Ungleichbehandlung von Motorrädern bei Streckensperrungen
Für mich steht diese Petition bei der gegebenen Problematik auf "arg schwachen Füßen. Um was geht es? Für das Hahntennjoch, das Namlostal und die Pillerhöhe wird ein Sommer-Wochenendfahrverbot ausschließlich für Motorräder "angedacht".
Namlostal:
Jeder Motorradfahrer im süddeutschen Raum als fantastische, gut ausgebaute Nebenstrecke mit teilweise schönen, schnell zu fahrenden Kurvenkombinationen bekannt. Ein Eldorado für Knieschleifer jeder Art. Hier kann man es so richtig krachen lassen. Auch die übrigen zweirädrigen, motorisierten Helden der Landstrasse wollen hier ihre Renngene wenigstens ein wenig ausleben. Resultat an schönen Sommerwochenenden:
- Massen (Horden) von Motorradfahrern.
- Fast jeder in einer Art Rennmodus.
- Für die Anwohner ein einziger Albtraum.
- Geschwindigkeitsbegrenzungen und (die paar) Polizeikontrollen wenig wirksam.
Hahntennjoch:
Passstraße, gut ausgebaut, schöne (auch Spitzkehren) Kuvenkombinationen, optimal für Kurvenkratzer und Fußrastenschleifer. Also auch hier wird kräftig am Gasgriff gedreht. Resultat ans S-Wochenenden:
- Unglaublicher Andrang von Motorradfahrern, die durch Imst bzw Orten im Lechtal anfahren müssen.
Pillerhöhe:
Landschaftlich schöne Höhenstrasse mit fantastischen Ausblicken ins Inntal. Die Situation an schöen S-Wochenenden ist vergleichbar mit oben beschriebenen Strecken.
Zusammenfassung:
Alle hier genannten Strassen sind keine Durchgangsstrassen, Werktags gibt es keinen Berufsverkehr und die Fahrzeugdichte, auch der Motorradfahrer (bis auf die Monate Juli/August), ist eher gering. An schönen S-Wochenenden allerdings ist die Hölle los, was die Anzahl der Motrradfahrer betrifft.
Das Problem ist nicht der einzelne, durchgeknallte Motorradfahrer, das Problem ist die Masse dieser Spezies, die da auf die Anwohner trifft. Aus deren Sicht sind Streckensprerrungen alternativlos! Ich kann diese Argumentation nachvollziehen.
Nachdenkliche Grüße aus Stuttgart