BIOABFALL SAMMELPLATZ

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Saggse

Saggse

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Hallo Brick,

derArbeitsplatz von mir liegt neben einer (500m) Schweinemastanlage. Das möchte ich niemandem zumuten ...
Hingegen der Kompostierungsplatz fachmännisch alle paar Tage mit einem Topturner umgesetzt bzw. aufgelockert werden sollte. Da gibts fast keine Geruchsbelästigung. Ich habe da Wohnortbedingt gute Erfahrungen gemacht.
VG
 
D

der_brauni

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Wenn sich schon Biker über 1 km entfernte Biokompostieranlagen beschweren (bevor sie überhaupt gebaut sind) dann darf man sich nicht wundern, wenn sich normale Bürger selbst über legal leise und ordnungsgemäß langsame Biker beschweren.
Früher gab es fast in jedem Dorf min. eine Landwirtschaft inkl. der damit verbundenen alltäglichen Geruchs- und Lärmbelästigung und zusätzlich Dorffeste plus Kirchenglocken. Und auch heute muss jeder Minikomposter der Gartenbesitzer geduldet werden. Auch ich verstehe leider das Problem nicht.

Gruß Thomas
 
U

ufoV4

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Kompost sollte im Grunde keine großartigen (oder irgend welche anderen) Gerüche abgeben. Dann ist etwas schiefgangen. Ist doch eine sehr gute Sache, wenn nachher Grünzeug wieder als Dünger zur Verfügung steht. Was spricht denn dagegen? Ist doch ein Atommüll, oder?
Dieses stände "DAGEGEN" ist wirklich eine Seuche! Sorry, ist vielleicht etwas ungerecht, ohne die genauen und detaillierten Hintergründe zu kennen...
 
Capricorn

Capricorn

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Kompost oder Bio Gas?

Brick
Kompost.
Es ist natürlich schon zu unterscheiden ob es eine Kompostieranlage wird, wo der Betreiber weiss was er tut oder ob es am Ende eine Mülldeponie wird.
 
Biker-Gina

Biker-Gina

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Wenn der Betreiber eine Kompostieranlage genehmigt bekommt wird er sich auch auf die Auflagen, die damit verbunden sind halten müssen.

Das sich im Vorhinein die Anwohner damit auseinandersetzen ist ganz normal.

Biogasanlagen sind eine andere Hausnummer, kommt aber darauf an mit was sie betrieben werden.
 
G

Gast43993

Gast
Bei uns gibts auch so eine Grüngut-Kompostieranlage. Der Abstand zu den ersten Häusern beträgt 900 m Luftlinie.

Die Anlage besteht seit etwa 20 Jahren und mir sind keine Beschwerden näherliegender Anwohner über Geruchsprobleme bekannt.

Ich war schon sehr oft dort und manchmal riecht es stark, vor allem im Sommer, aber nur in unmittelbarer Umgebung, nie bis zu den Häusern.

Sankt-Florian-Prinzip – Wikipedia
 
yr1

yr1

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Dann solltest du vielleicht in die Großstadt ziehen,
und Der Landwirt seinen Job ökologisch vertretbar machen

Man, hast du ein Luxus Problemchen
Vollkommen richtig, Frage,wer war zuerst da ... die Crosstrecker, der Landwirt ...
Städte sind super, da gibt es keine Landwirtschaft ... Man wenn ich sowas lese :banghead:
 
Brick

Brick

Themenstarter
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Bei uns gibts auch so eine Grüngut-Kompostieranlage. Der Abstand zu den ersten Häusern beträgt 900 m Luftlinie.

Die Anlage besteht seit etwa 20 Jahren und mir sind keine Beschwerden näherliegender Anwohner über Geruchsprobleme bekannt.

Ich war schon sehr oft dort und manchmal riecht es stark, vor allem im Sommer, aber nur in unmittelbarer Umgebung, nie bis zu den Häusern.

Sankt-Florian-Prinzip – Wikipedia
Es geht hier nicht um eine Grüngut Kompostieranlage
sondern um die grüne Tonne,also alles was an Lebensmitteln etc.in die Tonne wandert.
Eine Grüngut Anlage hat er schon.Für Biorestmüll Anlagen gelten ganz andere Vorschriften.
Aber es ist schön zu lesen wie liberal doch hier alle sind.

Brick
 
Nordisch

Nordisch

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Moin!

ich wohne 500 m von einer Müll-Deponie weg. Die war schon da, als wir in die Ecke gezogen sind. Nach den Worten einiger hier darf ich mich nicht beschweren, "nur" weil unabhängige Messungen eine Asbeststaubbelastung ergeben haben? Also ist die böse Bürgerinitiative mal wieder typisch deutsch? Dann bin ich gerne typisch deutsch, da immerhin, seit dem die Initiative einiges gemacht hat und z. B. die des Nachts anfahrenden italienischen Mülllaster publik gemacht hat, einiges geändert wurde. Selbst die letzten Brände wurden relativ schnell gelöscht.
 
