetscheiben (=Harddisks), SSd etc. sind, alle diese Medien unterliegen dem Problem, dass es ein Interface zum auslesen benötigt! Dieses Interface ist dem technischen Wandel unterworfen und daher untauglich.
Man nehme nur schon eine 8Zoll Floppy Disk, welcher Computer kann heute noch a) solche Disktetten lesen und b) mit den darauf gespeicherten Daten (format) etwas anfangen?

Mikrofilm ist zwar langsam beim Auslesen, aber auch nach vielen Jahren, sogar 200 Jahren (!) ist ein Auslesen, sofern korrekt gelagert, problemlos möglich. Darum werden die Information via Mikrofilm gelagert (=Langzeitarchiv).