Diskussion um VW

[Pepsi]

schon mal auf die Gehaltsstrukturen von VW geschaut?
Da rechnet sich ein Kleinwagen nicht

Womit wir wieder am Anfang sind! 10000 Leute raus und der Rest könnte ja mal ohne bunte Schraubendreher und den ganzen Firlefanz den es Extra gibt 40h die Woche arbeiten. Irgendwie wollen alle nur noch haben ohne zu liefern. Wartezeiten für einen Neuwagen 8 Monate, Werkstatttermin in 8 Wochen, Stundenlöhne zum abgewöhnen, auf Anfragen zur Probefahrt wird noch nicht mal reagiert, Preise für die Kisten jenseits von gut und böse und dazu viel zu viel unnützer Tand...
Ja ich habe ernsthaft versucht einen BEV aus dem Hause VW zu leasen und habe es entnervt aufgegeben. Bei solch einer riesigen Summe die im Raum steht erwarte ich ein positives Kauferlebnis.
So kann das nicht funktionieren!

 

[JMK]

Du willst sicher nicht das gleiche Getriebe im Polo und Arteon haben, oder Lenkgetriebe.

Ich will gar keinen VW haben....insofern ist mir das "wurscht"....

 

[bswoolf]

Tja, dann wissen wir das jetzt auch.

 

[bswoolf]

Womit wir wieder am Anfang sind! 10000 Leute raus und der Rest könnte ja mal ohne bunte Schraubendreher und den ganzen Firlefanz den es Extra gibt 40h die Woche arbeiten. Irgendwie wollen alle nur noch haben ohne zu liefern. Wartezeiten für einen Neuwagen 8 Monate, Werkstatttermin in 8 Wochen, Stundenlöhne zum abgewöhnen, auf Anfragen zur Probefahrt wird noch nicht mal reagiert, Preise für die Kisten jenseits von gut und böse und dazu viel zu viel unnützer Tand...
Ja ich habe ernsthaft versucht einen BEV aus dem Hause VW zu leasen und habe es entnervt aufgegeben. Bei solch einer riesigen Summe die im Raum steht erwarte ich ein positives Kauferlebnis.
So kann das nicht funktionieren!

Und das liegt alles am Zündkerzenreinschrauber am Band?

Und die bunten Schraubenzieher sind inzwischen aufgrund Dokumentationspflichten verpflichtend. Ein Bürokratieabbau intern und den durch gesetzliche Vorgaben könnte die Herstellkosten um schätzungsweise 20% verringern.

 

[Pepsi]

Nein, der kann nichts dafür! Aber solange der da steht und bezahlt wird, kann es kein bezahlbares Produkt geben. Persönlich gönne ich das jedem, aber Dinge sind halt im stetigem Wandel. Da sollte man auch mitmachen wollen.

 

[JMK]

Die spannende Frage ist doch eigentlich:

Wie bringt man die "freigestellten", Gehalts- und Haustarifverwöhnten, Ex-VW Mitarbeiter in der freien Wirtschaft unter ? Deren Ansprüche kann und will doch kein Mittelständler-Betrieb bzw. lokaler Handwerksbetrieb erfüllen....?

Nachtrag: Da wartet nach dem ALG 1 dann das Bürgergeld als unsanftes Aufwachen...

 

[GS-Man]

Zum Thema Verkauf/Erlebnis.

Ich war vor 2 Wochen bei BMW. Habe mir ca 30 Minuten den M2 angesehen.

3 Stück standen da, abgeschlossen.

Jahreswagen wenig KM usw.

3 Verkäufer mit umgedrehter Mütze sitzend am Schreibtisch.

Es kam niemand!

Auto öffnen.
Wollen Sie sich reinsetzen?
Wollen Sie mal starten?

Den Kunden befragen wieso gerade M2? Was hat man vorher vielleicht gehabt.

Bin weder Probefahrttourist noch bin ich 20. Was nichts zu bedeuten hat, auch junge Menschen können sich sowas leisten.

Dann wundert man sich?

