Batterieladung an Bordsteckdose

Diskutiere Batterieladung an Bordsteckdose im F 650 GS, F 700 GS und F 800 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ganz stimmt das eben nicht: Wegen der höheren Säurekonzentration, die man in AGM verwendet (warum auch immer), sind die Spannungswerte eben doch...
Eckart

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die Spannungslevel sind gleich wie bei herkömmlichen Batterien
Ganz stimmt das eben nicht: Wegen der höheren Säurekonzentration, die man in AGM verwendet (warum auch immer), sind die Spannungswerte eben doch ein bisschen höher als bei der herkömmlichen Nassbatterie. So hoch, dass ein Ladegerät darauf eingehen kann, aber nicht muss.

Eckart
 
Eckart

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Meinst du damit die 0,3 V (14,4 auf 14,7 V)
Im Prinzip ja. Die anderen Eckwerte wie die Ruhespannung betrifft das natürlich auch.

Eigentlich ist das Thema aber nicht Unterschied zwischen AGM und Nassbatterie (sie sowieso aussterben wird) sondern das Laden über die Bordsteckdose. Dieses Thema ist idirekt tangiert als die Bordsteckdose dicht direkt mit der Batterie verbunden ist, sondern mit Halbleiterbauelemente in der ZFE geschaltet. Allein dadurch kann das Messen ein wenig verfälscht werden. Aber offenbar stellt das kein Problem dar bzw. die Ladegeräte dürfen keines daraus machen.

Eckart
 
Alpenbummler

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Im Prinzip ja. Die anderen Eckwerte wie die Ruhespannung betrifft das natürlich auch.
Hm. Dann sind wir doch wieder da, wo ich angefangen habe: um eine AGM-Batterie ganz voll zu laden (insbesondere wenn man über die Bordsteckdose lädt, was ich aber nicht tue), braucht man eher 14,7 V. Bisher habe ich aber immer nur mit 14,4 V geladen. Und die dann nicht ganz volle AGM-Batterie neigt eher zum sulfatieren als wenn sie voll wäre 🤔 .

Die von mir oben genannten 12,93 V Leerlaufspannung sind direkt an der Batterie gemessen. Das nach inzwischen gut 2 Monaten wird schon passen.
 
Eckart

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um eine AGM-Batterie ganz voll zu laden (insbesondere wenn man über die Bordsteckdose lädt, was ich aber nicht tue), braucht man eher 14,7 V. Bisher habe ich aber immer nur mit 14,4 V geladen.
...
Die von mir oben genannten 12,93 V Leerlaufspannung sind direkt an der Batterie gemessen.
Immer wenn man an die Batterie eine Spannung anlegt, die über ihrer Ruhespannung liegt, je nach Ausführung ca. 12,6 bis m. W. ca. 12,8 V (längere Zeit nach dem letzten Laden gemessen), kann der Strom nur in eine Richtung fließen, nämlich IN die Batterie.

Ladeschlussspannung ist die Spannung, die man höchstens anlegen darf, aber nicht muss.

Ladegeräte, die nur für eine Erhaltungsladung konzipiert sind, legen nicht die maximale Spannung an.
Es ist wohl auch gar nicht gut, das dauerhaft zu tun, rät der Batteriehersteller Varta:

https://batteryworld.varta-automotive.com/de-de/batterien-richtig-laden schrieb:
Der Erhaltungslademodus sollte nur kurze Zeit verwendet werden, da er ursprünglich nur zum Ausgleichen der charakteristischen Selbstentladung einer Batterie konzipiert war. Bei manchen Ladegerät wird bei der Erhaltungsladung mit einem höheren Ah-Wert geladen, als zum Ausgleich der Selbstentladung erforderlich wäre. Die Reaktionen in einer Bleisäurebatterie können zu einem vorzeitigen Batteriausfall führen.

Um eine lange Batterielebensdauer sicherzustellen, sollte auf eine ausgedehnte Erhaltungsladung verzichtet werden. Schränken Sie die Erhaltungsladung möglichst mit entsprechenden Einstellungen am Ladegerät ein. Wenn eine Batterie längere Zeit nicht verwendet werden soll, laden Sie sie vor dem Lagern vorzugsweise vollständig auf und prüfen Sie ihre OCV (Open circuit Voltage, Leerlaufspannung) regelmäßig (mindestens alle 3 Monate). Laden Sie sie bei Bedarf nach (spätestens bei einer Spannung von 12,4 V).
 
DFO

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ich habe eine Steckdose direkt mit Sicherung an der Batterie und lade mit dem älteren BMW-Ladegerät. Die Batterie wird nicht ausgebaut und an kälteren Tagen schalte ich das Ladegerät an, ansonsten ca. einmal im Monat für zwei Tage. Mit der F800S und jetzt mit der GS 800 seit 2007 kein Problem beim Starten im Frühjahr .
Allen eine gute Saison 2022
 
Alpenbummler

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Ladeschlussspannung ist die Spannung, die man höchstens anlegen darf, aber nicht muss.
Ok, aber ist eine AGM-Batterie beim beenden des Ladevorgangs bei 14,4 V denn wirklich voll?

