Diskussion um VW

Diskutiere Diskussion um VW im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; ... dann ist die Frage, in welcher Währung bei so einem Langzeitkonto zum einen die Einzahlung und zum anderen die Entnahme erfolgt. Also ob es...
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MTL

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Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Wenn es ein Geldwertkonto gibt, auf welches man Gehalt, andere Bestandteile wie Urlaub oder den Gegenwert für zu viele Stunden (Mehrarbeit) einzahlen kann ...
... dann ist die Frage, in welcher Währung bei so einem Langzeitkonto zum einen die Einzahlung und zum anderen die Entnahme erfolgt. Also ob es schlichtweg Euro (oder noch DM) rein, Euro raus heißt - oder ob die Einzahlung mit dem damaligen Stundensatz in Zeit umgerechnet wird und die Entnahme nach Stunden mit Umrechnung zum Entnahmezeitpunkt-Stundensatz (der seit der Einzahlung alle Tariferhöhungen mitgemacht hat) erfolgt.
 
JMK

JMK

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Offensichtlich hast Du nicht verstanden, daß Zeit Wertpapiere geleistete Arbeit ist, welche in der Vergangenheit geleistet wurde und nicht ausbezahlt wurde, sondern einem Zeitkonto
Sachlich falsch....google einfach mal Zeitwertpapierkonto.....
 
KlausB

KlausB

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... dann ist die Frage, in welcher Währung bei so einem Langzeitkonto zum einen die Einzahlung und zum anderen die Entnahme erfolgt. Also ob es schlichtweg Euro (oder noch DM) rein, Euro raus heißt - oder ob die Einzahlung mit dem damaligen Stundensatz in Zeit umgerechnet wird und die Entnahme nach Stunden mit Umrechnung zum Entnahmezeitpunkt-Stundensatz (der seit der Einzahlung alle Tariferhöhungen mitgemacht hat) erfolgt.
Das ist üblicherweise kein Zeitkonto. Das Unternehmen hat Arbeitsleistung in Form von Arbeitszeit bekommen. Statt diese zu vergüten, wird der entsprechende Geldbetrg für diese Stunden eingezahlt. Alles andere wäre unkalkulierbar und auch falsch. Eingezahlt werden kann nur der Wert, der nicht ausgezahlt wird. Die Arbeitsleistung wird nicht mit Stunde, sondern mit einem Geldbetrag vergütet, daher kann auch nur dieser im betreffenden Jahr eingebracht werden.

Gruß
Klaus
 
technofix

technofix

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Das ist üblicherweise kein Zeitkonto. Das Unternehmen hat Arbeitsleistung in Form von Arbeitszeit bekommen. Statt diese zu vergüten, wird der entsprechende Geldbetrg für diese Stunden eingezahlt. Alles andere wäre unkalkulierbar und auch falsch. Eingezahlt werden kann nur der Wert, der nicht ausgezahlt wird. Die Arbeitsleistung wird nicht mit Stunde, sondern mit einem Geldbetrag vergütet, daher kann auch nur dieser im betreffenden Jahr eingebracht werden.

Gruß
Klaus
Das ist richtig. Bei uns heißt dies Lebensarbeitszeitkonto (LaKo). Im Idealfall soll die Lohnentwicklung durch die Verzinsung kompensiert werden. Wenn es gut läuft bekommt man sogar mehr raus als das was man an Arbeitszeit eingebracht hat. Bei schlechter Verzinsung kanns auch ins negative gehen. Wie bei Aktien ist auch hier eine lange Laufzeit vorteilhaft.
Man kann auch Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld etc in Lako einzahlen. Entnahme ist erst zum Arbeitsende möglich.
 
I

Inot

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Verstehe ich das richtig?
Da werden Mehrarbeitszeiten zum Zeitpunkt der Leistung um einen Fixbetrag rückgestellt und nicht automatisch angepaßt?
 
