Das Schöne ist ja, dass jeder für sich es so halten kann und darf, wie er/sie es gerne möchte. Es gibt genügend Möglichkeiten, die für einen selbst passendste Methode rauszufinden und anzuwenden. Alle haben Vor- und Nachteile. Und die Geräte haben unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Der eine will die Ansagen, der Andere nicht.
Der Eine will ohne weitere Vorgabe einfach ins Blaue so kurvenreich wie möglich geleitet werden, der andere vorher planen und exakt wie geplant abfahren.
Der eine kommt mit dieser Ansicht, wo man einen 3D simulierten Blick in die Landschaft und die vor einem liegenden 50m hat gut zurecht. Der andere findet diese unzureichend, weil keine wirkliche Routenübersicht gegeben ist und man nur die nächste Ecke sehen kann, und findet stattdessen nur eine 2D Draufsicht übersichtlich. Wieder andere wollen die 2D Draufsicht immer genordet haben.
Beim 660 er ist die Abschaltung der Neuberechnung die vermutlich beste Methode, um eine in BC geplante Route exakt abzufahren, und dabei auch mitten auf der Route problemlos wieder in die Route einsteigen zu können. Das ist sogar eine Stärke des 660er, bei dem die Neuberechnung auch wirklich abgeschaltet ist, wenn man sie abgeschaltet hat. Im Vergleich dazu kann man beim TomTom die Neuberechnung gar nicht deaktivieren, und bei den neuen Garmins kann man zwar die Neuberechnung deaktivieren, die Geräte führen jedoch trotzdem unter Umständen in Ausnahmefällen eine Neuberechnung durch. Genügend Zwischenziele zu setzen ist ratsam, um auch bei eingeschalteter Neuberechnung einen bestimmten Streckenverlauf zu erzwingen, also wenn man mit TomTom oder neuen Garmins unterwegs ist. Bei den Garmins kann man durch die Unterscheidung von Wegpunkten und Shapingpunkten (=Wegpunkt ohne Alarm) noch virtuoser planen.
Grundsätzlich ist es ratsam, die geplanten Routen auf der SD Karte zu speichern und von dort zu importieren, dann kann man -falls es zu einer Neuberechnung/Zerschiessung der Route gekommen ist- diese einfach löschen und neu importieren.
Einen Track mitlaufen zu lassen ist eine Option, die man nicht benötigt, wenn die Neuberechnung auf Aus steht. Sie kann aber auch dennoch hilfreich sein, um bestimmte Strecken im Zumo farbig hervorzuheben. Ich habe dieses beispielsweise in den Pyrenäen verwendet, um die wesentlichen Nord-Süd-Verbindungen zwischen Spanien und Frankreich immer sichtbar zu haben. In anderen Fällen, um einige Schotterstraßen in den Westalpen immer markiert zu wissen. Da man die Tracks auf der SD Karte lagern kann, stören die nicht weiter, können aber jederzeit importiert und angezeigt werden.
Manche wollen an jeder Kreuzung automatisch den Zoomfaktor vergrößern, andere wollen den fest einstellen, damit man bei jedem Blick aufs Navi etwas Erwartbares sieht und nicht wegen der Langsamkeit des Navis beim Zoomen einen blanken Bildschirm. Die in die Jahre gekommene Hardware des 660 ist ein Nachteil, da die immer größeren Karten Kapazität fressen und der gute alte Apparat dafür nicht ausgelegt war.
Dann muss man eben den automatischen Zoom abschalten, daran kann man sich auch gewöhnen. Oder man sollte von dem Gerät auch nicht erwarten, eine 1000km lange Strecke in 20 Sekunden berechnen zu können, da sind 400 km schon das Maximum.
Der eine findet in Basecamp gratis ein sehr mächtiges Tool für komplexe Tourenplanung und die Verwaltung eines Archivs von Tracks, POIs, Standardrouten usw. und klickt in wenigen Sekunden die schönsten mehrtägigen Reiserouten zusammen, und kann dabei auf das volle Archiv zurückgreifen. Der andere will nur mal Ad Hoc eine Route planen und benötigt die Mächtigkeit von BC nicht, sondern setzt auf Onlinedienste wie kurviger.de um Routen zu erstellen.
So findet jeder für sich, das was am Besten passt.