aber mal abgesehen davon, sagt denn keiner dem Kunden wie eben das danach ist oder sein soll, wenn der Boden fertig ist? Dann hätte man doch vorher beim Vertrag sagen müssen: nein es ist unmöglich so glatt zu verlegen, dass kein Papierblatt durchgeht auf 2 m.
Oder sie müssen eine Geschliffene Oberfäche kaufen, die Bearbeitung kostet den Betrag xyz extra .
Ich kenne es so, dass man den Arbeitsauftrag vorher bespricht.
Das ein Boden - eine Wand nicht exakt gleichmässig ist, sollte jedem klar sein.
Wünscht der Kunde eine Verlegung des Bodens, der sich in engeren Toleranzen bewegt, als allgemein üblich, muss er das vorher festhalten.
Ein Freund von mir hat sich in seiner Berliner Altbauwohnung alle Wände abschleifen und spachteln lassen.
Den Stuck aufwendig restauriert.
Die Wände wurden anschliessend lackiert, also nackt - ohne Tapete etc.
Das sieht sehr eindrücklich aus und wer Altbauten in Berlin kennt - Deckenhöhe 3.60m - der kann in etwa den Aufwand abschätzen.
Nach den Kosten darf man dann nicht fragen.
Ein Meister und zwei Mitarbeiter waren einige Tage beschäftigt.
Der Auftraggeber ist Architeckt - kennt also die Fallstricke.
Beim Boden - blieben die alten Bohlen erhalten - nur abgezogen und versiegelt.
Im Fliesenfall wird es wohl auf einen Vergleich hinauslaufen, wenn nicht grade neue Treppenstufen eingearbeitet wurden, wird sich der Kunde wohl damit zufrieden geben müssen.
Dieses ganze "non- Respekt" Getue halte ich für übertrieben.
Beide Seiten haben ihre Vorstellung, wie ein Auftrag zu erledigen ist.
Das wird idR vorher abgesprochen - evtl. sogar schriftlich.
Nachbarschaftshilfe schliesse ich dabei aus.