Wartezeit Werkstatt BMW - PKW - 3 Wochen? Ich verstehe das die zutun haben aber es ist alles ein Wahnsinn. Stundenlohn über 200 Euro?

Alles verrückt, aber man denkt immer noch in Deutschland man ist was besseres und gehört zu den schärfsten.

Nein, Made in Germany ist vorbei. Andere können auch und besser.

 

[ufoV4]

Das wundert Dich?! Auch die haben ein Fachkräfteproblem und zwar ein ziemlich erhebliches. Und in den Glaspalästen sind schon sehr merkwürdige Gestalten tätig. Das die überhaupt noch Fahrzeuge verkaufen... Ist aber bei BMW-Motorrad im Glaspalast ziemlich ähnlich. Da mache ich seit vielen Jahren einen großen Bogen drum, denn dafür ist mir mein sauer verdientes Geld einfach zu schade.

 

[bswoolf]

Nein, der kann nichts dafür! Aber solange der da steht und bezahlt wird, kann es kein bezahlbares Produkt geben. Persönlich gönne ich das jedem, aber Dinge sind halt im stetigem Wandel. Da sollte man auch mitmachen wollen.

Du meinst, wenn man ihn so bezahlt, daß er sich das Produkt, das er herstellt, nicht leisten kann, wird alles besser? Das ist dann aber auch nicht bezahlbar.

 

[fmwag]

VW in der Krise
KTM in der Krise
......

Aus meiner Sicht immer das gleiche Problem - Sie haben den internationalen Wettbewerb nicht berücksichtigt und am Kunden vorbei entwickelt

Noch schlimmer - die Wärmepumpen und das Elektroauto werden von immer Gestrigen in DE tot geredet und in die deutsche Infrastruktur für den notwendigen Mobilitätswandel wird nicht investiert (bringt ja nicht direkt Stimmen)

Vielleicht muss der Schmerz in Deutschland erst mal noch weiter ansteigen, bevor eine Veränderung auf allen Ebenen passiert. Ähnlich wie beim Klimaschutz

 

[Pepsi]

Du meinst, wenn man ihn so bezahlt, daß er sich das Produkt, das er herstellt, nicht leisten kann, wird alles besser? Das ist dann aber auch nicht bezahlbar.

Du möchtest es nicht verstehen. Da er wohl kaum selbstständig einsieht das die erbrachte Leistung in keinem Verhältnis zur Entlohnung steht wird er von VW gar nicht mehr bezahlt weil das ein Roboter macht. 24/7 ohne maulen, krank und rumgestreike. Raus kommt ein bezahlbares Auto. Und nein, ein VW Mitarbeiter stellt nicht mal annähernd den durchschnittlichen Erwerbstätigen dar.

 

[TTTom]

VW in der Krise
KTM in der Krise
......

.....
Absatzrückgang von 20 Prozent: Schließt Stellantis nun die ersten Werke?

Mercedes-Benz-Gewinn bricht um knapp die Hälfte ein

Bosch von Autokrise voll erfasst

Zumindest für Europa gilt, dass die Höchstzahl an abzusetzenden PKW überschritten ist und aufgrund der Demografie auch nie wieder erreicht werden wird.
Bisher konnte das durch China kompensiert werden, jetzt nicht mehr.
Da die Auslastung der europäischen Autofabriken z.Zt. nur bei 60-70% liegt müssen die Überkapazitäten weg.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass ein BEV etwa 20% weniger Personal in der Herstellung benötigt wie ein Verbrenner, haben wir in Europa sowohl aktuell als auch mittelfristig erheblich zuviel Personal in der Automobilindustrie.

Wenn Trump dann nächstes Jahr wieder Strafzölle auf deutsche Autos einführt, wird sich das Problem noch verschärfen.

 

[Klausmong]

Noch schlimmer - die Wärmepumpen und das Elektroauto werden von immer Gestrigen in DE tot geredet und in die deutsche Infrastruktur für den notwendigen Mobilitätswandel wird nicht investiert (bringt ja nicht direkt Stimmen)

Frank, da hab ich auch was passend zu erzählen, und Du bist mittendrin.

