...Aus diesem Grund (und nur aus diesem Grund) sage ich bei einem Motorrad ohne ABS sollte man sich voll auf die "Hauptbremse" konzentrieren und da möglichst das Optimum heraus zu holen da dies nach meiner Erfahrung in der Praxis die kürzeren Bremswege bringt und ggf auch ein Sturz verhindern kann.
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hi black fly.
dein hinweis auf die weisheit deines „instruktors“ ist auch mir einigermaßen aufgestoßen. und deckt sich nicht im geringsten mit meinen erfahrungen und wissen.
deine obige aussage trifft schon den kern, führt aber zu falschem schluß:
ohne abs sollte man sich voll auf die (vordere) hauptbremse konzentrieren. eben weil unser hirn schwierigkeiten hat, sowohl re. hand als auch re. fuß gleichzeitig fürs optimale bremsen an der rutschgrenze zu koordinieren.
fatal ist dann aber, den fuß von der bremse zu lassen!
das gegenteil ist richtig:
der rechte fuß haut mit voller kraft rein und bleibt auch drauf!
das hirn hat jetzt alle kapazitäten frei für die re. hand.
da eine voll-/notbremsung nur bei geradeausfahrt sinn macht, ist‘s vollkommen wurscht, daß der hinterreifen blockiert.
aber jeden cm, an dem der hi-reifen während der bremsung (noch/wieder) auf der fahrbahn reibt, baut geschwindigkeit ab. und das ganz sicher mehr, als wenn er ungebremst hinterher rollt.
daß ein blockiertes u. evtl. schlingerndes hi-rad völlig harmlos und durch minimale lenkbewegungen auszugleichen ist, kann dir jeder 4-jahrige auf seinem kinderfahrrad zeigen.
und ich dir aufm moped.
auch bei unsren alten 1150er gs‘en mit abs-II kanns bei gut griffiger fahrbahn nötig sein, daß trotz abs-regelung die vordere bremse wieder bewußt aufgemacht wird, bevor aus dem stoppie ein 180-grad-flip mit anschließend starken kopfschmerzen wird.
aber ganz sicher bleibt‘s hinten stets voll zu!
grüße vom elfer-schwob