Diskussion um VW

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udo_muc

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Na ja, dann müssten aber viele in Wartestellung sein
Nein, sie waren. Denn dann gab es plötzlich die Cariad mit vielen Managerpöstchen......

Bei den OEM läuft es so: Will jemand Manager werden, dann muss ein Accessment durchlaufen werden. Dann braucht es aber noch eine freie Manager-Stelle, wo es sich ein erfolgreicher Kandidat bequem machen kann.

Die Ingenieure bei OEM haben vllt mal so ein Studium abgelegt. In der der Realität beim OEM angekommen sind die Mehrzahl nur noch "Verwalter" von Steuergeräten und anderen Teilen mit Teilenummer.

Und dieses Prinzip hat man auch bei der CARIAD umgesetzt. Oder glaubt tatsaechlich jemand, dass dort 6500 SW Ingenieure (m/w/d) an der Supersoftware schreiben ?
 
udo_muc

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Mehrzahl kehrt irgendwann, noch vor der Rente, zurück. Nicht weil sie in anderen Regionen nicht klar kommen, keinesfalls, sondern weil ihnen ihr zu Hause und Ostfriesland fehlen.
Und was anderes fehlt denen auch: Bezahlbarer Wohnraum.

Mit Mitte 50 die Wohung/Haus im Stuttgarter Raum verkauft, von dem Puffer lässt es sich in der Norddeutschen Tiefebene gut leben. Vllt sogar parallel schon ein grosses Grundstück mit Haus im Norden geerbt.

Neben heimatlicher Gefühlsduselei hat das oft ganz wirtschaftliche Gründe.
 
qtreiber

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Neben heimatlicher Gefühlsduselei hat das oft ganz wirtschaftliche Gründe.
Bezogen auf Ostfriesen in der weit überwiegenden Mehrzahl falsch! Wirtschaftliche Gründe sind fast immer zweitrangig. Fast jeder Rückkehrer, z. B. vor Jahren von Mercedes, nimmt u. a. Einkommenseinbußen in Kauf. Dann hilft nicht immer das eventuell günstigere Wohnen. Der Einkauf, speziell die Lebensmittel, waren in der Vergangenheit in einer Groß-Stadt fast immer günstiger.

Auch hier in diesem Beitrag lese ich einige Punkte heraus, die mich bestätigen lieber hier zu wohnen. U. a. das Miteinander und die (innere) Ruhe.
Dass es überall Blödmänner gibt, muss eigentlich nicht extra erwähnt werden.

Ohne VW würde die Region hier sehr leiden, aber auch das überstehen die Ostfriesen. Entweder wird für einige Jahre umgezogen, vielleicht sogar eine Wochenendehe geführt oder gleich ein anderer Arbeitsplatz in der Nähe gesucht (höchstwahrscheinlich Einkommenseinbußen)? Einige, die Minderheit, bleibt in einer anderen Arbeitsplatz-Region. Auf jeden Fall bleibt dies ein großer Rück- und Einschnitt.
 
udo_muc

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Ohne VW würde die Region hier sehr leiden, aber auch das überstehen die Ostfriesen. Entweder wird für einige Jahre umgezogen, vielleicht sogar eine Wochenendehe geführt oder gleich ein anderer Arbeitsplatz in der Nähe gesucht (höchstwahrscheinlich Einkommenseinbußen)? Einige, die Minderheit, bleibt in einer anderen Arbeitsplatz-Region. Auf jeden Fall bleibt dies ein großer Rück- und Einschnitt.
Ich stimme Dir zu.

Man muss aber sehen, dass es hier kein lokales Thema ist, das nur die Ostfriesen betrifft. Und da kann man nicht so tun als wenn die einfach woanders in der Industrie in anderen Bundesländern unterkommen. Ähnliche Probleme haben Daimler und BMW.

Lasst uns hoffen, dass es nicht so schlimm kommt wie ich befürchte.
 
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qtreiber

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Ohne noch weiter abzuschweifen: Handwerker, u. a. Elektriker, Heizungsmonteure, Bauhandwerker, werden hier - noch - gesucht. Dass nicht jeder (VW-Mitarbeiter) dafür passt, ist logisch. Die finanzielle Seite kommt hinzu.
Im Gastrogewerbe herrscht so oder so Mitarbeitermangel. Schwierig.
 