Und was ich jetzt schreibe ist nicht böse gegenüber DIr gemeint, auch wenn Du das so verstehen könntest.

Aber gerade Du versuchst in diversen Foren seit 10 Jahren die E Mobilität mit dem Brechhammer in den Köpfen der Menschen zu platzieren.
Und Du betreibst Überzeugungsarbeit, wohl weil Du auch mit den Aktien daran verdienst (hast Du auch selber mal geschrieben)

Aber gerade Du fährst nach 10 Jahren Missionierung immer noch kein E Auto weil es nicht passt, und Deine BMW fährt gerne mit Hänger am Benziner in den Urlaub.

Und genau da sehe ich auch das Problem mit VW und Konsorten in Deutschland.
Man redet groß und hat Ideen und weiß es besser, aber man macht nichts.

Und damit Du nicht denkst ich bin E Gegner:
Nein, ich habe Firmenfahrzeuge gehabt als E Auto.
Ich bin dem gegenüber nicht negativ aufgeschlossen.

Und für mich sind das die Punkte, die auch VW (und Andere Autofirmen) betreffen.

Sie müßen dem Kunden Autos hinstellen wo die Kunden wieder den Mehrwert erkennen und auch das "Haben will" Moment wieder kommt.
Das sehe ich gerade nicht.

Was ich aber sehe:
Da wird mit Ignoranz am Markt vorbei was gebaut von dem man überzeugt ist das wird der Hit.

Und nebenbei Personal abgebaut, und die Leute die ihre Arbeit verlieren sollen dann irgendwann mal die Autos von VW (und andern) kaufen?

 

[BerniB]

Hallo,

"Das Elektroauto wird in Deutschland häufig tot geredet"

Im März musste ich mich zwischen einem Elektroauto und einem Verbrenner entscheiden.
Diese Entscheidung war nicht leicht, letztendlich fiel sie jedoch auf den Verbrenner.

Ich habe mir den Audi Q 4 e - tron ganz genau angeschaut. Was soll ich sagen? Für 70 Tausend Euro
hätte ich ein Fahrzeug , das bei sparsame Fahrweise laut Aussage des Verkäufers eine Reichweite von ca. 340 Km bietet.

Zudem gab es noch einen weiteren Punkt: Der E - Mustang meines Nachbarn hatte leider zwei mal einen Batterieausfall, wodurch das Auto insgesamt fünf Monate in der Werkstatt war, um die Ursache zu klären.

Jetzt ist der Mustang nicht mehr da, und in der Garage steht wieder ein klassischer Verbrenner.

Diesbezüglich, habe ich eine ähnliche Erfahrung bei einem Bekannten gemacht der sein E Motorrad
"Energica Ribell" an einer Tesla Ladestation aufgeladen hat.
Leider hat die Station die Batterie dabei komplett beschädigt.

 

[fmwag]

Hallo Klaus,

ich bin da auch realistischer und ruhiger geworden. Wenn man der Wahrheit ins Auge schaut wird es vermutlich so schnell kein bezahlbares und wettbewerbsfähiges Elektro Motorrad geben - weil keiner der Anbieter das will und weil kein Wettbewerber die notwendige Kohle und Zeit hat das in eine kompakte und leistungsfähige Batterie umzusetzen

Beim Auto würde ich immer noch sagen. Tesla treibt alle Mitbewerber vor sich her. Tesla bekommt aber auch extremen Druck über die chinesischen Wettbewerber (& Staat) und muss dadurch weiterhin alle Register ziehen. Dadurch bleibt aktuell noch die Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Und mittelfristig könnte der Wandel in DE doch noch kommen.

Stichwort eigenes Elektroauto - ich habe erst einmal die Kohle in die 1300 ASA versenkt. Meine Frau wird sich aber in 2025 ein Elektroauto anschaffen. Keinen Tesla - weil Sie aus Prinzip nicht Musk unterstützen will. Ich bin da selbst gespannt

 

[udo_muc]

Die Marge bei einem Kleinwagen ist extrem niedrig. Premiumfahrzeuge machen etwa 40% des Branchengewinns aus, obwohl sie nur 13% der verkauften Fahrzeuge ausmachen.
Wer glaubt, VW könnte mit und durch billige Kleinwagen überleben, irrt

So sieht es aus. Kann eigentlich keiner.

