Ich bin im letzten September zusammen mit einem Bekannten morgens um 8 losgefahren. 1.5 Stunden später lag ich am Berninapass samt Motorrad in einer Baustelle.
Was war geschehen - Bernina Nordseite sonnig und troken, Südseite im Nebel und die Strasse feucht. Bis zum Sturz war ich voll im Flow, will heissen, dass ich es auf der feuchten Strasse wohl übertrieben habe. So ist mir dann in einer Rechtskurve das Hinterrad verreist, ich hab noch gesehen wie das Motorrad die Baustellenabschrankung durchschlägt und hab mich währen ich ebenfalls in Richtung Baustelle rutsche noch auf den Bauch gedreht, damit ich das auf mich zukommende Elend nicht mitansehen muss.
Ergebiss: Rechter Zylinderkopf undicht, linker Spoiler gebrochen, Windschutzscheibe gebrochen, Beule im Krümmer, Lenker krumm, Loch in der Hose, Abschürfungen an der Jacke. Bin nach dem Rutscher gleich wieder aufgestanden und hab keine Schmerzen verspührt.
Wir sind dann die Tour weitergefahren, durchs Livignio ins Engadin und wider nach Hause. Hab dann irgendwann gemerkt, dass ich mein Bein nicht mehr richtig heben kann. Prellung sagt der Arzt, hat 6 Wochen gezogen wie ein Tritt in die Eier.
Kostenvoranschlag Motorrad rund 12'000 Franken.
Der Versicherungsmensch hat mich dann angerufen und mir gesagt, Ok die Versicherung zahlt alles, nur neue Räder kriegst du nicht.
Ich liess mir eine Liste geben, was alles zu tauschen wäre. Laut Liste dann noch immer 9,5 Kilo
Ausserdem hat mir die Versicherung 14'000 für mein Motorrad geboten
Ich hab um einen Tag Bedenkzeit gebeten und mich dann entschieden die GS reparieren zu lassen. Schliesslich ist das nicht einfach eine GS sondern eine ganz besondere.
Kostenpunkt für mich also 1000.- Selbstbehalt. Die GS ist jetzt wieder wie frisch aus der Büchse und ein Paar neue Hosen und Jacke hat mir die Versicherung obendrauf bezahlt.