I

Inot

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Wenn ich hier lese, daß 10 000 Stunden Mehrarbeit über Jahre geleistet wurden, wird mir schlecht.
Hätten eigentlich zeitnah ausbezahlt werden müssen.
Tikt Deutschland da wirklich soanders?
 
gstrecker

gstrecker

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Wenn ich hier lese, daß 10 000 Stunden Mehrarbeit über Jahre geleistet wurden, wird mir schlecht.
Hätten eigentlich zeitnah ausbezahlt werden müssen.
Tikt Deutschland da wirklich soanders?
Habe ich mich jetzt verrechnet oder sind das ca. 5 Jahre Arbeitszeit?
 
maxquer

maxquer

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Habe ich mich jetzt verrechnet oder sind das ca. 5 Jahre Arbeitszeit?
Ne, eigentlich sogar mehr als 5 Jahre.
Wie man das alles an Mehrarbeit hinbekommt, ist mir allerdings auch schleierhaft.
Und das bei VW, wo danach über Jahre nicht aufs Arbeitszeitgesetz geschaut wird, kann ich nicht glauben.

Gruß,
maxquer
 
Hante

Hante

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Wenn ich mal pauschal überschlage, muss man sein komplettes Arbeitsleben am Arbeitszeitgesetz gekratzt haben.
Eher unrealistisch.
 
TTTom

TTTom

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Wenn ich mal pauschal überschlage, muss man sein komplettes Arbeitsleben am Arbeitszeitgesetz gekratzt haben.
Eher unrealistisch.
Falsch überschlagen. Bei den tariflichen Arbeitszeiten bei VW (28,8 bzw. 35/36 Std) ist das Arbeitszeitgesetz weit weg.
 
BommiADV

BommiADV

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Bei uns in der Firma wird sehr auf das Einhalten der Bestimmungen geachtet. Ich habe die 35h Woche, habe aber für mich das Glück, in der dunklen nassen Jahreszeit Überstunden zu fahren und kann die angesammelten Stunden oft in den Mopedtauglichen Jahreszeiten abbauen. Nur so komme ich überhaupt dazu mit dem Motorrad deutlich über 30.000km im Jahr zu fahren. Von November bis März fahre ich im Schnitt meine 13 Überstunden/Woche rein. Das sind dann schon über 200 Stunden und wenn möglich bleibe ich dafür im Sommer mal 3 bis 4 Wochen zu Hause. Nicht unbedingt am Stück, aber 1 bis 2 Wochen funktioniert meist. Was übrig bleibt geht auf das Langzeitkonto. Für mich im Speziellen ist das die Ideallösung. Andere fahren die Stunden komplett auf Langzeit. Da kommen dann schon ein paar Jahre eher in Rente bei raus wenn man das wirklich durchzieht. Das System ist aber ja eigentlich geschaffen worden um unterschiedliche Auftragslagen abzufedern. Wenn mal wenig zu tun ist bleibt man eben zu Hause. Das ist aber bei uns auf max. 150 h gedeckelt. Gab es bei uns das letzte Mal vor 13 Jahren.
Bei VW werden die ihre Plusstunden (nicht die Langzeitkonten) schon seit einiger Zeit runter fahren müssen wenn nichts zu tun ist. Das ist dann der "Nachteil" an diesen Systemen, wenn man nicht selbst über seine zusätzliche Freizeit bestimmen kann.
 