@DFO: Steht dein Ladegerät dann auf "Moped" (14,4 V) oder auf "AGM" (14,7 V) und wie hoch ist die Leerlaufspannung vor dem Laden?

Ich lade genau wie du über einen CTEK-Stecker (und Sicherung) direkt an der Batterie. Das CTEK MXS 5.0 macht den Ladestand (SoC) an der Spannung fest (alles andere ist zu kompliziert). Es lädt eine leere Batterie erst mal mit Vollgas (max. Strom) bis 80% SoC. Danach wird der Strom reduziert und weitergeladen bis die Ladeendspannung (14,4 oder 14,7 V) erreicht ist. Das wird als 100% SoC interpretiert. Danach lässt das CTEK die Batterie weitgehend in Ruhe. Es wird nur gelegentlich die Selbstentladung ausgeglichen. Diesen letzten Mode nutze ich nicht. Stattdessen schaue ich mir selbst alle 2 Monate die Leerlaufspannung an. Wie gesagt: die liegt jetzt nach gut 2 Monaten bei 12,93 V.
 
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Eckart

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Am Rande zur Interpretation der Messwerte: Billige Messgeräte haben zum Beispiel 2 % Genauigkeit, bessere 0,5 %, nur Präzsionsgeräte sind noch besser. Dabei bezieht sich der Wert auf den Messbereich.
Für 12 Volt würde man z. B. den 20V-Bereich einstellen (oder das Gerät wählt ihn selbst). Eine Anzeige von 12,93 Volt würde bei einem Gerät mit 1,5 % Toleranz für eine Spannung zwischen 12,63 und 13,23 Volt stehen.
Da die Spanne zwischen voll und leer weniger als 1 Volt ist, ist so ein Gerät nur ein Schätzeisen bezüglich des Ladestands.

Eckart
 
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Ich verwende ein Fluke 79 DMM. Es ist allerdings nicht kalibriert. Nix genaues weiß man also nicht.
 
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Ich habe folgenden Eintrag bei Bulltron gefunden

Batterien

Welche Ladegeräte sind für unsere Batterien geeignet?

Wir empfehlen Ladegeräte mit einer CCCV-Kennlinie für eine optimale Ladung unserer LiFePO4 Batterien. Die empfohlene Ladespannung 14,2V – 14,6V sollte eingehalten werden. Eine niedrigere Ladespannung führt dazu, dass die Batterie nicht ganz vollgeladen wird. Eine Überschreitung der vorgegeben max. Ladespannung löst den internen Schutz im BMS der Batterie aus und die Ladung wird gestoppt. Die eingestellte Ladeschlussspannung am Ladegerät darf 14,6V nicht überschritten.
 
Jojo353

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Hallo zusammen,
Möchte mal meine Erfahrungen dazu geben.
Ich habe mir den ProCharger 4.000 zugelegt.
Schließe den direkt an der Batterie an ( eingebaut).
Schalte den Überwintern Modus ein und die Batterie wird gepflegt.
Wenn ich dann irgendwann wieder fahren will, einfach abklemmen, die Abdckung mit der Schraube befestigen und los gehts.

Gruß Jörg
 
Eckart

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Möchte mal meine Erfahrungen dazu geben.
Ich auch. Hab's zwar schon mal zum Besten gegeben, aber in der Gegenüberstellung:
Ich habe mir den ProCharger 4.000 zugelegt. Schließe den direkt an der Batterie an ( eingebaut).
Schalte den Überwintern Modus ein und die Batterie wird gepflegt.
Wenn ich dann irgendwann wieder fahren will, einfach abklemmen, die Abdckung mit der Schraube befestigen und los gehts.
Ich schließe nichts an und wenn ich wieder fahren will, geht's einfach los :)
 
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Ich hab mir für meine jetzt auch ein Ladegerät besorgt:
Habe mich für das Ctek XS 0.8 entschieden, mit dem passenden BS-Stecker als Zubehör

Bei Amazon zu finden unter "B00441M10I" und "B0016LA5O8"

Wenn man das Teil anstöpselt, bevor man die Zündung ausmacht, scheint alles bestens zu funktionieren...
 
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Hi,

bei Fritec gibt es nun schon seit einiger Zeit den Ladeprofi Vario 2.0. Bei Amazon direkt von Fritec zu beziehen oder in deren Webshop. Das kann "alles", auch LiFePo4 und CAN-Bus, und ist auch für Auto-Batt. geeignet. Mit 64EUR ist das ein guter Preis. Das Gerät entspricht weitest gehend dem neusten BMW-Ladegerät, welches jedoch fast das Doppelte kostet. Bin sehr zufrieden damit. Gerade bei der F800GS 0219/2010 ist es leider erforderlich die Batt. ständig nachzuladen, auch im Sommer, da sonst nach ca. 4 Wochen die Batt. leer ist (hoher Ruhestrom!).
MAB
 
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