Ich hab letzte Woche die R12 als Ersatzmopete für meine 1250 GS/A bekommen und kann sagen, lieber schlecht gefahren als gut gelaufen.
Sie fuhr sich wie ein Ferkel, dass man mit 1,87 m und langen Beinen, kurzem Oberkörper, zwischen den Beinen festhält.
Wetter war semi, 12 Grad und Nieselregen.
Trotz Heizgriffe und Stadtverkehr mit Stadtautobahn zwischendrin, kam ich nach 25 Km zu Hause an und war froh, von ihr absteigen zu können und sie in der Garage vor den Nachbarn verstecken zu können.
Tachoeinheit und Bedienung kommt "Zurück in die Zukunft" gleich, meine Tochter und Frau lehnten beide die Zurückfahrt zu BMW ab und ich musste sie wieder zurück fahren. Ganz ehrlich, die KTM 890 R meiner Frau oder 390'er Duke meiner Tochter hätte ich lieber gefahren. So blieb mir nichts anderes übrig, als die R12 selbst wieder zurück zu fahren.
Die Ansaugstutzen sind mir total im Weg und ich bekomme den Knieschluss am Tank nur hin, wenn die Schienbeinknochen am Ansaugstutzen drücken. Der Motor lief dermaßen unrund, als ob ein Motor mit Zahnriemen einen Zahn übersprungen hätte.
Die Kupplung knallte dermaßen am Schleifpunkt, dass ich dachte, gleich liegt der Kardan hinter der Mopete.
Bremsanlage war sehr gut dosierbar.
Der Durchzug ist Mega, kann man sehr gut cruisen und den Hahn öffnen.
Mein Fall ist sie absolut nicht, aber für Leute mit kurzen Beinen und einem Hang zu Retro ist sie sicherlich ein tolles Bike.
Ich war und bin überglücklich, meine GS/A wieder zurück zu haben.