QVIENNA
Ja, die erste Serie ist schon beendet! Hier das Fazit der letzten 3 Jahre. Ich unterscheide nicht zwischen Wien/Niederösterreich und der Steiermark, da sich die Ergebnisse sehr ähnlich sind.Klaus, hast du die frischen Weine schon verkostet ?
2023:
Sehr fruchtig (unterschiedliche Fruchtaromen je nach Produzent und Traubenmix, die Wiener auch mit floralen Anklängen), starkes Volumen für einen Jungwein, trotz gerade erfolgter Abfüllung nur wenig mostig (gerade richtig für einen Jungwein, wird sich im Laufe der nächsten 4-8 Wochen verflüchtigen, etwas dominante aber nicht störende Restsüße. Entwickelt sich nach ein paar Minuten im Glas prächtig, kann jetzt schon als Speisenbegleiter eingesetzt werden, hält sicher problemlos 2 Jahre obwohl man ja die Jungweine bis März des Folgejahres getrunken haben sollte.
2022:
Mühsam für Jungweine! Sehr dominanter Mostgeschmack querbeet, etwas zu trocken, keine markanten Aromen und wenn, werden sie vom Most übertönt. Nur etwas für ausgesprochene Jungwein Aficionados. Als Jausenwein aber gut passend.
Eine Flasche im Weinschrank übersehen und im Oktober 2023 getrunken: große Überraschung, es ist ein sehr guter „echter“ Wein geworden, fertig ausbalanciert, große Freunde.
2021:
Wahnsinn, von einem Jungwein keine Spur, der Wein ist schon fertig, gehaltvoll, gut balanciert, von einem erst 8 Monate später erscheinenden Gebietswein nicht zu unterscheiden.
Habe damals mit 2 Winzern gesprochen, ob sie nicht geschwindelt und fertige Weine vom Vorjahr dazugeben hätten Aufgrund der besonderen Wetterverhältnisse in der Hauptreifezeit und in der entscheidenden Zeit vor der Ernte konnten sich die Trauben perfekt entwickeln.
Einziges Manko (wenn man denn eines suchen wollte): die Weine schmecken nicht wie „typische“ Jungweine.
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