Der typische GS-Fahrer...

Diskutiere Der typische GS-Fahrer... im Motorrad allgemein Forum im Bereich Community; Ich gönne doch jedem Beamten/ Pensionär sein gutes Einkommen. Nicht das hier Missverständnisse entstehen. Mich ärgert nur, dass Oma Erna sich...
Oldenburger

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Ich gönne doch jedem Beamten/ Pensionär sein gutes Einkommen. Nicht das hier Missverständnisse entstehen.

Mich ärgert nur, dass Oma Erna sich die Miete nicht leisten kann, obwohl sie sich ein Leben lang krumm gemacht hat. Dem gegenüber weiss Frau Amtsrat nicht wohin mit dem Geld.

Das sind alles keine Thesen. Ich kenne einige Beamte und Pensionäre. Der Eine oder Andere hat mir, natürlich hinter vorbehaltener Hand, eine "gewisse Ungerechtigkeit" bestätigt.
 
Oldenburger

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Aber nun ist auch gut. Manchmal geht es mit mir durch. Zurück zum typischen GS Fahrer:p
 
Bergchris

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BMW - Beamten Motorrad Welt oder so ähnlich :wub:
 
AmperTiger

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Mich ärgert nur, dass Oma Erna sich die Miete nicht leisten kann, obwohl sie sich ein Leben lang krumm gemacht hat. Dem gegenüber weiss Frau Amtsrat nicht wohin mit dem Geld..
jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, warum die Abgabenlast in Deutschland europaweit am höchsten ist und das deutsche Rentenniveau vom letzten brutto unter dem von Griechenland liegt. (die Beantwortung dieser Frage ist aber zu politisch für dieses Forum)
Die von dir angesprochenen Beamtenpensionäre sind nämlich nicht das Problem, das macht man der Masse der Leichtgläubigen nur glauben. Diese Diskussionen sollen Neiddebatten auslösen und die wahren Probleme dahinter verstecken. Das ist gelungen, wie man sieht.

Die "Frau Amtsrat" wäre entweder selbst ehemals höherer Dienst (ab A13) oder die Frau eines verstorbenen Amtsrats. Der höhere Dienst macht insgesamt nur 5% aller Beamten aus = Führungsebene. Verglichen mit der freien Wirtschaft ist die Pension also angemessen.

weitere 37% aller Beamten sind im gehobenen Dienst (mit Führungsaufgaben) also A9 bis A13

Der weit überwiegende Teil der von dir genannten Beamten ca. 57% sind also Beamte des einfachen und mittleren Dienstes. Hier werden Bruttolöhne von 2200 bis 2600€ pro Monat gezahlt. Davon geht Krankenversicherung und Lohnsteuer ab.Sozialabgaben entfallen.

Der Beamtenanteil in Deutschland liegt auf relativ niedrigem Niveau, europaweit gesehen und über 35% der Beamten sind mal Lehrer. Dann folgt Sicherheit und Ordnung (Polizei und Justiz) mit ca 20%.

Beamte zahlen keine Arbeitslosenversicherung, weil sie keine Arbeitnehmer sind und somit (theoretisch) nicht arbeitslos werden können. Sie zahlen nicht in die Rentenversicherung ein, weil ihr Dienstherr sich mit der Verbeamtung verpflichtet hat, auch nach Ausscheiden für den Beamten zu sorgen. Das gesparte Geld (seit den 60er Jahren über 100 Mrd €) wurde allerdings nicht als Rücklage für die Pensionen angelget, sondern schlicht verbraucht.

noch dazu kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass ich schlicht von Freunden und Bekannten belächelt wurde, als ich mich vor über 30 Jahren für die Verbeamtung entschieden habe. Das hieß in der Ausbildung und den ersten 10 Jahren deutlich geringeres Einkommen, als meine ähnlich gebildeten Bekannten. Dazu kamen Nachtschichten und Wochenenddienste im Schichtdienst. Aufschlag waren damals 2,50€ die Std. Dafür wollte keiner von denen arbeiten.
Heute habe ich durch eine insgesamt 4,5 jährige Aus-Weiterbildung und daran anschl. einem abgeschl. FH-Studium und Dipl. alle meine Bekannten überholt und werden als Beamter wieder belächelt, diesmal neidisch......
 
