Die Fremdworte, derer man sich bedient, falsch zu schreiben ist immer etwas peinlich.
Vor dem Hintergrund einer funktionierenden Integration von Kindern mit Migrationshintergrund, deren funktionierende Integration durch dieses Modell sicherlich noch weniger ermöglicht wird, und auch wegen der Kinder in Familien die schon staatliche Unterstützung beziehen und dieses Geld eventuell nicht für den gedachten Zweck verwenden, sehe ich keinerlei Aussicht auf erfolgreiches Funktionieren dieses Gesetzes.
Hier stimme ich dir absolut zu. Für die sog. "bildungsfernen" Schichten ist diese Lösung eine Katastrophe und nachdem man sich eingestehen musste, die Integration von Migranten in den letzten Jahrzehnten gnadenlos verschlafen zu haben, spricht es gegen das zuletzt erst höher priorisierte Ziel der verbesserten Integration von Migranten und ist in dieser Richtung das komplett falsche Signal!
Aber sind es die Problemfälle, wegen derer so ein Gesetz erlassen wird? Es scheint mir, dass die Politik unvergleichlich naiv an das Thema herangeht. Das Problem liegt vllt. im Kern eher darin, dass das Pulverfass Kindererziehung, auf dem die dt. Gesellschaft schon seit mehr als einer Generation sitzt immer bedrohlicher wird und die Politik die Schieflage hier etwas verkennt. Aber das sind meine vollkommen subjektiven, nicht durch Studien belegten Eindrücke aus Großstädten hauptsächlich in NRW. Wer weiß wie das in ländlichen Regionen von Meck-Pomm oder Bayern aussieht...
100%ig ist eine KITA-Pflicht eine riesige finanzielle Herausforderung, jedoch ist es für unsere Gesellschaft - bei einheitlich festgelegten Betreuungs- und Ausbildungsstandards - auch eine Zukunftssicherung. Es ist mir absolut unerklärlich, dass hier gegenüber der Schulausbildung eine offenbar so stark abweichende Meinung existieren kann.
KITA-Pflicht passt für mich 1:1 zu Dingen wie Helmpflicht aufm Fahrrad und Warnwestenpflicht aufm Mopped... es darf keinesfalls eine staatl. Pflicht geben!
Was das Betreungsgeld angeht: Ist ja eine nette Geste und es schadet dem Kind sicher nicht.
Das magst Du so sehen... der Du dein Kind liebst und sowohl was Bildung als auch sozialen Hintergrund angeht in der Lage bist, selbst für eine gute Kindererziehung zu sorgen. Aber was ist mit denen, die das nicht sind? Die nicht interessiert sind daran, dass es dem Kind gut geht? Die gerne die 100 Euro nehmen, um sie zu versaufen oder zu verqualmen? Die Problemfälle, die ich bereits oben ansprach eben ... was ist mit denen? Schadet da blindlings in die Familie hineingeworfene Kohle dem Kind "sicher nicht"? Davon kann man imho nicht ausgehen!
Mein Ansatz wäre, Eltern gegenüber Kinderlosen, anders zu besteuern, bzw. dies mehr in irgendeinerform der Altersversorgung zu berücksichtigen.
Ja, guter Punkt und das sehe ich sehr ähnlich. Verheiratete günstiger besteuern als andere Partnerschaften? Bullshit... Kinder sollten sich lohnen... das sind alles Regleungen aus irgendwelchen früheren Jahrhunderten, längst überholt.
Kinder zwischen 2 und 4 Jahren sind sicher in funktionierender Familie immer noch am besten aufgehoben.
Und mit den 100 Euro im Monat erkaufen wir uns das? Sorry, wenn ich dich hier enttäuschen muss, das wird nicht klappen!
häh? Genau das Gegenteil ist doch die Folge. Das Betreungsgeld hält die Kinder in der Fanilie bzw. dem, was Familie genannt wird und nimmt sie eben nicht heraus
Jo, das sehe ich auch so. Da hat der Kollege wohl seinen Rausch noch nicht ausgeschlafen...