Bankrotterklärung des deutschen Fussballs

[qtreiber]

auch ein Magath oder Tante Käthe kann die Spieler nicht ändern. Mit 10 Spielern in der zweiten Halbzeit weitaus strukturierter als vorher mit 11.

Fülle, Sane und Gnabry waren noch schlechter als der Rest der Tussen. Die erste Halbzeit eine Frechheit und der totale Tiefpunkt.

Hummels zu alt und zu langsam, Rüdiger große Schwächen beim Rausspielen, Tah vielleicht der einzige der es einigermaßen kann (sah beim 1:0 nicht gut aus). Henrichs vermutlich außen gesetzt. Havertz, heute egal wo, noch ein einziger, kleiner Lichtblick. Brandt?

Die Misere setzt sich im Mittelfeld fort: Gündogan? Kimmich, sofern vergleichbar, heute stärker. Goretzka? Gross eher als zweiter Mann. Vorne war heute nur Müll in der ersten Halbzeit.

Was bleibt? Die Hoffnungsträger Musi, Wirtz und ein Sane in Topform können es nicht alleine reißen. Gerade die zwei Erstgenannten sind noch sehr jung und haben in ihren Verein qualitativ größere Unterstützung. Zudem reichen 11 Spieler keinesfalls aus. Mindestens 14-16 werden benötigt. Wo sind diese?

 

[TomS_07]

Nagelsmann‘s Körpersprache ist eindeutig.
Innere Kündigung.

.... ähnlich im Interview.

 

[qtreiber]

na ja, welcher Trainer wäre nach so einem Auftritt nicht sprachlos. Die vielen, leichten individuellen Fehler kann ein Trainer kaum ausmerzen.

Neben der fehlenden Qualität steht keine Mannschaft auf dem Platz. Gut angemerkt von Mertesacker. U. a. Sanes heutiges Verhalten nach einem grottenschlechten Auftritt zeigt dies.

Natürlich ist jetzt der Trainer gefragt, aber ohne die "richtigen" Spieler ist dies schwer. Und nochmals, da reichen keine 11 Spieler.

 

[Gast 32829]

Heute ein Stiegl!

Oder einen Morillon, wegen der passenden Säure.

Josef

 

[udob]

ähnlich im Interview.

Vielleicht sollten wir mal neue Wege gehen und die kommentierenden Fernsehexperten das Ganze übernehmen lassen. Sie wissen ja hinterher immer, was vorher nicht gestimmt hat.
Interviews und Kommentare machen dann Klopp und Co.KG
Wäre bestimmt lustig.

PS: Lodda soll aber nicht zur Verfügung stehen, wie aus gut informierten Kreisen mitgeteilt wurde.

 

[TomS_07]

Und jetzt hoffen wir alle (oder sollen wir), dass es in 2024 besser wird mit der deutschen Elf!

Es gibt auch wichtigere Dinge jetzt... z.B. bei Lanz spricht ein bekannter deutscher Buchautor

 

[*Topas*]

Für den derzeit erfolgreichen, globalen, schnellen, technischen Fußball fehlt uns das Personal.

Fachkräftemangel... jetzt schlägts voll durch

 

[Coool]

Zum Glück war ich so klug, mir das Spiel nicht anzuschauen, da ich das Ergebnis schon hab kommen sehen.
Diese bocklose Versagertruppe (incl. Trainer und DFB) regt mich nicht mal mehr auf. Die sind mir mittlerweile einfach egal.
Da kann ich mit meiner Zeit etwas besseres anfangen und egal was, da ist alles andere besser.
Ich wundere mich nur, dass sich das noch jemand freiwillig antut, denen zu zuschauen.

 

[DiDi 60]

Ja, da muss man schon leidensfähig sein. Nennt sich aber "Fan", oder von mir aus auch "Anhänger".
Leute, die sich ihre Mannschaft antuen, auch und gerade wenn es nicht läuft. Im Glauben das es auch wieder besser wird.
So einer bin ich, meine Mannschaft pendelt beständig zwischen Regionalliga und Oberliga, die Relegation zum Aufstieg hat sie jetzt nach drei Niederlagen in Folge wohl schon wieder verkackt.
Nur hingehen oder zuschauen wenn es läuft, das sind die Erfolgsfans, fällt in die gleiche Kategorie wie die Eventfans.