Zörnie

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Mich ärgert nur, dass Oma Erna sich die Miete nicht leisten kann, obwohl sie sich ein Leben lang krumm gemacht hat. Dem gegenüber weiss Frau Amtsrat nicht wohin mit dem Geld.

Das sind alles keine Thesen. Ich kenne einige Beamte und Pensionäre. Der Eine oder Andere hat mir, natürlich hinter vorbehaltener Hand, eine "gewisse Ungerechtigkeit" bestätigt.
Ich finde es bedauerlich, wenn Menschen nach 40 Arbeitsjahren eine geringe Rente erhalten. Das liegt aber wohl daran, dass aufgrund geringer Löhne, Unterbrechungen oder Arbeitslosigkeit weniger in die Rentenkasse eingezahlt wurde. Höhere Löhne und längere Lebensarbeitszeit führen zu höheren Renten - das ist nicht ungerecht, sondern nur folgerichtig. Im Übrigen gibt es die Grundsicherung nach dem SGB XII, die den Lebensunterhalt auch bei zu geringen Renten sichert. Damit kann auch Oma Erna ihre Miete bezahlen.
 
Zörnie

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2. Für Beamte gibt es keine Beitragsbemessungsgrenze. Die Pension wird nach dem letzten"Gehalt" bezahlt....und wann bekommt der Beamte gem. Plan das höchste Gehalt?!! Und wie gesagt - ohne Höchstgrenze!!!
3. Auf Grund der hervorragenden Versorgung kann der Beamte sich eine Altersvorsorge, Krankenzusatzversicherung, Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung sparen. Das sind viele, viele hundert Euro im Monat aus dem Netto!
4. Der Beamte sollte sich am Durschnittsgehalt messen. Der höhere Beamte darf sich gerne an den überdurchschnittlichen Gehältern messen. Beide werden seeeehr gut abschneiden.
5. Die "Schattenseite" dieser guten Versorgung: Beamte zahlen nicht/kaum ins Sozialsystem. Das macht der Angestellte und Arbeiter!
Was soll eine Beitragsbemessungsgrenze? :confused:

Die Pension bemisst sich bei den Beamten nach der letzten Besoldung - richtig. Aber der Beamte muss die letzte Besoldungsstufe auch zwei Jahre innegehabt haben, damit sie pensionswirksam wird. Eine Beförderung kurz vor Toreschluss bringt also nichts. Viele Zulagen sind zudem nicht ruhegehaltsfähig. Und die höchste Besoldung innerhalb einer Besoldungsgruppe erhält aufgrund der Neuregelung der Erfahrungsstufen vor einigen Jahren ein Beamter bereits nach 23 Dienstjahren.
Warum ein Beamter diese Versicherungen nicht benötigt, erschließt sich mir auch nicht. Eine zusätzliche Altersvorsorge ist eigentlich immer gut, eien Krankenversicherung auch, Unfall- und Berufsunfähigkeit je nach Einzelfall auch.
Da Beamte keine Leistungen aus der Sozialversicherungen erhalten (können), zahlen sie in diese natürlich auch nicht ein.
 
Oldenburger

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Vor 30 Jahren waren Beamte weit weg von gut bezahlt. Das stimmt. Es stimmt aber auch, dass diese inzwischen, gemessen am Durchschnittsgehalt, sie zu den guten Verdienen gehören. Und ich gönne es jedem.

Man darf nicht vergessen: beim normalen Angestellten bitte noch 300,- für die Altersvorsorge, 80,- für eine BU und rund 20,- für eine gescheite Unfallversicherung berechnen, um auf das Niveau eines eines Pensionärs zu kommen. Und das ganze aus dem Netto!! Das.h., von dem Brutto des vergleichbaren Angestellten kann man jetzt noch einmal +- 500,- abziehen. Und die Arbeitsplatzsicherheit kann man nicht berechnen. Fakt ist, dass Banken bei der Kreditvergabe Beamte lieben. Hat schon seine Gründe...
 
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AmperTiger

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Vor 30 Jahren waren Beamte weit weg von gut bezahlt. Das stimmt. Es stimmt aber auch, dass diese inzwischen, gemessen am Durchschnittsgehalt, sie zu den guten Verdienen gehören. Und ich gönne es jedem. ...
das wäre ja so, als würdest du behaupten jeder bei BMW war vor 30 Jahren schlecht bezahlt und heute verdient er echt gut. Beamter ist eben zu fast 60% ein Bezieher eher unterdurchschnittlich bis durchschnittlicher Einkommen.
Gemessen am Bildungsgrad und an der Ausbildung ist auch ein gehobener Beamter (mit Führungseigenschaften, die bei BMW mindest. einem Schichtleiter entsprechen) sicher nicht überbezahlt.
 
