Fahreignungsprüfung ab 70 Jahren

[Rentner24]

…Wie, sie sind 50 Jahre alt, haben einen leichten Diabetes und Hypertonie ? Tja, das wars dann wohl mit ihrer Fahrerlaubnis…

Nicht ganz!
Gegen beides hilft ausreichend Bewegung und diese Symptome sind weg. Ausreichend Bewegung hat man schon beim regelmäßigen GS Fahren.
Was ich meine sind verschreibungspflichtige Medikamente welche das Fahren zur Gefahr für andere macht. Diese Patienten sollten gründlich auf ihre Teilnahme im Straßenverkehr überprüft werden. Das Verbot kann dann temporär sein. Bei Verbesserung wird der Führerschein zurückgegeben.
Damit wäre das pauschale Vorurteil (Altersdiskriminierung ab 70) vom Tisch...

 

[sigmali]

Genauso gut könnte man unzählige Unfälle von jungen Menschen aufzählen.
Manche Menschen sind schlicht unfähig richtig mit Kraftfahrzeugen umzugehen. Das hat erst einmal nichts mit dem Alter zu tun.
Wer fahrunfähig ist hat meistens gesundheitliche Einschränkungen, welche mit Medikamenten behandelt werden.
Dort könnte altersunabhängig angesetzt werden. Bei Verordnung bestimmter Medikamente könnte eine Überprüfung auf Fahrtauglichkeit erfolgen.
Leider haben wir unter dem „Deckmäntelchen“ Datenschutz keine Möglichkeit das durchzusetzen. Die Politik nimmt lieber Tausende von unnötigen Verkehrsopfer in Kauf…

Bei jungen Menschen sind es (bei einigen) fehlende Erfahrung/Einschätzung. Aber ich denke, niemand will noch mehr Ausbildungsstunden einfordern. Das begleitete Fahren hat m.E. viel positives bewirkt. Aber diese "Jungen" werden im weiteren Verlauf ihrer Verkehrsteilnahme älter, erfahrener, besser und die Risiken sinken.

Einigen fehlt die charakterliche Eignung und geistige Reife. Da hilft letztlich nicht mehr Ausbildung, sondern Verkehrsüberwachung (die aber auch nicht jeder bis ins unendliche will) und Gerichtsurteile.
Diese Menschen hat es immer schon gegeben und wird es immer geben. James Dean hat es nicht geschafft und andere, die nicht wissen was sie tun auch nicht.

Der Diskussionsstrang hier dreht sich aber um die Senioren und die damit verbundenen Ansichten. Manche sind bis ins hohe Alter verkehrstüchtig, manche nicht. Und viele von der Sorte "nicht mehr geeignet" sehen das selber nicht ein. Obwohl diese "Ungeeignetheit" nicht auf eine momentane kurzfristige Fehlentscheidung (wie bei vielen Jungen) beschränkt ist, sondern ein Dauerzustand, der sich nicht mehr positiv verändert. Und die Gruppe "ältere Verkehrsteilnehmer" wird im Gegensatz zu den Jungen im weiteren Verlauf nicht besser und geeigneter.
Früher war die Alterspyramide der Autofahrer in der Form ähnlich einer Pyramide. Die "Alten" waren eine vernachlässigbare kleine Gruppe (die Spitze der bildlichen Pyramide). Unsere Väter und Großväter hatten teilweise nicht mal einen Führerschein. Das hat sich gewandelt, diese "Altersspitze" ist zwischenzeitlich sehr breit.

Und das, was man in den Polizeiberichten lesen kann, bildet sich zunehmend in den Unfallstatistiken ab. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass diese Risikogruppe weniger intensiv am Verkehr teilnimmt, die riskanten Zeiten bei Nacht eher meidet- dann ist ihre Beteiligung an schuldhaft verursachten Unfällen deutlich erhöht.

 

[Armageddon]

Und wenn ich dann an die Corona Maßnahmen denke, total unsinnig gewesen......Menschen mit krank gemacht, Rechte eingeschränkt......sind alles parallelen zu diesem Thema.

 

[sigmali]

Warte mal ab bis wir "Baby-Boomer" alle die 70 geschafft haben.....dann geht's erst richtig los.

Davon müssen wir ausgehen. Statistisch wird einer von 6 Menschen an Demenz erkranken. Sehen, Hören, Schlaganfälle und ihre Folgen und und und.Die Wahrscheinlichkeit einer körperlichen Einschränkung i.V.m. der puren Vielzahl von Führerscheinbesitzern-- unsere Enkel sollten Sachverständige werden. Ein Beruf mit Zukunft.

 

[mgo]

Und wenn ich dann an die Corona Maßnahmen denke, total unsinnig gewesen......Menschen mit krank gemacht, Rechte eingeschränkt......sind alles parallelen zu diesem Thema.