KlausB

KlausB

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Verstehe ich das richtig?
Da werden Mehrarbeitszeiten zum Zeitpunkt der Leistung um einen Fixbetrag rückgestellt und nicht automatisch angepaßt?
Im Jahr der Erbringung der Mehrarbeit hat der Arbeitnehmer Anspruch auf Vergütung der Mehrarbeit (sofern die Zeit nicht auf ein Gleitzeitkonto wandert). Diese Vergütung wird nun nicht ausgezahlt, sondern in ein Langzeitkonto (Geldwertkonto) eingezahlt. Das Geld wird über einen Treuhänder verwaltet, weil es dem Arbeitnehmer gehört. Über entsprechendes Management kann versucht werden, das Geld zu verzinsen, aber das kann der Arbeitnehmer nicht beeinflussen. Die Gestaltung des Langzeitkontos und die Anlageform wird zwischen Unternehmen und Treuhänder ausgehandelt. DAs Geld muss so sicher angelegt sein, dass es nicht verloren geht. Große Renditen bzw. hohe Zinsen sind also nicht zu erwarten. Woher soll daher in der Zukunft eine Anpassung kommen? Eine Lohnerhöhung auf früher gezahltes Entgelt, welches angespart wurde, kann es in der Zukunft nicht geben. Es kann nur der Wert zum aktuellen Zeitpunkt der Erbringung gespart werden. Das angesparte Guthaben kann dann in der Zukunft an Stelle von Lohn/Gehalt bezogen werden. Dann werden Steuern und Sozialabgaben fällig. Und wenn das Gehalt auf das Doppelte gestiegen ist, kann man nur die Hälfte der Arbeitszeit aus dem Guthaben bezahlt werden.
Für Zeitguthaben auf Gleitzeitkonten muss ein Unternehmen über den Jahreswechsel Rückstellungen machen, denn die Arbeitzeit wurde im Vorjahr erbracht. Bei den Geldwertkonten (Langzeitkonten) ist es das Ersparte der Arbeitnehmer, das ist für das Unternehmen nicht relevant.

Gruß
Klaus
 
KlausB

KlausB

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Ne, eigentlich sogar mehr als 5 Jahre.
Wie man das alles an Mehrarbeit hinbekommt, ist mir allerdings auch schleierhaft.
Und das bei VW, wo danach über Jahre nicht aufs Arbeitszeitgesetz geschaut wird, kann ich nicht glauben.
Da sollte man sich ein wenig mit dem Arbeitszeitgesetz befassen. Erlaubt ist eine Wochenarbeitszeit von 6x8=48 Stunden (denn es zählt die Arbeit an Werktagen, da ist der Samstag inklusive) über einen Verteilzeitraum von ca. einem halben Jahr. Ohne eine der Begründung hinsichtlich einer möglichen Überschreitung von 10 Stunden an einem Arbeitstag ziehen zu können, kann man also 4x10 Stunden und 1x8 Stunden an 5 Arbeitstagen in der Woche erbringen (Ruhezeit von 11 h zwischen Arbeitsende und Arbeitsanfang ist damit problemlos einzuhalten). In einer Woche kann man dann 13 Stunden Mehrarbeit bei einer 35-Stunden-Woche erarbeiten, ohne gegen das Arbeitszeitgesetz zu verstoßen. Macht man das 40 Wochen im Jahr, dann hat man Entgelt für 520 Stunden zur Verfügung. In 4 Jahren hat man dann die Freistellung für 1 Jahr zusammen.

Ich sehe so etwas zwar als wenig realistisch an, aber grundsätzlich ermöglicht das AZG so etwas problemlos. Vorsicht daher mit Spekulationen, dass gegen das AZG verstoßen wurde. Manches kann sogar zwischen Betriebsrat und Unternehmen anders gestaltet werden.

Das Urlaubsgesetz steht jedem Mitarbeiter 4 Wochen Mindesturlaub zu. Dieser muss genommen werden. Ein Unternehmen kann daher sogar mit dem Betriebsrat aushandeln, dass 2 Wochen Urlaub in ein Langzeitkonto eingestellt werden können. Genauso ist das mit Stunden, die in manchen Tarifen älteren Mitarbeitern zur Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit zugestanden werden ("Altersfreizeit"). In der chemischen Industrie gibt es beispielsweise gemäß Tarifvertrag eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit um 2,5h ab 57. Wenn man das in ein Langzeitkonto einbringen kann, dann kommt in 6 Jahren auch wieder ca. ein viertel Jahr bezahlte Freistellung aus dem eigenen Guthaben zusammen.

Gruß
Klaus
 
QVIENNA

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1250er
Wenn ich hier lese, daß 10 000 Stunden Mehrarbeit über Jahre geleistet wurden, wird mir schlecht.
Hätten eigentlich zeitnah ausbezahlt werden müssen.
Tikt Deutschland da wirklich soanders?
Anscheinend - und es ist nichts anderes als das Wegschieben oder Vorsichherschieben von Problemen. Problemlösungskompetenz Zero. Und hier wäre jetzt ein Querverweis zum bösen P Wort angebracht, das hier aber tabu ist.
 
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