Aber ich muss nicht unbedingt im gleichen Zug wie mein Motorrad transportiert werden. Im Gegenteil, nach Mailand z. B., würde ich gern fliegen. Warum bietet die Bahn nicht einfach den Motorradtransport an sich an. Ich kann auch mit einem ICE voraus oder hinterher fahren.
Mir erschließt sich der Sinn des ganzen nicht.
Ich schmeiß das Mopped in Hildesheim auf den Zug, muss dann irgendwie nach Hannover zum Flughafen kommen, fliege dann nach Mailand, um dann irgendwie nach Alessandria zu kommen.
Wäre mir zu umständlich.
Das ist der wahre Grund, auch wenn es keiner offiziell zugeben will! Deshalb bekommen die auch seit Jahrzehnten kein Konzept für den LKW-Transport zusammen. Die wollen einfach nicht!
Wie sagt man doch so schön im Managerslang: "Das gehört nicht mehr zum Kerngeschäft."
Das Problem sind nicht die Bahnen, wenn irgendwo Geld zu riechen ist, fahren die alles.
Das Problem ist das nicht vorhandene Verkehrskonzept in Deutschland.
In Ösiland oder der Schweiz: Wenn der Verkehr auf der Autobahn dichter wird, wird ne Bahnstrecke ausgebaut und die Auto/LKW Fahrer durch entsprechende Maßnahmen (Maut, Nachtfahrverbote etc.) auf die Bahn gezwungen.
In Deutschland: Wirds auf der Autobahn eng, wird ne Spur dran geklebt, oder ne neue Autobahn gebaut.
Gedankenexperiment: Der Bund schreibt parallel zu den einstelligen Autobahnen rollende Landstraßen aus.
Wenn die in Betrieb gehen, zieht der Bund die Maut an, für alle Fahrzeuge, wegen mir entfernungsabhängig, auf 1 € pro Kilometer ab 500 km pro Tag.
Und dann schau mal auf die RoLa. ;-)
Die Mopeds waren mit 4 Gurten auf dem Seitenständer gegen Umfallen gesichert,
wobei max. 2 die Kräfte abfangen, die anderen 2 verstärken sie höchstens.
Und das waren auch keine speziell für Moped gefertigten Waggons.
Je nachdem wo man hinfährt, fahren die Moppeds auch mal rückwärts, da passt beidseitige Abspannung ganz gut.
Und die Waggons sind zwar nicht speziell für Motorräder gefertig, aber insgesamt schon ne eigene Bauart (Zulassung bis 160, durchgehende elektrische Leitungen, durchgehende "Brücken zwischen den Waggons) im Gegensatz zu den "normalen" Autowaggons, mit denen Neuwagen transportiert werden.
Den Vorschlag vom AT finde ich gut, und hat man keine ausreichende Perrons (musste ich auch erst googln), so ist es nur ein geringer Aufwand, die Güterwagen mit einer Ladebordwand auszurüsten, wo an jedem Bahnhof die Mopeds auf hohes wie auch niedriges Niveau geliftet werden können.
Müsste noch geklärt werden, wie man mit dem Mopped vom Bahnsteig runterkommt.
So nen Posttunnel wie hier in Braunschweig ist eher eine Seltenheit, ebenerdige Kopfbahnhöfe a la Altona sind auch selten.
gruss kelle!