Ich hatte Euch versprochen, dass ich eine Rückmeldung über den Motoz Tractionator Adventure gebe, sobald ich diesen ausgiebig testen konnte.
Nachdem ich den ersten Satz auf meinen Hausstrecken und auf normalen Schotter-, Feld- und Waldwegen gefahren habe (hierbei max. 5% abseits der Straßen), konnte ich diesen Satz nach 9.000 km mit gutem Gewissen entsorgen. Zum Vergleich haben Bridgestone Battlax AX 41, TKC 80, TKC 70 Rocks und Karoo 3 lediglich zwischen 3.500 und max. 4.000 km bei mir gehalten.....
Den zweiten Satz habe ich die letzten vier Wochen auf einer Tour mit knapp 8.000 km u.a. durch die Karpaten über Tschechien, Polen, Slowakei, Ukraine und Rumänien testen können................ An- und Abreise erfolgte über die BAB mit ca. 1.100 km. Der Rest waren überwiegend kleinere Straßen, viel Schotter (von gut ausgebauten Schotterwegen bis Geröllwegen mit Steingrößen eines Handballs alles dabei) und schlammige Passagen. Der Motoz fühlt sich auf diesen Pisten sichtlich zu Hause!!! Selbst eine zügige Fahrweise auf Passstraßen macht er mit ausreichend Reserven spielend mit. Bis dato konnte ich bei beiden Sätzen lediglich einen gravierenden Nachteil feststellen: Nässe auf Asphalt ist absolut nicht sein Freund!!! Aber nur auf der Hinterhand, da der Vorderreifen mit einer Silica-Mischung versehen wurde. Aber man kann halt nicht alles haben............dicke Frau und Platz im Bett geht auch nicht........ ;-)
Ich haben den Satz über die komplette Tour mit einem Luftdruck vorne 1,9 bar und hinten 2,3 bar gefahren, was sich meiner Meinung als gute Basis sowohl für Off- als auch Onroad herausgestellt hat, ohne ständig den Druck abzulassen oder zu erhöhen.............
Alles in allem ist der Motoz für lange Reisen und vor allem abseits der asphaltierten Pisten ein guter Begleiter mit mehr als ausreichenden Reserven.
Nach knapp 8.000 km sind von zuvor 15 mm Profiltiefe im Neuzustand noch gut 7 mm auf dem Hinterreifen vorhanden. Der Vorderreifen hat seine Milch dann auf den Pässen der Dolomiten gelassen, wobei auch hier noch eine Restprofiltiefe von 4 mm vorhanden ist.
Weiterhin brauche ich sicherlich nichts über die Geräuschentwicklung zu sagen, vor allem, wenn sich beim Vorderreifen die Sägezähne bilden........aber auch damit kann man leben............
Sollten noch Fragen offen bleiben, so bin ich gerne bereit, diese zu beantworten!