Dann muss man auch sehen, dass Innovation auch bezahlt werden muss. Die kommt von immer von den oberen Klassen langsam nach unten ins Volumen.

Nicht umsonst haben nach COVID in der Halbleiterkrise, die OEM die wenigen verfügbaren Halbleiter in die fetten Kisten eingebaut.

Ein OEM, auch wenn er zu Teilen dem Staat gehört, ist KEINE CARITAS. Am Ende muss durch den Bau von Autos Geld verdient werden.

Der Kuchen ist ca 100 Mio Fahrzeuge pro Jahr gross. Darum kämpfen nun viel mehr OEM als früher.

 

[udo_muc]

Tesla treibt alle Mitbewerber vor sich her.

Ich würde sagen Tesla macht alle anderen verrückt. Aktuell mit dem 48 Volt System im Cybertruck und dem Robotaxi. Was die dann wirklich können wird sich zeigen. Aktuell sind die wieder bei der NHTSA in der Prüfung wegen Camera-only-ADAS/AD.

Lass Tesla mal zu einem Legacy Hersteller werden. Mit vielen Modellen, Modellpflege (auch äusserlich) . Das gilt auch für die Asiatischen Newcomer. Ein zwei Autos kann jeder mit viel Geld bauen.

Würde mich freuen, wenn es vom Tesla mal ein richtiges Model-S Update gäbe. Nur SW Update ist auf Dauer auch langweilig und wird die grössten Fanboys wechseln lassen.

Die klassischen OEM (VW, Ford, GM, Stellantis, Toyota, Mercedes, BMW) haben im Moment alle die gleichen Probleme. Einige kämpfen leise, andere laut.....

 

[bswoolf]

Du möchtest es nicht verstehen. Da er wohl kaum selbstständig einsieht das die erbrachte Leistung in keinem Verhältnis zur Entlohnung steht wird er von VW gar nicht mehr bezahlt weil das ein Roboter macht. 24/7 ohne maulen, krank und rumgestreike. Raus kommt ein bezahlbares Auto. Und nein, ein VW Mitarbeiter stellt nicht mal annähernd den durchschnittlichen Erwerbstätigen dar.

Ich fürchte Du verstehst es nicht. Selbst wenn das Fertigungspersonal bei VW die Hälfte verdient, es würde sich im Fahrzeugpreis kaum bemerkbar machen. Ich habe bei VW 30 Jahre lang automatisiert, jede neue Anlage brauchte ca. 20% weniger Personal. Gleichzeitig wurde die Investitionsbudgets eingekürzt. Komischerweise kam für das produzierte Bauteil kalkulatorisch immer ein höherer Preis raus.

 

[arbalo]

So nach 16 Seiten und über 300 Beiträgen, wir
Sollten jetzt die 10 besten Lösungen zusammen schreiben.
Dieser 10 Punkte Plan wird dann von Moderatoren an:

Die Bundesregierung
Die Landesregierung
Den VW Vorstand
Und die Gewerkschaft

Übergeben.

Und zack ist VW und die gesamte Deutsche Autoindustrie gerettet.

Und wer hat es gelöst?

Das beste Forum der Welt.

 

[Pepsi]

Ich fürchte Du verstehst es nicht. Selbst wenn das Fertigungspersonal bei VW die Hälfte verdient, es würde sich im Fahrzeugpreis kaum bemerkbar machen. Ich habe bei VW 30 Jahre lang automatisiert, jede neue Anlage brauchte ca. 20% weniger Personal. Gleichzeitig wurde die Investitionsbudgets eingekürzt. Komischerweise kam für das produzierte Bauteil kalkulatorisch immer ein höherer Preis raus.

Also immer weiter so! Mal schauen wie weit das damit geht...
Erinnert mich doch gewaltig an Beamtenstube, braucht so übrigens auch keiner mehr.