Ich hatte bei meiner 2006er ADV auf großen Touren immer einen alten Tankrucksack mit Werkzeugen und Ersatzteilen (Ringantenne z.B., Gummihaube als Ventildeckelersatz usw.) dabei, die ich einfach auf einen der Koffer befestigt hatte. Das Motorrad hat im Laufe der Zeit auch einige Zeit in der Werkstatt verbracht, da es ALLE Mängel hatte, über die damals in den Foren berichtet wurde, angefangen vom Achsantrieb, bis undichtem Kupplungszylinder, oder den Schaftzündspule. Was aber einmal repariert wurde, das hielt auch. Ich habe also immer weniger Anlass zum Mitführen des gewichtigen Werkzeugs gesehen. Die letzten 60 000 der insgesamt fast 140 000 km waren problemlos.
Irgendwann habe ich mir dann auch überlegt, was kann/könnte ich unterwegs reparieren, was könnte kaputt gehen, so dass ich liegen bleibe und nicht mehr aus eigener Kraft in eine Werkstatt komme. Wo habe ich vor, mit dem Motorrad hin zu fahren, wo mich weder die BMW-Assistence oder der ADAC, bzw. die Auslandspartner holen könnten.
Ich habe jetzt nur noch die "Nüsse", bzw. Einsätze dabei, die man braucht, um die Räder aus-/einbauen zu können. Einen Nagel kann man sich immer mal reinfahren und ich bin mir nicht sicher, ob alle die Reifen in der Größe für mein Mopped verkaufen, auch über die Torxe und die ungewöhnlichen Imbus verfügen. Dann hab ich noch den Schlüssel für den Öl-Einfüllstopfen dabei und ein paar Kabelbinder. Das passt alles in ein Seitenfach des Tankrucksacks.
klar hätte ich, auch aus alter Gewohnheit, gerne ein halbes Motorrad und ne Werkstattausrüstung dabei, schließlich: "sicher ist sicher!", aber so richtig notwendig ist es nicht (mehr)