Hi
... wir haben einen Versuch in einer Experimentalvorlesung, in der die Verdünnungsreihe von Sprit mit Wasser und einer Zündquelle dargestellt wird.
Das Luft-Gasgemisch ist bis zur zweiten Verdünnung ( sprich ausspülen einer vormals mit Sprit gefüllten Plastikflasche mit Wasser) problemlos, das Gemisch ist nicht zündfähig. Nach der dritten Verdünnung läuft aber ein recht spontaner Verbrennungsprozess ab.
Dieses Verhalten machen wir uns ja auch bei Verbrennungsmotoren zu Nutzen.
Ich gebe dir recht, es passiert selten was, wenn, ists halt schonmal was für die Medien.
Bei den Tankzügen bin ich nicht fit, meine mich aber zu erinnern, das Tanks nicht mit Wasser ausgespült, sondern ausgedampft werden. Dabei werden die zündfähigen Komponenten verdampft, der Rückstand besteht eher aus Hochsiedern, ist also eher unproblematisch, weil sich halt kein zündfähiges Gemisch bilden kann .
Des weiteren fehlen bei Tanks die absichtlich herangeführten Zündquellen, wie beim Löten von Benzintanks.
Zu deinem Beispiel mit den 25l ; es ist nicht die zurückbleibende Flüssigkeit, die Ärger machen kann, es ist ausschließlich das Gasgemisch oberhalb der Flüssigkeit.
Wir versuchen unseren Studierenden täglich zu vermitteln, das es gesünder ist, bei brennbaren Lömis, die am besten auch noch warm gemacht werden, doch bitte auf Sauerstoff zu verzichten ;-)
Mein Mut reicht nicht, ohne entsprechende Vorsicht und Vorbereitung an eventuell noch gasgefüllten geschlossenen Behältern zu schweissen.
Auf Reisen könnte ich mir Flüssigmetall als Hilfe vorstellen, als mittelfristige Lösung löten.
Gruß
Carsten