Der Film betätigt ganz klar wie völlig ungeeignet die 1200 GS, oder noch schlimmer wie im Film die GSA, für eine Weltreise ist. Mehrfach hat er sich auf Strecken gelegt, die mit einem leichteren Motorrad problemlos zu fahren sind.
Ich kenne zwar die 1200 GS nicht vom selber Fahren, würde dem Urteil aber so pauschal nicht zustimmen, sondern eher sagen: für
so eine Weltreise.
Man kann ja durchaus auch anders reisen.
Die Ersatzteilbeschaffung nach dem Unfall sagt alles. Für den Preis kann ich das alte, leichte Moped wegschmeissen und mir vor Ort ein neues kaufen.
So eine Frage hatte ich mir während des Films auch gestellt. Immerhin ist so ein Motorrad eine Maschine und kein Mensch. Allerdings ist die Frage, wie und wodurch das Motorrad vor Ort hätte ersetzt werden können, unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten des Autors.
hätte mir mehr Motorradbezug gewünscht. Ansonsten Hut ab vor dem Mut von Christian zu dieser Reise.
Motorradbezug war doch da, schon in der allerersten Szene. Aber wie richtig beobachtet, war das Motorrad nicht die "Hauptperson".
Waren gestern (20.00 Uhr) auch in dem Film im Kino in Bamberg. Es waren neben uns (wir zu zweit) noch eine weitere Person anwesend. 189 Plätze von 192 waren also frei.
Da hat das Marketing wohl nicht so gut funktioniert. Hier in Berlin hängen wenigstens ein paar Plakate. Kann natürlich sein, dass es einen Unterschied macht, ob der Künstler anwesend ist.
1.Aug im Delphi. Ich denke da kann ich dann spontan hin.
An 'Ausverkauft' glaube ich eher nicht.
Das Delphi Filmtheater, vielleicht eins der letzten großen Kinos seiner Art, war auch tatsächlich nicht ausverkauft, aber wenigstens gut besucht. also deutlich besser als Bamberg, nicht so gut wie
In Kassel wollten ca. 1.000 Leute rein, gab aber nur 600 Plätze.
was vielleicht damit erklärt werden kann, dass der Autor aus dieser Gegend stammt. Hatte vielleicht die örtliche Presse darüber berichtet ?
Seine Reise fand 2015 statt. Er hat ca. 600 Std. Filmmaterial davon. Da er beim HR arbeitet(e) wird er bei so einer Aktion bestimmt keine GoPro mitnehmen. Bei dem Beruf liegt es nahe, dass er ne ziemlich gute Filmausrüstung dabei haben wird.
So groß und hochprofessionell kann eine Kamera für eine Motorradreise gar nicht sein. Ich könnte mir aber vorstellen, dass 600 Stunden genug Masse für eine Auswahl sind, wahrscheinlich gibt es auch technische Möglichkeiten für eine kinogerechte Qualitätsverbesserung. Die vielen Interviews der Angehörigen sind sicherlich später mit besserer Ausrüstung entstanden.
Lasst mal hören wie ihr darüber denkt.
Hier meine Filmkritik:
Zum leicht verspäteten Beginn im Delphi Filmtheater waren etliche Motorradfahrer mit dem Zweirad angereist. Bekannte waren da, es hätten mehr sein können (war allerdings von der Hitze zu platt, um groß zu suchen).
Wie bei Filmen nicht unbedingt üblich, gab es ein Vorwort vom Verleih und nach der Vorstellung war auch der Künstler anwesend ... und sein Motorrad - siehe unten.
Ich fand es interessant, bin aber zwiegespalten: Ich bevorzuge doch ein etwas stressfreieres Reisen.
Ganz sicher ist es nicht sowas wie man es von anderen Profi-Motorradreisenden wie Michael Martin oder Erik Peters kennt.
Man sieht jedenfalls nicht die schönen Seiten dieser Welt oder allenfalls mal am Rande. Der Film beginnt mit dem Aufrichten eines umgestürzten Motorrads und auch sonst befasst er sich sehr mit der Aneinanderreihung - man könnte böse sagen: selbstverschuldeter - Probleme. Viel Raum nehmen auch die Interviews mit den Angehörigen ein.
Ich könnte noch mehr erzählen - aber schaut selbst - jedenfalls hatte der Autor um Reklame gebeten, damit der Film kein Minusgeschäft wird.
Eckart