Aaaalso, ist zwar schon etwas älter, aber hier
heißt es ab 5:40 in etwa: "Ein guter Fahrer fährt rund und flüssig um die Kurven, wenn in der Kurve gebremst werden muß, ist bereits beim Anfahren der Kurve etwas falsch gemacht worden. Das Benutzen der Bremsen macht die Fahrt nicht schneller, sondern nur teurer."
Teil 2 gibt es hier
Natürlich sollte man Notbremsungen in der Kurve bei wiederholten Trainings üben, keine Frage, sowie Bremsen in der Kurve überhaupt. Und auch geradeaus.
Wenn es nicht um Rundenzeiten geht, sondern um flüssiges Fahren auf der Landstraße, hat es vielleicht eher was mit elegantem Fahrstil zu tun, nicht ständig zwischen starkem Bremsen und starkem Beschleunigen zu wechseln, es sei denn, genau das macht einem Spaß.
Ich habe schon bei einem Kurventraining erlebt, daß der Instruktor zu uns gesagt hat "Und in den nächsten 20min will ich bei keinem von Euch das Bremslicht leuchten sehen." Hatte was damit zu tun, das richtige Gefühl für die Radien und Geschwindigkeiten zu bekommen. Ich habe sowohl bei Kurventrainings als auch am Alpenpass immer wieder beobachtet, daß es Leute gibt, bei denen kaum das Bremslicht leuchtet, obwohl es nicht kaputt ist und andere, die ständig am Gasgeben und Bremsen sind, aber kein Stück schneller, als die ohne Bremslichtleuchten. Ich denke dann immer, der, der bei gleichem Tempo ohne Bremse auskommt, hat's einfach besser drauf (und wäre, wenn er auch bremsen müßte, ein ganzes Stück schneller).
Im Renntempo auf der Rennstrecke sieht das sicher anders aus. Und natürlich sollte man immer und überall bremsen können.
Meine LCGS hat sich mit Pirelli ST2 beim Bremsen in der Kurve weniger aufgestellt, als meine R1200RS auf PilotRoad4. Noch weniger stellt sich die K1300S mit Roadtec z8 auf.