SQ18

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Das die bei VW irgendwie an der Realität vorbeigeschrammt sind in den letzten Jahren sieht man meines Erachtens an Hannover (Nfz) - die hatte da mal gedacht sie könnten 130.000(!) ID.Buzz Lightyear raushauen - jetzt sind das AFAIK irgendwie ganz niedrige 4-stellige Zahlen.
Wieviel Tx pro Jahr haben die dort vorher produziert?
 
udo_muc

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Das die bei VW irgendwie an der Realität vorbeigeschrammt sind
Ja, das ist eine sehr harte Landung in der Realität oder "von der Realität umzingelt!"

Erste OEM durften auch schon Strafzahlungen an ihre Supplier leisten. Konnten die grossen Bestellungen für hohe Volumen nicht abnehmen.
 
maxquer

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Mich hat vor ein paar Jahren schon gewundert, wo VW die Milliarden für die Schadenersatzforderungen in den USA, aufgrund des Dieselskandals, und anderswo hergenommen hat.
Wieviel waren das eigentlich 30 oder 50 Milliarden Euro?
Woher haben die damals das Geld eigentlich genommen?
Verdient haben sie es in der kurzen Zeit ja nicht.
Ich gehe einmal davon aus, dass ihnen das jetzt die Luft zum Atmen nimmt.
Die müssen doch auf einem riesen Schuldenberg sitzen.

Gruß,
maxquer
 
udo_muc

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Die müssen doch auf einem riesen Schuldenberg sitzen.
Je nach Interpretationsquelle des Geschäftsberichtes und Definition von Schulden sind das irgendwo zwischen 100 und 400 Mrd. Euro.

Ich glaube das Dieselgate Thema ist abgehakt. Die hatten auch keine Probleme eine CARIAD zu gründen und eine Rivian Beteiligung zu kaufen. Jeweils ne gute Handvoll Mrd Euro.

VW benimmt sich, wenn es um Geld geht, wie ein Staat.

Blume hat gestern vor der Belegschaft VW als "Sanierungsfall" bezeichnet. Sich selber sah er aus der Region kommend (Gelächter) und hat dann ein schönes Weihnachtsfest gewünscht. (Pfeiffkonzert)

Er hat gut Lachen. Wird es im kommende Jahr nicht ausbaden muessen, weil jemand sein "vollstes Vertrauen" ausspricht und er wird weich fallen.
 
sampleman

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Mich hat vor ein paar Jahren schon gewundert, wo VW die Milliarden für die Schadenersatzforderungen in den USA, aufgrund des Dieselskandals, und anderswo hergenommen hat.
Wieviel waren das eigentlich 30 oder 50 Milliarden Euro?
Man spricht von Gesamtkosten von 50 Milliarden, das waren aber nicht nur die Schadenersatzforderungen, sondern auch viele andere Sachen, z.B. die Investitionen in Electrify USA, der Rückkauf und die Verschrottung von Euro-5-Dieseln und zum Teil die Umrüstung von Altfahrzeugen. Einerseits glaube ich, dass die Bestrafung weit weniger heftig ausgefallen wäre, wenn der Täter General Motors oder Ford gehießen hätte. Andererseits hat VW sich wohl auch besonders dreist und unkooperativ angestellt. Offenbar hatten die Manager mehr Angst vor Piëch und Winterkorn als vor der EPA.
 
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Gegen wen zieht die IGM den jetzt in die Schlacht? Gegen sich selbst. Der Aufsichtsrat hat 20 Mitglieder. Davon sind alleine 8 Personen aus der Betriebsratsecke oder von der Gewerkschaft. Dazu noch Herr Weil und seine Kultusministerin. Also 10 Personen (50 %). Was haben diese Personen im Aufsichtsrat gemacht? Alles mit durchgewunken, obwohl klar war, dass der einseitige Weg in die E-Mobilität (Verbrenner raus) ein mehr als nur riskantes Spiel war? Demonstriert man jetzt gegen die eigene Unfähigkeit und Nichtwahrnehmung eines Aufsichtsratsposten? Sorry, aber so einfach kann sich die Politik und die IGM es sich nicht machen. Zumindest eine nicht unerhebliche Teilschuld liegt eben auch dort vergraben.
 
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Immer, wenn ich die "Krawallo" im Fernsehen schreien sehe und höre, denke ich an den Hück bei Porsche. Genau dieselbe Mimik, dasselbe Auftreten. Die selbe Irrelevanz, die man zu überschreien versucht. Dann noch ein paar Kumpels im Vorstand und/oder Aufsichtsrat.. Läuft.
 
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Wenn man Menschen in D loswerden will nicht - AFAIK ist H das teuerste Werk von allen.
Außerdem will man nicht billiger verkaufen, sondern muss mehr verdienen.
 
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