FrankS

FrankS

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...Nach den Worten einiger hier darf ich mich nicht beschweren, "nur" weil unabhängige Messungen eine Asbeststaubbelastung ergeben haben?...
Ganz einfach: Liegen die Belastungen (Asbest, Geruch, Geräusch,…) über den Grenzwerten dann kannst du dich beschweren, klagen, mit Transparenten durch die Straßen ziehen, das volle Programm. Und du kannst dich für strengere Grenzwerte einsetzten. Alles völlig legitim.

Du kannst dich nicht darüber beschweren, dass eine Deponie im Rahmen der geltenden Grenzwerte betrieben wird und schon gar nicht, wenn die schon länger da ist als du.
 
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Undicherst

Undicherst

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Es geht hier nicht um eine Grüngut Kompostieranlage
sondern um die grüne Tonne,also alles was an Lebensmitteln etc.in die Tonne wandert.
Eine Grüngut Anlage hat er schon. Für Biorestmüll Anlagen gelten ganz andere Vorschriften.
Dann soll es wohl eine Biogasanlage werden, die mit Speiseresten betrieben wird?
Verstehe ich das so richtig?
Sowas haben wir hier im Gewerbegebiet Haid welches zu Engstingen gehört.
Laut Betreiber soll man nichts von der Anlage riechen, aber gelegentlich brauchen wir die Fenster im Büro nicht zu öffnen. Ist aber vielleicht nur an 10-15 Tagen im Jahr so. Kommt natürlich auch auf die aktuelle Windrichtung an.
Bundesweit bekannt wurde die Anlage durch einen Unfall vom 11.01.2017, als Gärsubstrat aus einen defekten Tank ausgelaufen ist. Aber das ist (hoffentlich) ein Einzelfall.
 
yr1

yr1

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Ok, du bist also liberal.
Du möchtest Landwirtschaft aber nicht bei dir, du möchtst vllt auch Windkraft halt nur nicht bei dir, Motorradfahren ist auch schön nur nicht bei dir vor der Haustür oder?
Wir haben bei uns im Dorf auch diese Diskussionen mit Zugezogenen ( bitte nicht falsch verstehen )
Die möchten entspanntes Landleben genießen und beschweren sich das die Schlepper abends und am Wochenende fahren und der Milchlaster sogar Sonntags in der früh fährt.
Von Gerüchen durch Kühe und deren Ausscheidungen ganz zu schweigen.

Liberal ist für mich anders, sorry
 
Nordisch

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R1200GSA (03/17)
Ganz einfach: Liegen die Belastungen (Asbest, Geruch, Geräusch,…) über den Grenzwerten dann kannst du dich beschweren, klagen, mit Transparenten durch die Straßen ziehen, das volle Programm. Und du kannst dich für strengere Grenzwerte einsetzten. Alles völlig legitim.

Du kannst dich nicht darüber beschweren, dass eine Deponie im Rahmen der geltenden Grenzwerte betrieben wird und schon gar nicht, wenn die schon länger da ist als du.
Richtig, da sind wir sofort einer Meinung.

Das blöde ist nur, dass es oft ein langer und beschwerlicher Weg ist, bis man als Privatmensch sich soweit fit gemacht hat, dass man denen, die Ihr Geld damit verdienen, Paroli bieten kann. Erst recht, wenn die andere Seite des Tisches so lange auf die Gesetzeslage pfeift, bis sie mit Beweisen und Juristen in die Enge getrieben wird. Aber das wird wohl eher der seltene Fall sein. Und dann gibt es noch diese "Übergangsbereiche". In "meinem" konkreten Fall ging es darum, ob die Deponie noch den ursprünglichen Rahmenbedienungen entspricht, ob sich die Gesetzeslage verändert hat, ob eine Verlängerung des Betriebes und die Aufnahme von anderen Schadstoffen möglich ist. Das ist dann ein sehr buntes Spiel der Kräfte. Und nicht jeder spielt mit offenen Karten. Aber das führt hier nun auch zu weit....

Kurzum: Es ist aus meiner Sicht absolut legitim, sich über die "Spielregeln" zu informieren und sich dabei Verstärkung zu holen und diese zu nutzen.

Natürlich muss man dabei die Kirche im Dorf lassen. Wir hatten im Nachbardorf einen Fall, da haben sich die Leute darüber beschwert, dass die Kirchenglocke nach der etwas länger dauernden Reperatur wieder regelmäßig geläutet hat. Da habe ich dann auch kein Verständnis mehr für.
 
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