Zörnie

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Fakt ist, dass Banken bei der Kreditvergabe Beamte lieben. Hat schon seine Gründe...
Ja, zum Beispiel den, das der Ausfall bei den Zahlungsverpflichtungen und die Überschuldung eines Beamten zur Einleitung eines Disziplinarverfahrens durch den Dienstherrn führen :eek:
 
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Gast 23088

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Oh je, was habe ich nur angerichtet!

Schnell weg von den Beamten, nehmen wir die Rentner: In unserer Stichprobe verdienen die Rentner 232,- Euro mehr als die Angestellten! (5500 zu 5268). Das ist doch der eigentliche Skandal!

(Liegt daran, dass von den zwei Rentnern einer ein Einkommen über 8000 Euro angeklickt hat). Ich gönne ihm ja seine tolle Rente, aber dass er dann nur 200 km im Jahr fährt, ist unverzeihlich! :)
 
AmperTiger

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Genau, reden wir nicht mehr über Beamte, die tun doch nix......... (so nen Baaaaart)

lieber über GS-fahrer.....kann sich der 8000€ Rentner bitte mal outen, braucht der nen Fzg-Wart oder einen Vorfahrer?
 
Oldenburger

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# 70
Dieses Risiko würde ich bei den Vorteilen in Kauf nehmen :cool:. Die Banken übrigens auch - geben darum sogar bessere Konditionen.

Dazu kommt - klassische Diskussion mit einem Beamten. Wie viele der angebenen Fälle kennst du?
 
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Lewellyn

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Ich bin ja noch ganz frisch bei den GS-Fahrern (wenn man die 3 Jahre F650 GS Dakar mal abzieht).

Bisher war ich voller Vorurteile. Aber, seit ich hier ein bischen mitlese, hat sich mein Bild etwas gewandelt.
Es gibt anscheinend doch GS-Fahrer, die mit einer GS umgehen können.

Bisher hatte ich (fast) immer nur welche kennengelernt, die GS fuhren, weil, was sonst?
Und dann mit Ihren Moppeds sichtlich überfordert waren. Vorzugsweise Späteinsteiger mit Geld.
Krönung war eine Aktion, wo die nagelneue 22k€-GS in der Kehre rangiert werden musste.

Aber vermutlich ist mein Bild als ehemaliger Reisetourguide auch ein wenig verfälscht. ;)
 
AmperTiger

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Bisher war ich voller Vorurteile. Aber, seit ich hier ein bischen mitlese, hat sich mein Bild etwas gewandelt.
Es gibt anscheinend doch GS-Fahrer, die mit einer GS umgehen können.. ;)
und jetzt weißt du, hier sind natürlich alle GS-fahrer gottgleiche Allesherbrenner...
 
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Nöö, aber das Gegenteil treibt sich hier mit Vorliebe rum, um über die GS-Fahrer abzulästern. :p

Scheinbar sind die XJ1300 und MuZ-Foren schon völlig ausgestorben....:cool:

By the way, den Späteinsteiger (Pygniker mit Geld)= der seine GS um die Kurven trägt, ist mir noch nicht untergekommen. :)

Obwohl, bei Dieters Touren im Bergischen waren schon mal paar recht langsam unterwegs bzw. ein Mädel hat sogar abgebrochen (trotz sehr tourig ruhigem Fahrstil) Wenn man das mal erwähnt, wird man auch stante pede exkommuniziert. ;)
 
AmperTiger

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Nöö, aber das Gegenteil treibt sich hier mit Vorliebe rum, um über die GS-Fahrer abzulästern. :p
Scheinbar sind die XJ1300 und MuZ-Foren schon völlig ausgestorben....:cool:. ;)
du hast das Beta-Forum vergessen.... :lol:
aber da es ja um den typischen GS-fahrer geht, geht es (ausnahmsweise) nicht um mich. :tongue:
 
Lewellyn

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Ich könnte von der Aktion Fotos hochladen. Aber nachher erkennt sich da jemand drauf. :eekek:
 
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Du sollst mich auch nicht fotografieren :tapfoot:
 
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