 

[Coool]

Es geht mir nicht um den fehlenden Erfolg (insofern fühle ich mich auch nicht als Erfolgsfan), sondern um die fehlende Einstellung und den fehlenden Einsatz.
Spiele kann man verlieren, wenn der Gegner einfach besser ist oder wenn es dumm gelaufen ist.
Aber wenn ich Einsatz und Konzentration vermisse, fühle ich mich als Zuschauer verarscht und davon möchte ich auch kein Fan sein. Die Unterstützung der Fans muss man sich auch irgendwie verdienen.

 

[DiDi 60]

Da bin ich ja weitestgehend bei dir. Aber wenn eine Mannschaft durch die Fans nicht mehr unterstützt wird kommt auch der Erfolg nicht zurück. Das ist meine Meinung.
Ich sehe das wie eine Ehe, da ist als auch mal dicke Luft, aber abends komme ich trotzdem nach hause.

 

[bezetausoer]

Diese bocklose Versagertruppe (incl. Trainer und DFB)

sowas macht mich sprachlos...

 

[Coool]

Sorry, da hab ich eine andere Ansicht. Ich erwarte vollen Einsatz und volle Konzentration über 90+x Minuten, egal ob da jemand zuschaut.
Und wenn in der Ehe dauerhaft Stunk ist, dann ist der Ofen auch irgendwann aus.

 

[GS-Schwede]

Vielleicht ist auch die ganze Manschaft motivationslos, weils nur nen Gutschein als Weihnachtsgeld gab?

 

[Coool]

sowas macht mich sprachlos...

... und disziplinlos hab ich noch vergessen, Beispiel Sané.

 

[qtreiber]

Ich sehe die jetzige Truppe nicht unbedingt als bocklos. Hier denken einige Kritiker noch in "früheren" Mustern. Nur mit Kämpfen, Einsatz und Kloppen gewinnst du heute kein einziges Spiel mehr. Es liegen Welten dazwischen. Dennoch gehört das, vor allem die richtige Einstellung und der Einsatz, natürlich dazu!

Ein Problem sind die permanenten Misserfolge. Da denkst du, du bist gerade etwas auf dem aufsteigenden Ast und schon macht irgendein gestandener Bundesliga-Spieler einen individuellen Fehler. Das zieht die komplette Mannschaft runter. Richtig ist, dass Leader fehlen. Das betriftt nicht nur die Nationalmannschaft. Genau in diesen Momenten müssen Spieler vorangehen. Ein z. B. Hummels hatte gestern genug mit sich selbst zu tun, auch ein Gündogan war schwach und schon bist du ziemlich am Ende. Der, auch von mir, vielgescholtene Kimmich und Haverz waren neben dem Torwart die einzigen, klein(st)en Lichtblicke. Der gute Wirtz ist noch zu jung, gleiches trifft auf Musi zu wenn dieser wieder dabei ist.
Sane stand gestern von Anfang an neben sich. Er kam tatsächlich bocklos rüber. Als er dann zum wiederholten Male den Ball verloren hatte, setzte er - richtigerweise - energisch nach, übertrieb es aber in diesem Moment. Der Platzverweis war berechtigt, zeigt aber deutlich wie frustiert der Sane in diesem Augenblick war. Den Fehler unbedingt wieder ausmerzen wollen und erreicht letztendlich das Gegenteil. Wer schon mal intensiv Fußball gespielt hat, kann sich eher in diese Situation versetzen. Falsch bleibt es dennoch. Etwas zynisch betrachtet kann festgestellt werden, dass das deutsche Spiel mit 10 Leuten erheblich strukturierter und insgesamt besser lief. Gegen eine starke österreichische Mannschaft, das wird mir zu leicht vergessen, reichte es trotzdem nicht. Auch nicht mit 12 Spielern. Fast jeder Österreicher war seinem deutschen Gegenspieler in jeder Hinsicht überlegen. Schneller, technisch besser, körperlich stabiler und oben im Kopf klar.

