Guten Morgen, das Interesse an Kirks Schicksal ist überschaubar, naja, das Schlitzohr ist ja auch nicht jedermanns Fall
deshalb hier mein Lösungsvorschlag, damit der Thread für andere Knobeleien wieder offen ist. Am drannsten wäre dann ACHIM oder halt Freispiel.
Sorry, ist etwas lang geraten, ich wollte es einfach zum Nachvollziehen machen und bin etwas über das Ziel hinausgeschossen und
übernehme keine Gewähr
Man kann das Problem 2-dimensional darstellen.
Kirk befindet sich am Punkt x, die Klingonen am Punkt y. Wenn Kirk einfach irgendwie nach oben fliegt, dann werden ihn die Klingonen an dem Punkt schon erwarten an dem Kirk die Atmosphäre verlässt. Kirk muss es also schaffen, möglichst viel Strecke zwischen sich und die Klingonen zu bringen, sodass er den verbleibenden Rest seines Aufstiegs zum Rand der Atmosphäre schafft, bevor die Klingonen zur Stelle sind. Wenn Kirk rumfliegt, werden die Klingonen immer versuchen genau über Kirk zu bleiben.
Am oberen Rand der Atmosphäre sind die Klingonen 4 mal so schnell wie Kirk wenn sie sich im Kreis um den Planeten bewegen, d.h dann auch, sie haben bei gleichem Radius die 4 Fache Winkelgeschwindigkeit. Weiter unten sieht es aber anders aus, da dort der Radius einer kreisförmigen Bewegung viel geringer ist. Dort kann Kirk eine höhere Winkelgeschwindigkeit erreichen . Die Idee ist also, kann es Kirk schaffen, in einer Höhe die nahe genug am Rand der Atmosphäre ist, damit er die restliche Distanz zur Atmosphäre schneller überbrücken kann als die Klingonen zu ihm aufschliessen können, genug Distanz zwischen sich und die Klingonen zu bringen? Die besten Chancen den Weltraum auf kürzestem Weg zu erreichen hat Kirk dann, wenn sich die Klingonen genau auf der anderen Seite des Planeten befinden, wenn sich Kirk also im Bild oben irgendwo auf der beispielhaft gezeichneten grünen Strecke befindet, wenn er sich entschliesst auf kürzestem Weg Richtung Weltraum zum Punkt z zu starten und die Klingonen sich am gegenüberliegenden Ende befinden, also am Punkt y.
Wie weit darf Kirk höchstens bis zum Punkt z haben, damit ihn die Klingonen nicht einholen können wenn sie sich am gegenüberliegenden Punkt y befinden? Der Weg den die Klingonen vom Punkt y zum Punkt z zurücklegen müssen ist gleich dem halben Kreisumfang. Setzen wir den Radius = 1, entspricht das pi. Da Kirk sich mit 1/4 der Geschwindigkeit der Klingonen fortbewegt, muss er weniger als pi/4 entfernt vom Punkt z starten.
1 - pi/4 = ca. 0,21 d.h. Wenn Kirk zum Zeitpunkt des Starts seines direkten Flugs in Richtung z schon 22% der Distanz (des Radius, Strecke von m nach z) zurückgelegt hat und die Klingonen am gegenüberliegenden Rand der Atmosphäre stehen, dann schafft er es rechtzeitig den Warp Flug zu starten und er ist in Sicherheit.
Ob er das erreichen kann (das die Klingonen genau hinter dem Planeten stehen) kann man anhand der Winkelgeschwindigkeiten feststellen. Wenn Kirk zB bei 22% (das ist eben größer als die ca. 21% die er mindestens braucht) des Radius eine höhere Winkelgeschwindigkeit als die Klingonen am Rand der Atmosphäre hat, dann kann er es schaffen, er muss auf dieser Höhe nur solange im Kreis fliegen, bis die Klingonen genau auf der anderen Seite des Planeten stehen.
Winkelgeschwindigkeit w = Geschwindigkeit / Radius
Die Winkelgeschwindigkeit der Klingonen am Rand der Atmosphäre beträgt dann 4 / 1 = 4
Die Winkelgeschwindigkeit von Kirk beträgt auf seiner 22% Flugfläche 1 / 0,22 = 4,54
D.h. Kirk muss nur direkt auf 22% des Radius Mittelpunkt Planet - Atmosphärengrenze steigen, dann (mit immer noch höherer Winkelgeschwindigkeit als die Klingonen) solange kreisförmig um den Planeten fliegen bis die Klingonen, die am Rand der Atmosphäre nicht mithalten können, sich am exakt gegenüberliegenden Ende befinden und dann weiter direkt in den Weltraum.
22% von 5000 (r, Strecke von m nach z) = 1100 ist auch größer als der Radius des Planeten (500), d.h. er kann tatsächlich auch über der Oberfläche des Planeten seine Kreise ziehen und nicht unter der Erdoberfläche, was auch im 23 Jahrhundert für ein Beiboot der Enterprise unmöglich wäre. Für diese Überprüfung war es sinnvoll in der Knobelei noch einen Durchmesser des Planeten und der Atmosphäre anzugeben. In der Nachsicht wäre es besser gewesen, ich hätte das Beiboot in einer kugelförmigen Gaswolke platziert die die Klingonen nicht durchfliegen können, dann kann Kirk in jedem Abstand vom Mittelpunkt der Wolke seine Kreise ziehen und konkrete Angaben für die Durchmesser wären nicht nötig gewesen.
Vermutlich hat Scotty noch einen optimierten Ansatz gewählt, indem er am Anfang nicht senkrecht auf Flugfläche 0,22r steigt, sondern schon während des Aufstiegs etwas Winkeldistanz zwischen sich und die Klingonen bringt (die Idee von Achim). Bei der hier diskutierten Lösung kann man herausfinden wie lange Kirk auf 0,22r kreisen muss, bis die Klingonen genau hinter ihm stehen, indem man die 2 Winkelgeschwindigkeiten und die Strecke die aufzuholen ist in Bezug setzt. In der Zeit in der Kirk auf 0,22r steigt, legen die Klingonen 4 mal soviel Strecke zurück, also 0,88r. Das ergibt dann 4x = 4,54x - 4,54 * 0,88 x; x = 7,3 Radien des 0,22r Kreises. Der Ansatz mit der Spirale wäre komplexer, da gibt es aber irgendwo auch einen Lösungsvorschlag den man verifizieren müsste.