aha, das Thema läuft in 2 threads:
Hallo Leute, ich bin zwar kein BMW-GS-Fahrer (Yamaha FZS600Fazer), habe jedoch einen Tipp über motortalk erhalten und wollte mich als "Seelenverwandter" einem bei euch auch brandaktuellem Thema mit einbringen bzw. eine "juristische Front" gegen das Geschäftsgebahren der DB-Autozug-Tochter formieren: ich habe vor Weihnachten mit den Planungen für eine Saisonabschlussfahrt zum MotoGP im Motorland Aragon, dann durch die Pyrenäen nach Magny Cours/Frankreich zum Superbike-WM-Finale geplant und auch im alten Jahr den Autoreisezug am/für den 26.09.12 von Düsseldorf nach Narbonne übers Internet gebucht und bezahlt (siehe auch mein Reise-Aufruf unter
www.lerito.de).
Es sah letztes Jahr so aus, als ob ich meine Beschäftigung verlieren würde - und ich wollte ´mal vorfühlen (im Marketing-Deutsch; desk-research), ob es auch im Motorradreisesegment so spleenige Typen wie mich gibt, die fast immer versuchen, in einen Motorradurlaub - neben den oblgatorischen "kulturellen Highlights" einer Region wie z.B. das von mir auf der Besuchsliste stehende Kloster Montserrat - auch den Besuch einer Motorradrennveranstaltung mit einplanen, letztes Jahr z.B. Tschechienreise nach Brünn zum MotoGP mit Schloß Augustusburg in Sachsen (mit Motorradkultur), Karlsbad (Bäderkultur) Prag (sightseeing), Wien (sightseeing), Pilsen (Bierkultur), dann noch im August bei dem bescheidenen Sommer überwiegend "Sonnenkultur", insgesamt also eine regelrechte Kult-Tour!
Die "gute Presse" u.a. im TF veranlasste mich, nach Null-Resonanz bei lerito, den Autozug zu buchen und durch die Nachtfahrt 1 Übernachtung, Maut, Sprit + Reifen für ca. 1300Km zu sparen.In Spanien treffe ich mich dann mit einem Interessens-Kumpel aus Schottland, den ich 2009 beim Superbike-WM-Finale in Portimao/P kennengelernt habe.
Nun zur eigentlichen topic:
Nun rief mich letzte Woche ein DB-Callcenter an und will mir mitteilen ("Herr ...., sitzen Sie?" - ich dachte, ich hätte den 1.Preis in einem Preisausschreiben gewonnen), dass (alle) Mittwochszüge ersatzlos mangels Nachfrage gecancelt würden und mir dafür 100€ + Erstattung des Ticketpreises angeboten würden. Storniert man wirklich so früh in der Saison, oder will man evtl. meinen (einzelnen) Liegewagenplatz einem vollbesetzten Autokunden offerieren, um mehr Profit zu machen? Ich traue ja in den heutigen Zeiten auch der ehemals Bundesbahn nicht mehr zu 100%! Auf jeden Fall möchte ich einen höheren Schadensersatz als die angebotenen 100€ beanspruchen, denn mein Aufwand wird ungleich höher!
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder gibt es hier sogar Mitbetroffene? Mit freundlichen Bikergrüßen Peejay
P.S. Antwort an einen motortalk-Beantworter meines posts:
gestern Abend (letzten Donnerstag) rief mich noch einmal eine Dame vom Autozug an, da ich mich wg. der Stornierung äussern sollte, ob ich an dem darauf folgenden Freitag (28.09.12=zu spät, da Ankunft erst am 29.09.12 morgens und ich dann noch 500km bis zum - schon bezahlten MotoGP-Trainingstag bzw. der schon gebuchten Übernachtung v. Frei auf Sa dort in der Nähe vom Motorland Aragon) habe. Alternativ bietet man mir den vorherigen Sonntag (23.09.12 von Neu-Isenburg nach Narbonne an= zu früh, da ich bis Mittwoch mittags noch arbeiten muss und ich auch keine 3 weiteren Übernachtungen bzw. die "Verschwendung" von 3 Urlaubstagen in meinem Budget eingeplant habe!
