Servus,
ganz vergessen
. Aber der Test bzw. das Ergebnis fällt genauso kurz wie nüchtern aus. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Zunächst mal die Vorteile:
- Die Brille ist wider Erwarten sehr leicht, sie sitzt super bequem - auch und gerade unter dem Helm - und verursacht kein Gefühl von Druck irgendwo. Mittels verschiedener beigelegter "Gummi-Nasen" lässt sich die richtige Höhe auf der Nase für das Projektionsfenster einstellen.
- Die Verknüpfung mit der Connected App geht auch völlig problemlos, in das Display der Brille wird der zum Koppeln erforderliche Code eingeblendet - fertig.
Und das war es aber auch schon mit den Vorteilen
!!
Die Nachteile überwiegen deutlich:
- Anhand einer "Testeinblendung" - also ohne verbundenem Motorrad - lässt sich auf der App die Position der eingeblendeten Daten im rechten Brillenglas einstellen (ist irgendwie schwer zu beschreiben). Für mich war die unterste Position gerade mal gut - aber keinesfalls perfekt.
- Bei starkem Sonnenschein sind die eingeblendeten Daten auf dem hellgrauen Asphalt nahezu nicht zu erkennen . Hiervon war ich am allermeisten enttäuscht, denn aus meinen bisherigen Pkw mit HUD kenne ich das anders und das hätte ich auch nicht so schwach erwartet.
- Obwohl ich die projezierten Daten so weit wie möglich nach unten eingestellt hatte, so musste ich beim Fahren immer gefühlt mit den Augen in den Himmel schauen, um die - eh schon sehr schwach dargestellten Daten - abzulesen. Die Helligkeit der Daten war dabei im Übrigen auf Maximum eingestellt.
- Schweben beim Pkw die projezierten Daten quasi über der Motorhaube und etwas entfernt gut sichtbar über dem Asphalt, so flackern die Daten der Brille einem irgendwie die ganze Zeit direkt vorm Auge rum. Meiner Meinung nach ÜBERHAUPT kein Vergleich zu Pkw-HUDs und in der Tat eher ablenkend. Vielleicht ist es aber auch schlicht nur eine Sache der Gewöhnung.
Dann noch für mich besonders gewöhnungsbedürftig - aber da kann die Brille an und für sich nichts für: Ich bin kein Brillenträger und habe auch noch nie eine Sonnenbrille unterm/im Helm getragen. Früher waren es die eingebauten Sonnenvisiere, zwischenzeitlich habe ich ja das selbsttönende Visier am KLIM-Helm. Somit war die Brille für mich wie eine Art nie da gewesener Fremdkörper
.
Alles in allem bzw. lange Rede kurzer Sinn:
Nach nicht einmal 30 Minuten bin ich rechts rangefahren, habe die Brille abgesetzt, ausgemacht und wieder bis zur Rückkehr im Tankrucksack verstaut. Daheim dann wieder ordentlich verpackt und gleich am Montag beim Händler zurückgegeben.
Gute gedachte Idee, die aber meiner Meinung nach noch überhaupt nicht ausgereift ist und mich es nach wie vor wundert, wie man das so auf den Markt bringen konnte
.
Hätte der Händler gesagt: "
Gib mir 50€, dann kannst se behalten".... Ich hätte dennoch dankend abgelehnt
.