Und welches Recht hättest du jetzt gerne verteidigt? Im nicht mehr verkehsrstüchtigen Zustand am Strassenverkehr teilzunehmen?

 

[sigmali]

Ohne jetzt alles zu lesen : sollte einer von euch Waffenbesitzer (Jäger oder Sportschütze) sein, weiß er, daß es hier vor langer Zeit auch mal mit kleinen Verboten und Reglementierungen angefangen hat.
Mittlerweile sind wir bei massiven Grundrechtseinschränkungen in Kombination mit einer explodierenden Bürokratie angekommen. Und im Wesentlichen werden nur Probleme gelöst, die bis dato gar nicht bestanden haben.
Und echte Probleme, wie Terrorismus, illegale Waffen usw. ? Alles halb so wild.
Übertragen auf den Führerschein in 20 Jahren heißt das etwa:
Wie, sie sind 50 Jahre alt, haben einen leichten Diabetes und Hypertonie ? Tja, das wars dann wohl mit ihrer Fahrerlaubnis…

Dafür kannst Du gerne einen eigenen Diskussionsfaden aufmachen. Staftaten und Unfälle im Zusammenhang mit dem legalen Besitz von Waffen gab und gibt es genügend. Häufig sind auch hier charakterliche Mängel, Alkohhol, psychische Erkrankungen, fahrlässige Aufbewahrung und Handhabung Anlass für Schadensereignisse. Das Gejammer der Waffenfreunde ist m.E. deshalb mehr als überflüssig. Deine angebliche "Grundrechtseinschränkungen" bei diesem Thema dürften die Masse der Bevölkerung völlig anders sehen.

Nur ein Beispiel hier, welche Grundrechtseinschränkungen hier berührt sind. Leben und Gesundheit von Dritten.
Jäger erschiesst Sohn, Schwiegermutter und Verletzt Ehefrau und Tochter

 

[sigmali]

Und wenn ich dann an die Corona Maßnahmen denke, total unsinnig gewesen......Menschen mit krank gemacht, Rechte eingeschränkt......sind alles parallelen zu diesem Thema.

Alle, oder einige??? Dein Pauschalurteil ist Deines. Das darfst Du gerne so sehen.
Es gab welche, die waren überzogen und unnötig (hinterher ist man immer schlauer). Und es gab welche, die waren zielführend und sinnvoll. Es war eine neue Gefahr, zu der niemand Erfahrungen hatte - und mehr als genug Beispiele, welche dramatischen Folgen entstehen konnten. Ich gestand unserer Regierung zu, Dinge zu veranlassen und sich ggf. zu irren. China hat Haustüren verschlossen und Städte abgeriegelt.

Die Gefahren die von älteren Fahrern ausgehen KÖNNEN (nicht müssen) sind nichts Neues und man weiß, welche Maßnahmen möglich wären. Es fehlt lediglich der politische Mut, dies umzusetzen. Im Gegensatz zu einigen anderen Ländern um uns herum in Europa.

 

[FlowRider]

Bitte kommt wieder zurück zum Thema "Fahreignungsprüfung".

Ich habe (leider) Beiträge entfernt und eine temporäre Antwortsperre erteilt, die betroffene Person ist informiert.

 

[sigmali]

Ich kann nicht mit Stäbchen essen. Und mag nicht Schlangen, Hunde und was weiß ich nicht alles essen.
Und vor allem: Mir gefiel und gefällt es in Deutschland so gut, daß ich vor 48 Jahren einen Eid geleistet hatte und diesem Land und seinen Bewohnern 43 Jahre gedient habe. Egal, ob sie mir sympathisch waren oder nicht. Und egal, ob wir gleicher Meinung waren.

 

[sigmali]

Bitte kommt wieder zurück zum Thema "Fahreignungsprüfung".

Ich habe Beiträge entfernt und eine temporäre Antwortsperre erteilt, die betroffene Person ist informiert.

Okay. Wir haben parallel geschrieben. Dann hätte ich mir den letzten Beitrag geschenkt.

 

[FlowRider]

Hatten wir das eigentlich schon?

Fahrtauglichkeitsuntersuchungen in Europa

Europäische und andere Länder haben bereits Regelungen zur ärztlichen Untersuchung für Pkw-Fahrer wie folgt getroffen:
50 Jahre Portugal
55 Jahre Litauen
60 Jahre Lettland, Luxemburg, Tschechien, Ungarn
65 Jahre Estland, Griechenland, Kroatien, Portugal, Slowakei, Spanien
70 Jahre Dänemark, Finnland, Vereinigtes Königreich, Irland, Italien, Malta, Slowenien, Zypern
75 Jahre Niederlande, Schweiz
80 Jahre Norwegen