Das Komische ist, dass ich mit dem Autozug-Newsletter "zugeballert" worden bin, mich schon über die für mich nicht (mehr) relevanten Frühbucherrabatte von 15% geärgert habe, da ich scheinbar z u
f r ü h gebucht habe. Und dann gibt das aktuelle Buchungsportal keinerlei Hinweis auf den Wegfall des Autozuges am Mittwoch, 26.09.12. Ich hatte schon einmal dort angerufen und mich als buchungswilliger Autofahrer ausgegeben. da sagte man mir, dass der Zug bereits vollkommen ausgebucht sei. Heute habe ich mich - was im Buchungsportal noch möglich ist - noch einmal unverbindlich für den gecancelten Termin auf die Warteliste setzen lassen. Wenn der Zug tatsächlich fahren sollte, wird es eine journalistische Bombe mit sämtlichen Motorradzeitschriften incl. TV geben, denn ich habe sehr gute Verbindungen in dieses Kreise. Und meine Schadensersatz-forderung werde ich auch an dem tatsächliche Ärger und den Kosten festmachen. Und dass sind weit mehr als 100€, allein schon die Benzin- und Mautkosten belaufen sich lt.
www.viamichelin.de auf 160 - 180€, je nach Verbrauch des Motorrads.
Aber objektiv muss man die KM-Pauschale von 0,30€ als Berechnungsgrundlage heranziehen, denn der Reifenverschleiß auf der dann leider notwendigen Autobahn für 1140Km Strecke von Düsseldorf nach Narbonne ist ja auch nicht zu vernachlässigen! Dann sind wir schon bei einem Posten von 342€ - bezahlt habe ich im Dezember günstige 219€!
Ich denke ´mal, dass eure Fahrt (über Neu-Isenburg?) stattfinden wird. Vielleicht können wir uns ja in den Pyrenäen ´mal treffen; Handy-Nr. können wir ja bei Bedarf per pm austauschen. Ab dem 01.10.12 werden wir wohl zuerst in Andorra sein! Wie lange wir uns in den Bergen aufhalten werden, hängt vom Wetter ab. Ab dem 05.10.12 wollen wir in Magny Cours sein zum Superbike-WM-Finale.
Ich versuche gerade, auf einem für Motorradtransporte spezialisierten Spediteur über einen Reiseveranstalter noch einen Platz auf dem LKW zu bekommen, deren Ankunft in Malaga der 30.09.12 ist. Mal schauen, ob und wann die mich in Barcelona absetzen können. Dann pfeiffe ich auf die Bahn, muss mich aber noch um einen Billigflieger bemühen!
Drückt mir ´mal die Daumen!
Grüße peejay
P.S.: ich habe mir ´mal die Heuchelschrift ahm den Sommerkatalog als pdf angeschaut; da sind tatsächlich viel bzw. keine Mittwochsverbindungen mehr enthalten. Also bin ich getäuscht worden, denn man hätte mich schon früher informieren können, denn ich habe meine "als Fels in der Brandung" stehende Mittwochsverbindung (26.09.12) von Düsseldorf nach Narbonne schon am 30.12.11 gebucht. Nun muß ich - da ich nicht mehr Urlaub bekomme - und früher reisen kannauf einen Shuttle-Service umbuchen+Flieger usw. Meine Mehrkosten liegen bei gut 270€; die werde ich als Vergleichssumme einfordern, sonst geht´s vors Gericht. Schade, ich bin schon einmal - als überzeugter (normaler) Bahnfahrer - aus betriebswirtschaftlichen Gründen hinters Licht geführt worden; da hatten sie mich schon einmal als Kunden verloren (bzw. die ganze Famile, alle mit Bahncard?. Und nun dieses Desaster. Das Angebot war wirklich top und entsprach auch meinem Wunsch und der DB-Werbeaussage, etwas für das Klima zun tun. Der Hinweis auf die zukünftige Zielgruppe der E-Mobilisten trifft den Nagel sehr präzise auf den Kopf. Der (intelligente) Autozug könnte die Bremsenergie in Strom gewandelt als frische Akkuladung bereitstellen!