In den Vereinen findet sich eher jemand, der zusätzlich den Takt angibt und vorangeht. Alleine aus dieser Hinsicht haben z. B. die Bayern mit dem Kane einen Riesenwurf gemacht. Xhaka bei Leverkusen gehört ebenfalls in diese Region. Beim BVB sieht das nicht so gut aus.

 

[Goofy196]

Ja, da muss man schon leidensfähig sein. Nennt sich aber "Fan", oder von mir aus auch "Anhänger".
Leute, die sich ihre Mannschaft antuen, auch und gerade wenn es nicht läuft. Im Glauben das es auch wieder besser wird.

Ich erwarte vollen Einsatz und volle Konzentration über 90+x Minuten, egal ob da jemand zuschaut.
Und wenn in der Ehe dauerhaft Stunk ist, dann ist der Ofen auch irgendwann aus.

Ich denke mal, der Unterschied in der Sichtweise liegt darin begründet, dass die Hardcore-Fans Anhänger des Vereins sind. Nicht der Mannschaft, nicht einzelner Spieler, sondern das Gesamtgefüge "Verein" steht im Vordergrund. Entweder, weil dieser seit Jahrzehnten in der Region verwurzelt ist, weil man selbst dort in der Jugend gekickt hat, weil Papa und Opa schon immer Samstags mit den Jungs und Mädels zum Spiel gegangen sind, weil man die Gemeinschaft der anderen Fans schätzt, etc. ….Gründe gibt es wahrlich viele. Und da ist es für die Liebe einfach auch herzlich egal, wie das Personal des Clubs abliefert. Das ändert nichts. Das ist wohl das, was @DiDi 60 bzw. Michael meint.
So eine Haltung dann auf die Nationalmannschaft anzuwenden ist, gerade für uns Deutsche, nicht sooooo leicht. Man erinnere sich nur, wie befremdlich für manche das ganze Fahnenschwenken in 2006 war.
Als Karlsruher und Fußballinteressierter ist man Kummer gewöhnt und ich ziehe meinen Hut vor jedem wirklichen Fan, der sich das Elend teilweise auch auf 600km entfernten Auswärtsspielen antut. Aber diese Fans sind wahrscheinlich auch in 20 Jahren noch da, wenn die heutigen Protagonisten vom Platz längst in andere gut dotierte Pöstchen gewechselt haben.
Gutes Beispiel für diese Haltung sind auch die Fans von Waldhof Mannheim. Von der Ära Klaus Schlappner bis heute haben die ja die volle Bandbreite an Emotionen kennengelernt, die der Fußball zu bieten hat. Trotzdem macht die Kurve bei jedem Spiel eine Höllenstimmung.
Badische Grüße
Christian

 

[qtreiber]

Nicht nur beim Fußball sind Menschen anderer Nationen deutlich emotionaler unterwegs als wir Deutschen. Das ist fast überall zu beobachten. Auch bei Niederlagen oder wenn es nicht so gut läuft.

So sind wir eben. Ein kleines Abbild ist doch auch hier im Forum zu erkennen. Häufig ist das Glas halbleer anstatt halbvoll.

Damit meine ich nicht die aktuelle Gesamtsituation auf unserem Planeten.

 

[nixwiefort]

das war halt gestern einfach ein übermächtiger Gegner

liebe Nachbarn, es war nur ein Freundschaftsspiel, nehmt nicht alles so tierisch ernst und lasst einfach auch mal die anderen gewinnen.

 

[qtreiber]

Steht doch alles bereits oben. Österreich war gestern in jeder Hinsicht die bessere Mannschaft und jeder einzelne Spieler seinem deutschen Kontrahenten überlegen. Mindestens noch eine Klasse besser als die Türken. Der Sieg ist hochverdient, aber gerade deshalb gehört es dazu nach Gründen zu suchen. Genannt wurden einige mögliche auch. Zum Murmelspielen ziehe ich keine Fußballschuhe an.

Dass davon die (meine) Welt nicht untergeht ist doch logisch. Nach wie vor ist Sport für die meisten Zuschauer Unterhaltung und Ablenkung.

Axo, ohne einen deutschen Trainer hätte Österreich die Quali nicht geschafft.