Während meiner Rundfahrt im
sonnigen Frankreich zw. Genfer See und Mittelmeer machte ich mir auch zu diesem Thema so meine Gedanken:
- warum sieht man nahezu keine Solarpaneelen. Weder auf Dächern, noch in Grundstücken, noch als Parks in der Landschaft? Obwohl es mehr als genug "unbebaute" und ungenutzte grüne Landschaften gab.
- warum keine Windkraftanlagen?
Obwohl nicht wenige Häuser mit Elektroöfen und -klimaanlagen ausgerüstet sind.
Tesla` s mit franz. Kennzeichen sah ich einige, aber nicht übermäßig viele. E-Autos anderer Marken nicht allzu oft. Noch einige Hybride von Seat oder Toyota. Aber auch auffällig alte bis uralte Autos mit Verbrennertechnik.
Ich denke: die Politik ist das maßgebliche Steuerungselement bei diesem Thema.
In Frankreich setzt man vmtl. nach wie vor auf den Atomstrom und die Masse der Bevölkerung freut sich daran, dass der wohl für ihren aktuellen Geldbeutel günstiger ist. Die meisten wollen oder können es sich nicht leisten, aus eigenem Geldbeutel etwas für das ökologische Gewissen zu tun und eigenen Strom zu produzieren.
In Deutschland hat man den Ausstieg aus dem Atomstrom beschlossen. Mit der Konsequenz, dass man nun auf andere Weise "genügend" Strom bekommen muss. Deshalb versucht die Politik - notfalls mit Druck und Subvention- die Menschen zu steuern.
Für mich interessant und fast witzig: Baden-Württemnberg wählt zwar mehrheitlich grün, wehrt sich aber gegen Windräder oder Pumpspeicherwerken vor der eigenen Tür und ärgert sich, wenn die Regierung bei Neubauten oder grundlegenden Sanierungen teure Vorgaben in neue Techniken erlässt.
Ich denke, es bleibt interesssant. Und aktuelle Prognosen "erfreuen" (Ironie) mich: die Strompreise, die bei uns ohnehin im Europavergleich am höchsten sind, sollen dieses Jahr teilweise nochmals deutlich anziehen.